Aiwanger fordert Ausstieg aus Stromtrassenprojekten Suedlink und Südostpassage
(ots) - Laut aktuellen Medienberichten der Süddeutschen
Zeitung unter Berufung auf die Bundesnetzagentur werden die
umstrittenen Stromtrassen Suedlink und Südostpassage erst 2025 fertig
sein - volle drei Jahre später als bisher geplant.
Dazu sagt der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER im Bayerischen
Landtag, Hubert Aiwanger: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum
Ausstieg aus dem Trassenprojekt, das für die Energiewende sowieso
nichts bringt. Die deutschen Kernkraftwerke gehen 2022 vom Netz, der
Ersatzstrom aus Norddeutschland kommt frühestens drei Jahre später im
Süden an. Dann aber braucht ihn hier kein Mensch mehr!"
Die FREIEN WÄHLER hatten sich als einzige Landtagspartei von
Anfang an gegen die beiden Stromtrassen Suedlink und Südostpassage
ausgesprochen und stattdessen für mehr Anstrengungen bei der
regionalen Energiewende plädiert. Aiwanger, in dessen Heimatlandkreis
Landshut die Südostpassage enden soll, warnt auch vor dem immensen
Landverbrauch durch den Bau der Stromtrassen:
"Zwei Trassen quer durch Deutschland mit 70 Meter hohen
Strommasten oder unterirdisch mit 30 Meter breiten Korridoren, auf
denen kein Baum stehen darf und Landwirtschaft kaum mehr betrieben
werden kann - das ist Größenwahn und Landvernichtung sondergleichen.
Die Politik muss jetzt schnellstmöglich die Notbremse ziehen - auch
weil eine Realisierung wie beim Berliner Flughafen ständig nach
hinten korrigiert wird. Durch das unsinnige Festhalten an den
Trassenplänen geht nur wertvolle Planungszeit verloren, um die
Energiewende wirklich zu schaffen."
Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION
im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 - 29 41, Dirk.Oberjasper(at)FW-Landtag.de
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Datum: 07.06.2016 - 12:30 Uhr
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