IndustrieTreff - Wolfswelpe gewildert: WWF setzt Belohnung aus

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Wolfswelpe gewildert: WWF setzt Belohnung aus

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Wolfswelpe gewildert: WWF setzt Belohnung aus

(pressrelations) -
- WWF setzt 10.000 Euro Belohnung aus.
- Deutschland hat Nachholbedarf bei Wilderei-Bekämpfung.

Berlin, 17.12.2013 - Schon wieder wurde ein geschütztes und bedrohtes Wildtier in Deutschland illegal abgeschossen. Diesmal hat es einen Wolfswelpen in der sächsischen Lausitz erwischt. Am vergangenen Freitag wurde das Tier im Landkreis Bautzen auf einer Wiese tot aufgefunden. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat der WWF eine Belohnung von insgesamt 10.000 Euro ausgesetzt.

Wölfe sind nach EU-Recht und Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art. Ihre unerlaubte Tötung stellt eine Straftat dar. Deutschland habe, so die WWF-Kritik, bei der Verfolgung von Naturschutzkriminalität großen Nachholbedarf.

"Illegale Abschüsse von bedrohten Tierarten ist ein Verbrechen und kein Kavaliersdelikt", sagt Dr. Janosch Arnold, Wildbiologe beim WWF Deutschland. "Immer wieder verschwinden Wölfe, Luchse oder große Greifvögel in Deutschland spurlos. Wir können dann über die Gründe nur spekulieren und mutmaßen, denn seltenen wird, wie im aktuellen Fall, tatsächlich ein Kadaver gefunden."

Während in Ländern wie Österreich (Bundeskriminalamt), Italien (Sondereinheit der Forstpolizei) und den USA (fish and wildlife service) Wilderei-Delikte von speziell ausgebildeten und ausgerüsteten Sondereinheiten verfolgt wird, ist in Deutschland meistens die örtliche Polizeiinspektion alleine zuständig. Ohne fachliche Ausbildung und ohne spezielle Ausrüstung ist ein Aufklären derartiger Delikte kaum möglich.

Der WWF fordert daher die Bundesländer auf, spezielle Ermittlungseinheiten im Bereich der Umweltkriminalität zu etablieren. Diese neuen Strukturen müssten zudem seitens des Bundesinnenministeriums unterstützt werden. "Egal ob es ein Luchs in Bayern oder ein Wolf in Sachsen ist, solche illegalen Abschüsse sind ein gesamtdeutsches Problem", so Arnold.


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Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 425, roland.gramling(at)wwf.de


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Datum: 14.12.2014 - 03:15 Uhr
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