Nur ein Tief im Kopf? / Nach jahrzehntelanger Forschung ist ein Professor skeptisch gegenüber der Wetterfühligkeit
(ots) - Kopfschmerzen, Blutdruckkapriolen, quälende
alte Narben, schmerzende Gelenke - das und mehr halten viele Menschen
für mögliche Folgen von Wetteränderungen. Professor Jürgen
Kleinschmidt hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München
jahrzehntelang über die Wirkung des Wetters geforscht und konstatiert
nun in der "Apotheken Umschau": "Das Wetter ist der ideale
Sündenbock." Erfasse man nämlich Tag für Tag das Befinden von
Testpersonen, löse sich der Zusammenhang von Witterung und
Wohlbefinden auf wie Nebel in der Morgensonne. Die Beschwerden seien
meist Ausdruck unserer Lebensweise. Der Körper verlernt durch Heizung
und Klimaanlage, was er an sich bestens beherrscht: sich selbständig
anzupassen. Diese Fähigkeit muss er allerdings trainieren - immer
wieder, zum Beispiel bei Spaziergängen in Schnee und Regen oder in
der Sauna.
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Datum: 11.11.2015 - 08:00 Uhr
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