ATEC stellt neues Verfahren zum Verschließen von Rohrenden vor
In seinem aktuellen F&E-Report stellt ATEC, Spezialist für Automatisierungslösungen, Schweiß- und Umformtechnik, ein selbst entwickeltes und patentiertes Verfahren zur rationellen Rohrverschlusstechnik ohne zusätzliche Materialzuführung vor. Im Vergleich zu konventionellen und alternativen Verfahren, werden durch die Rohrverschlusstechnik nach dem System ATEC, erhebliche Rationalisierungen und Produktivitätssteigerungen in der Fertigung erzielt.
(industrietreff) - Üblicherweise müssen Stopfen aufgebracht oder Abschlussstücke angeschweißt werden, um die Enden von Metallrohren zu verschließen. Für eine Vielzahl von Anwendungen scheiden diese Praktiken jedoch aus statischen, produktionsbedingten oder designtechnischen Gründen aus. So wurde für die Herstellung von hochwertigen Rohrheizkörpern mit der ATEC- Rohrendenverschlusstechnik eine innovative Lösung gefunden, die es ermöglicht, Rohrenden druckfest und ohne weitere Materialzuführung zu verschließen.
Im aktuellen Report aus der ATEC-Entwicklungsabteilung wird dargestellt, wie bei dem Verfahren die Rohre auf eine Halterung aufgebracht und jeweils einzeln fixiert werden. Anschließend erfolgt eine induktive Erwärmung der zu verschließenden Rohrenden. Hierbei kann die Temperatur durch einen Mittelfrequenz-Konverter geregelt werden. je nach Materialart, Materialstärke und zu erwärmendem Flächenvolumen, wird dabei die Temperatureinbringung variiert.
Die eigentliche Umformung wird mit Hilfe einer besonders beschichteten Metallkalotte, einem halbkugelförmigen Metallwerkzeug, vorgenommen. Die gelagerte Kalotte dreht sich um das Rohr herum, verschließt es und erzeugt dabei einen vorher definierten Radius. Damit keine Oxidation am Material auftritt, wird dieser Arbeitsschritt unter Schutzgasatmosphäre durchgeführt.
Um eine optimale Materialverbindung sowie das gewünschte Umformungsergebnis zu erzielen, müssen Bearbeitungszeit und Temperatureinbringung individuell auf das Werkstück abgestimmt sein. Die Kalotte wird dabei mittels einer dünnschichttechnischen Beschichtung versehen, die speziell auf die Verarbeitungstemperatur und das Material abgestimmt ist. Vorteile einer dünnschichttechnischen Beschichtung sind die verringerte Reibung bei der Bearbeitung und das Entstehen eines hohen Oxidationswiderstands.
Durch das richtungsweisende Verfahren ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. In der Motoren- und Fahrzeugtechnik etwa können Hydraulik- und Pneumatikkomponenten, Rohrleitungs- und Ventilsysteme, Airbags oder Stoßdämpfer hergestellt werden. In der Radiatorenproduktion werden mit dem Verfahren Rohrheizkörper produziert und zur Fertigung von Möbeln, Beschlägen, Messebau- oder Lagerlogistiksystemen gibt es ebenfalls interessante Einsatzfelder.
Im Vergleich zu alternativen oder konventionellen Verfahren, werden durch die Rohrverschlusstechnik nach dem System ATEC, beträchtliche Rationalisierungen und Produktivitätssteigerungen erzielt. So verringern sich die Bearbeitungszeiten enorm und die Anlagentechnik kann schlank gehalten werden. Durch die hohe Integrationsfähigkeit lässt sich die Rohrverschlusstechnik, System ATEC, einfache mit vor- und nachgelagerten Anlagen und Systemen kombinieren. Aufgrund der geringen Anzahl eingesetzter Aktivelemente, werden Ausfallrisiken minimiert und die Prozesssicherheit erhöht.
Der F&E-Report 10/2015 kann kostenlos unter info(at)atec-automation.com angefordert werden.
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ATEC GmbH Sondermaschinen- und Anlagenbau
Burdastraße 11
D-77746 Schutterwald
Tel: +49 (0)781 969768-0
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Datum: 30.11.2015 - 08:52 Uhr
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