IndustrieTreff - Weltweiter Erfolg von 350.org und „Endlich Handeln“

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Weltweiter Erfolg von 350.org und „Endlich Handeln“

ID: 131060

Berlin, d. 24.10.2009 – Zahlreiche Menschen von allen Kontinenten haben heute zusammen mit der KlimAktiv-Kampagne „Endlich Handeln“ an einer von über 5.200 gleichzeitig stattfindenden Aktionen in mehr als 180 Ländern teilgenommen. Der globale Klimaaktionstag wurde vom Team der Grassroot-Kampagne 350.org koordiniert und fordert ein konsequentes Handeln beim Klimawandel.


(industrietreff) - In der ganzen Welt – von Hauptstädten bis zu den schmelzenden Hängen des Mount Everest, selbst unter Wasser auf sterbenden Korallenriffen, - haben Menschen Kundgebungen abgehalten, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit auf die Zahl 350 zu richten. Mit 350 ppm geben die Macher dieser Bewegung das Höchstmaß an CO2 an, das unsere Atmosphäre langfristig verkraften kann. Mit der Einheit ppm (parts-per-million) lässt sich die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre beziffern, die aktuell rund 390 ppm beträgt.

„Aus diesem Grund schmelzen Gletscher und Meereis, Dürren breiten sich aus und Überschwemmungen nehmen zu“, so Bill McKibben, einer der Gründer von 350.org. „Und deshalb benötigen wir eine riesige globale Bewegung, die uns den Schwung verleiht, politisch wirklich etwas zu verändern. Unsere Politiker haben über einen langen Zeitraum den großen Konzernen und großen Umweltverschmutzern zugehört. Heute ist es endlich an der Zeit, die Bürger und Wissenschaftler zu erhören“.

Zahllose Bilder der weltweiten Events wurden am Times Square in New York als Teile eines „350-Countdown“ auf den riesigen Videoleinwänden dargeboten. Alle Bilder der verschiedenen Kundgebungen und Aktionen sind auf 350.org zu sehen und werden am Montag an die Vereinten Nationen zugestellt. In den Sprachen der Welt geht die Botschaft des Klimaschutzes in Form von unzähligen Fotos und Berichten der Medien um die Welt und erhöht den Druck auf die Politik, Verantwortung zu übernehmen.
Die weltweiten Aktionen finden sechs Wochen vor dem Zusammentreffen der Nationen der Welt in Kopenhagen anlässlich der Klimawandelkonferenz der UN statt, bei der ein neuer Klimavertrag ausgearbeitet werden soll. Bereits 89 Länder unterstützen das Ziel 350, sowie Rajendra Pachauri, Vorsitzender der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe für Klimaveränderungen (IPCC), Sir Michael Stern, weltweit führender Klima-Ökonom, und Nobelpreisgewinner Al Gore.





Auch die Kampagne „Endlich Handeln“ der gemeinnützigen Gesellschaft KlimAktiv setzt auf die Meilenstein-Konferenz in Kopenhagen. Mit Hilfe des CO2-Rechners werden persönliche Klimabilanzen gesammelt und diese zusammen mit den Statements der Probanden bei der Klimakonferenz präsentiert.

„Um wirklich etwas zu verändern, sind wir alle gefragt“, erläutert Stephan Schunkert, Geschäftsführer der gemeinnützigen KlimAktiv und Initiator von ‚Endlich handeln!'.“Jeder von uns auf der Erde hat ein beschränktes CO2-Budget zu Verfügung, wenn man nicht auf Kosten des Klimawandels und somit auf Kredit bei den nachfolgenden Generationen leben möchte.“

Es bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele Menschen die Aufrufe von 350.org und „Endlich Handeln“ hören und sich an der Kampagne beteiligen. Ein erster Schritt lässt sich bereits auf der Webseite von „Endlich Handeln“ mit dem Anlegen einer persönlichen CO2-Bilanz tun. Mit Spannung bleiben dann anschließend die Entscheidungen in Kopenhagen zu erwarten.


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KlimAktiv ist eine gemeinnützige GmbH, die sich dem Klimaschutz und der Information zu Klimawandel sowie verwandten Themen widmet. Ein tagesaktueller Pressespiegel ist ebenso Teil unseres Angebots wie die Berichterstattung zu politischen, wissenschaftlichen und sozialen Entwicklungen. Lexikon und Volltextsuche in über 8000 Artikeln bieten Gelegenheit, das eigene Wissen zu vertiefen. Zentraler Bestandteil unseres Portals ist der CO2-Rechner.

Mit diesem Werkzeug kann jeder - ob Einzelperson oder gesamter Haushalt - das Ausmaß seiner individuellen CO2-Emissionen ermitteln. Darüber hinaus ist es möglich, Maßnahmen zur Einsparung gezielt durchzuspielen und so die langfristige Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen zu planen. Der CO2-Rechner hat sich innerhalb kürzester Zeit zur Standardanwendung in seinem Bereich entwickelt und findet sich unter anderem auf den Seiten des WWF oder des Umweltbundesamts. Auch Unternehmen der freien Wirtschaft setzen auf die Flexibilität, die Benutzerfreundlichkeit und die weitreichenden Fähigkeiten unseres Rechners.

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Datum: 28.10.2009 - 16:50 Uhr
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