Chemiegeschäft stabilisiert sich im dritten Quartal 2014 / Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Chemiebranche
(ots) - Das Geschäft der chemisch-pharmazeutischen
Industrie hat im dritten Quartal 2014 wieder etwas an Fahrt gewonnen.
Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband
der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat.
Nach einem schwachen Vorquartal stiegen Produktion und Umsatz in
Deutschlands drittgrößter Branche von Juli bis September leicht.
Grund für diese Entwicklung war das Auslandsgeschäft, das sich mit
nahezu allen Regionen positiv entwickelte. Das Geschäft mit
inländischen Kunden ging dagegen erneut leicht zurück, weil die
Industrieproduktion in Deutschland weiter rückläufig war. Das ist
aber kein Dauerzustand. Hauptursache für den Rückgang im
Berichtszeitraum waren vor allem zahlreiche Werksferien.
Mittelfristig wird die Industrieproduktion in Deutschland wieder
leicht steigen.
VCI-Präsident Dr. Marijn Dekkers erklärte zur konjunkturellen
Entwicklung der Branche: "Das Chemiegeschäft hat sich nach den
Rückschlägen im zweiten Quartal stabilisiert. Die Zuwächse sind und
bleiben aber moderat. Wir rechnen für die kommenden Monate nur mit
einer leichten Belebung der Chemienachfrage in Deutschland. Die
Hoffnungen ruhen vor allem auf dem Auslandsgeschäft."
Prognose
Der VCI geht für das Jahr 2014 weiterhin von einem Anstieg der
Chemieproduktion um 1,5 Prozent aus. Bei niedrigeren
Chemikalienpreisen wird der Branchenumsatz voraussichtlich um 1
Prozent auf 192,5 Milliarden Euro zulegen.
Produktion
Die Chemieproduktion in Deutschland stieg im dritten Quartal
leicht um 0,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Produktion
unverändert. Die Kapazitätsauslastung der Branche sank von Juli bis
September leicht auf 83,9 Prozent.
Erzeugerpreise
Die Chemikalienpreise waren im dritten Quartal 2014 stabil. Von
Juli bis September kosteten Chemieprodukte nur 0,1 Prozent mehr als
im Vorquartal. Gegenüber Vorjahr waren sie immer noch um 0,6 Prozent
günstiger.
Umsatz
Der Umsatz der chemisch-pharmazeutischen Industrie stieg von Juli
bis September gegenüber Vorquartal um 0,5 Prozent auf 44,9 Milliarden
Euro. Das Vorjahr wurde ebenfalls um 0,5 Prozent übertroffen. Die
Wachstumsimpulse kamen dabei ausschließlich aus dem Auslandsgeschäft.
Beschäftigung
Die Chemie- und Pharmaindustrie beschäftigt derzeit 442.000
Mitarbeiter in Deutschland. Damit blieb die Zahl der Beschäftigten im
dritten Quartal gegenüber Vorquartal stabil. Im Vergleich zum Vorjahr
wuchs die Mitarbeiterzahl um 1 Prozent.
Hinweis
Den vollständigen VCI-Quartalsbericht 3/2014 finden Sie unter
www.vci.de im Pressebereich zum Download.
Über den VCI
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von mehr
als 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen
Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik,
Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den
Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie.
Die Branche setzte 2013 über 190 Milliarden Euro um und beschäftigte
rund 438.000 Mitarbeiter.
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Telefon: 069 2556-1496;
E-Mail: presse(at)vci.de;
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Datum: 04.11.2014 - 10:15 Uhr
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