IVA: EFSA muss kritisch prüfen
IVA: EFSA muss kritisch prüfen
(pressrelations) -
Industrieverband moniert Mängel an Bienen-Studien
In der Debatte um die Auswirkungen des Einsatzes neonikotinhaltiger Pflanzenschutzmittel sind aktuell zwei neue wissenschaftliche Studien in der Diskussion, die jetzt in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurden (Kessler et al., Rundlöf et al.). Für die untersuchten Wirkstoffe gilt in der EU aktuell ein Verbot der meisten landwirtschaftlichen Anwendungen.
Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), kommentiert die Veröffentlichungen: "Vor zwei Jahren ist das Aussetzen der Wirkstoffgenehmigungen vor allem damit begründet worden, dass es nach Ansicht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA Datenlücken zur Sicherheit der Substanzen gibt. Daher ist jede seriöse wissenschaftliche Arbeit zu begrüßen, die die Wissensbasis vergrößert. Ob diese Studien dazu beitragen, ist aber kritisch zu hinterfragen und muss letztlich von der EFSA bewertet werden."
Bei erster Durchsicht zeigen diese Studien erhebliche Mängel: Kessler et al. verwenden in der Laborstudie, wie auch schon in anderen gleichartigen Studien zuvor, unrealistisch hohe Konzentrationen des Wirkstoffs. Es ist daher zweifelhaft, ob so valide Aussagen für den Einsatz der Mittel in der Landwirtschaft gewonnen werden können. Rundlöf et al. haben eine Feldstudie durchgeführt. Diese belegt erneut, dass es unter realistischen Freilandbedingungen keine Auswirkungen von Neonikotinoiden auf Honigbienenvölker gibt. Dies deckt sich mit früher veröffentlichten Feldstudien. Was jedoch Wildbienen angeht, bestehen Zweifel an der Methodik und die Autoren selbst räumen ein, dass einige ihrer Aussagen rein spekulativ sind.
"Es ist nicht verwunderlich, dass die Studien aufgrund der wissenschaftlichen Defizite im Widerspruch zu Ergebnissen aus der Praxis stehen. Wir hoffen umso mehr, dass die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA die Bewertung der Neonikotinoide auf die Gesamtheit des verfügbaren Wissens stützt", so Koch-Achelpöhler.
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 50 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft.
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Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
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Datum: 23.04.2015 - 15:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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