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Mediterrane Ernährung, geistige Stimulation und körperliche Bewegung: Ist eine Verringerung des Alzheimer-Risikos möglich?

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(ots) - Die Alzheimer-Krankheit ist bislang unheilbar.
Deshalb kommt der Prävention der häufigsten Demenzform eine wichtige
Bedeutung zu. Wie sich das Alzheimer-Risiko reduzieren lässt,
erforscht Privatdozent Dr. Gunter Eckert von der Goethe-Universität
Frankfurt. Der Ernährungs-Experte und Fachpharmakologe untersucht, ob
sich eine Kombination aus mediterraner Ernährung sowie geistiger und
körperlicher Betätigung schützend auswirkt.

Unterstützt wird das zweijährige Projekt mit 74.950 Euro von der
gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI). Das
Forschungsvorhaben von Gunter Eckert ist eines von sieben innovativen
Alzheimer-Forschungsprojekten an deutschen Universitäten, welche die
AFI ab sofort mit insgesamt 464.220 Euro bis 2016 fördert.

Gunter Eckert konnte mit seiner Forschungsgruppe bereits zeigen,
dass es bei der Alzheimer-Krankheit früh zu einer Veränderung in den
Kraftwerken der Nervenzellen (Mitochondrien) kommt. Diese lässt sich
nach aktuellem Forschungsstand mit Polyphenolen, beispielsweise aus
Oliven oder Trauben als Bestandteil einer mediterran ausgerichteten
Ernährung, positiv beeinflussen. Darüber hinaus scheinen auch
geistige Stimulation und körperliche Bewegung die Mitochondrien zu
stärken.

"Es soll die These überprüft werden, dass eine polyphenolreiche
Diät zusammen mit geistiger und körperlicher Ertüchtigung
Alterungsprozesse des Gehirns verlangsamt, die mitochondriale
Dysfunktion verbessert und somit Evidenzen für einen Schutz vor
Alzheimer liefert", sagt Gunter Eckert, der nach 2002 und 2008
bereits zum dritten Mal von der AFI gefördert wird.

Der Frankfurter Forscher setzt für seine Forschung genetisch
veränderte Mäuse ein, die bereits nach wenigen Monaten
alzheimerähnliche Symptome bekommen. Die Nager erhalten ein




polyphenolreiches Futter und bewohnen darüber hinaus Käfige, in denen
durch Laufräder und eine abwechslungsreiche Umgebung etwa mit Röhren,
Häuschen und Lego-Steinen mehr körperliche und geistige Beschäftigung
ermöglicht wird. Sollten diese Maßnahmen den Beginn der
Alzheimer-Symptome bei den Mäusen nach hinten verschieben, würde das
als Hinweis auf die Wirksamkeit dieses Ansatzes gelten.

Die AFI ist der größte private Förderer öffentlicher
Alzheimer-Forschung in Deutschland. Seit ihrer Gründung 1995 hat die
AFI insgesamt 155 Wissenschaftler mit rund 7 Millionen Euro
unterstützt. Die förderungswürdigen Projekte wurden vom
Wissenschaftlichen Beirat der AFI unter dem Vorsitz von Prof. Dr.
Walter E. Müller, Goethe-Universität Frankfurt, zusammen mit den
Beiräten der Schwesterorganisationen in den Niederlanden und
Frankreich ausgewählt.

Alle Forschungsprojekte im Überblick:

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. unterstützt ab sofort
sieben Alzheimer-Forschungsprojekte an deutschen Universitäten.
Gefördert werden Projekte in den Bereichen Grundlagen-, Ursachen-,
Diagnose-, Präventions- und Wirkstoffforschung an den
Universitätsstandorten Bonn, Frankfurt, Göttingen, Heidelberg,
Leipzig, Münster und Tübingen. Beschreibungen zu allen Projekten
finden Sie auf unserer Webseite:
http://www.alzheimer-forschung.de/forschung/index.htm?showyear=2014

Kostenfreies Foto von PD Dr. Gunter Eckert:
http://www.alzheimer-forschung.de/4539

Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein
eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit
Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und
stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit
bereit. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und
Sportmoderatorin Okka Gundel. Bis heute konnte die AFI 155
Wissenschaftler mit rund 7 Millionen Euro unterstützen. Darüber
hinaus wurden über 700.000 Ratgeber und Broschüren abgegeben.
Interessierte und Betroffene können sich auf
www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit
informieren und Informationen anfordern. Ebenso finden sich auf der
Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Möglichkeiten
zu spenden.



Pressekontakt Alzheimer Forschung Initiative e.V.:

Dr. Christian Leibinnes
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
0211-86 20 66-27
presse(at)alzheimer-forschung.de
www.alzheimer-forschung.de/presse


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Datum: 08.12.2014 - 10:47 Uhr
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