Chemische Industrie mit starkem Inlandsgeschäft zum Jahresauftakt / Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 1. Quartal 2014
(ots) - Dank des guten Geschäftes mit
Industriekunden im Inland ist die Chemie auf hohem Umsatzniveau ins
Jahr 2014 gestartet. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht
hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht
hat. Bei leicht rückläufiger Produktion und nahezu stabilen
Chemikalienpreisen konnte die Branche von Januar bis März an das
Umsatzergebnis des starken Vorquartales anschließen. Das
Auslandsgeschäft war in Summe rückläufig. Einerseits legte das
Europageschäft zu. Andererseits ging die Nachfrage aus den USA und
Asien zurück und blieb unter den Erwartungen. Im 12-Monatsvergleich
lag der Auslandsumsatz der Chemie im ersten Quartal 2014 rund 3,5
Prozent über Vorjahr.
VCI-Präsident Karl-Ludwig Kley erklärte zur konjunkturellen
Entwicklung der Branche: "Die Stimmung in den Unternehmen ist
verhalten optimistisch. Dazu trägt vor allem die positive Entwicklung
der Eurozone bei. Denn mit steigender Industrieproduktion in der EU
steigt auch die Chemienachfrage bei unseren Kunden. Das macht uns für
unseren wichtigsten Exportmarkt zuversichtlich. Schließlich erzielt
die deutsche Chemie rund 70 Prozent des Auslandsgeschäftes in den
europäischen Nachbarländern."
Prognose
Der VCI geht für 2014 weiterhin von einem Anstieg der
Chemieproduktion um 2 Prozent aus. Bei leicht sinkenden Preisen (-0,5
Prozent) wird der Branchenumsatz voraussichtlich um 1,5 Prozent auf
193,5 Milliarden Euro steigen.
Produktion
Die Chemieproduktion ging von Januar bis März im Vergleich zum
Vorquartal um 0,8 Prozent zurück. Fein- und Spezialchemikalien
verzeichneten eine starke Nachfrage: Ihre Produktion zog um mehr als
5 Prozent an. Im Vergleich zum Vorjahr erzielten die
Chemieunternehmen im ersten Quartal 2014 ein kräftiges
Produktionsplus von 4,2 Prozent.
Erzeugerpreise
Die Preise für Chemieprodukte blieben im ersten Quartal mit einem
Minus von 0,1 Prozent nahezu stabil. Der Abwärtstrend der Vormonate
scheint gestoppt. Gegenüber dem ersten Quartal 2013 waren Chemikalien
2,4 Prozent günstiger.
Umsatz Während das Inlandsgeschäft gegenüber dem Vorquartal um 3
Prozent wuchs, sank der Auslandsumsatz um 1,5 Prozent. Im Vergleich
zum Vorjahr stieg der Branchenumsatz um 5 Prozent auf 46,8 Milliarden
Euro.
Beschäftigung
Die Zahl der Arbeitsplätze in der chemischen Industrie ist im
ersten Quartal 2014 weiter gestiegen. Die Chemieunternehmen
beschäftigten 440.000 Mitarbeiter. Das entspricht einem Zuwachs von
0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr
als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen
Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik,
Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den
Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie.
Die Branche setzte 2013 über 190 Milliarden Euro um und beschäftigte
rund 438.000 Mitarbeiter.
Hinweis: Das Statistische Bundesamt hat endgültige Jahreszahlen
für 2013 veröffentlicht. Dabei wurden die Chemie-Kennzahlen für
Umsatz, Beschäftigung und Produktion angepasst.
Service: Den vollständigen VCI-Quartalsbericht finden Sie auf
www.vci.de im Pressebereich zum Download.
Pressekontakt:
VCI-Pressestelle, Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse(at)vci.de,
Twitter: http://twitter.com/chemieverband
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Datum: 13.05.2014 - 11:57 Uhr
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