Umweltminister: Keine Altmedikamente in die Toilette!
Umweltminister: Keine Altmedikamente in die Toilette!
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Umweltverträgliche Entsorgung von Altmedikamenten
In Deutschland sind in einigen Gewässern und zum Teil auch im Grundwasser Arzneimittelrückstände nachgewiesen geworden. Als Ursache dafür wurden von Wissenschaftlern hauptsächlich die menschlichen Ausscheidungen festgestellt. Jeder, der Medikamente einnimmt, scheidet Arzneimittel oder deren Abbauprodukte in Spuren aus, die über die Toilette ins Abwasser gelangen. Der hohe Stand der Analysentechnik ermöglicht den Nachweis dieser Spuren. Da einige Arzneimittel in Kläranlagen nur unzureichend zurückgehalten werden, können geringste Mengen an Arzneimitteln (z.B. Röntgenkontrastmittel, Lipidsenker, Analgetika) in Gewässer und den Boden eingetragen werden. Allerdings sind die Mengen so gering, dass die Experten darin kein Risiko für Mensch und Tier sehen.
"Damit aber nicht zusätzlich zu dem unvermeidbaren Eintrag über menschliche Ausscheidungen weitere Arzneimittelrückstände in das Wasser und den Boden gelangen, sollen auf keinen Fall Altmedikamente ? nicht mehr benötigte oder überlagerte ? über die Toilette entsorgt werden", appelliert Thüringens Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, an die Bürger. Im Folgenden nennt er mehrere umweltverträgliche Entsorgungswege von Altmedikamenten:
1. Der sicherste und zu bevorzugende Weg ist die kostenlose Rückgabe bei der Apotheke, in der man die Arzneimittel auch gekauft hat. Durch die Apotheke werden die Altmedikamente einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.
2. Altmedikamente, einschließlich Verpackungen (Blister, Fläschchen usw.) mit Arzneimittelresten (Tabletten, Dragees, Tropfen usw.), können in die Hausmülltonne (Graue Tonne) gegeben werden. Dabei ist zu beachten, dass Kinder und andere Unbefugte keinen Zugriff auf die Arzneimittel erlangen können.
3. Altmedikamente können auch über die Schadstoffsammlung der Landkreise und kreisfreien Städte entsorgt werden.
Die richtige Entsorgung von Altmedikamenten ist somit ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung der Belastung von Gewässern und Böden durch Arzneimittelrückstände.
Madlen Domaschke
Stellv. Pressesprecherin
Madlen Domaschke
Stellv. Pressesprecherin / Öffentlichkeitsarbeit
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt
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99096 Erfurt
Tel. 0361 / 37 99 144
Fax: 0361 / 37 99 939
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Datum: 02.10.2009 - 03:48 Uhr
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