ALNAT HC: Deutlich verminderte Randoxidation bei der Wärmebehandlung
Patentiertes Begasungsgemisch ist für alle konventionellen Ofenanlagen einsetzbar
(industrietreff) - Bauteile, die der aktiven oder passiven Sicherheit dienen, müssen höchsten Anforderungen genügen. Durch den Fertigungsprozess erzeugte Qualitätsmängel sind daher nicht akzeptabel. Dies betrifft insbesondere die bei der Wärmebehandlung sicherheitsrelevanter Bauteile möglicherweise auftretende Randoxidation. Gemeinsam mit der Kern-Liebers-Gruppe hat Air Liquide jetzt die Marktreife des patentierten ALNAT HC-Verfahrens bestätigt. Damit ist das Einsatzhärten in konventionellen Mehrzweckkammeröfen mit einer maximal zulässigen Randoxidation von 5 µm möglich.
Die unter Endogas üblichen Tiefen der Randoxidation von etwa 20 µm können beim Werkstoff C60 allein durch die Veränderung der Begasung der Ofenanlage auf Werte zwischen 2 und 4 µm gesenkt werden. Beim Härten von Bauteilen aus 16MnCr5 ist in der lichtmikroskopischen Auswertung keine Randoxidation mehr erkennbar.
Weiter gehende Untersuchungen zeigen eine hervorragende Erfüllung der geforderten Werte hinsichtlich Oberflächenhärte und Einsatzhärtetiefe bei Parametern, die mit denen des konventionellen Prozesses vergleichbar sind. Entscheidend für den Erfolg des Verfahrens ist – wie bei der konventionellen Begasung mit Endogas aus Generatoren oder Stickstoff-Methanol – eine ausreichende Spülung der Ofenanlage vor dem Härteprozess.
Das patentierte ALNAT HC-Verfahren der AIR LIQUIDE Deutschland GmbH ermöglicht für alle konventionellen Ofenanlagen – ohne Umbauten an den Öfen – das Einsatzhärten von Bauteilen mit einer Randoxidation von Null. Dabei wird weder der Produktionsablauf durch veränderte Prozesszeiten gestört, noch sind Einbußen bei der Einsatzhärtetiefe zu erwarten.
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Air Liquide ist Weltmarktführer bei Gasen für Industrie, Medizin und Umweltschutz und mit 43.000 Mitarbeitern in mehr als 75 Ländern präsent. Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Edelgase stehen im Zentrum der Aktivitäten von Air Liquide seit der Gründung des Konzerns im Jahr 1902. Air Liquide nutzt diese Moleküle zur kontinuierlichen Weiterentwicklung seines Geschäfts, um den Herausforderungen heutiger und zukünftiger Märkte vorausschauend zu begegnen. Der Konzern ist innovativ, um Fortschritt, dynamisches Wachstum und kontinuierliche Leistung sicherzustellen.
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Datum: 06.10.2009 - 10:38 Uhr
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