IndustrieTreff - Mikronährstoff-Teufelskreis: Vitamin-D- und Magnesium-Mangel verstärken sich gegenseitig

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Mikronährstoff-Teufelskreis: Vitamin-D- und Magnesium-Mangel verstärken sich gegenseitig

ID: 1359835

(ots) - Ein Mangel kommt selten allein: Neuen
Erkenntnissen zufolge besteht im Körper ein enges Zusammenspiel
zwischen dem Mineralstoff Magnesium und Vitamin D, wodurch sich
Defizite an den beiden lebenswichtigen Vitalstoffen gegenseitig
hochschaukeln können. Die gesundheitlichen Folgen sollten nicht
unterschätzt werden, warnt die Gesellschaft für Biofaktoren e.V..
Insbesondere Menschen mit Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck sind
häufig von einem Mangel an beiden Vitalstoffen betroffen, wodurch
wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen kann.

"Besteht eine Unterversorgung mit Vitamin D, kann der Körper den
Mineralstoff Magnesium schlechter aufnehmen. Auf der anderen Seite
kann auch ein Magnesiumdefizit zu einem Vitamin-D-Mangel führen",
erklärte Prof. Klaus Kisters vom St. Anna Hospital in Herne. So kann
leicht ein Teufelskreis im Vitalstoff-Haushalt entstehen, indem sich
die Defizite gegenseitig immer weiter verstärken. Insbesondere
Menschen mit Bluthochdruck (Hypertonie) und Diabetes mellitus sollten
diese Problematik beachten: Sie sind häufig sowohl von einem Mangel
an Magnesium als auch an Vitamin D betroffen, was mit vielfältigen
negativen Auswirkungen auf das Krankheitsgeschehen verbunden sein
kann. "In einer eigenen aktuellen Untersuchung haben wir
nachgewiesen, dass Patienten mit Diabetes mellitus und Hypertonie,
die einen Magnesium- und Vitamin D-Mangel haben, zu erhöhten
Interleukin 6-Spiegeln neigen", berichtete Prof. Kisters. Dies sei
ein deutlicher Marker für die Entstehung von Arteriosklerose und
Gefäßschäden.

Zahlreiche Studien zeigten außerdem, dass eine ausreichende
Magnesium-Versorgung sowohl bei erhöhtem Blutdruck als auch bei
Herzrhythmusstörungen und Diabetes von großer Bedeutung ist. Ebenso
konnten in den letzten Jahren die positiven Effekte eines




ausgeglichenen Vitamin-D-Status auf den Blutzucker, die
Insulinsensitivität und das kardiovaskuläre Risiko gut belegt werden.

Sich gegenseitig verstärkende Magnesium- und
Vitamin-D-Mangelzustände müssten daher unbedingt vermieden werden,
indem beide Defizite gleichzeitig ausgeglichen werden, rät die
Gesellschaft für Biofaktoren. Eine Blutuntersuchung beim Arzt kann
Aufschluss über eine mögliche Unterversorgung geben.

Weitere Infos: www.gf-biofaktoren.de

Literatur:
Matsuzaki H et al. Magnes. Res. 26(2): 83-86, 2013.
Kisters K et al. J. Hypertens. 32: e474, 2014
Gröber U, et al. Nutrients. 2015, 7, 8199-8226



Pressekontakt:
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Kerstin Imbery-Will
Tel.: 04183 774623
E-Mail: imbery-will(at)t-online.de


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Datum: 24.05.2016 - 08:00 Uhr
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