Bosch, DEUTZ und Eberspächer gründen Joint-Venture für Diesel-Abgasnachbehandlung
Bosch, DEUTZ und Eberspächer gründen Joint-Venture für Diesel-Abgasnachbehandlung
(pressrelations) - >- Komplette Systemlösungen für strengere Emissionsvorschriften ab 2011
- Gesamtsysteme zur Diesel-Abgasnachbehandlung aus Standardbauteilen
- Produkte und Dienstleistungen für Non-Road-Maschinen und On-Road-Nutzfahrzeuge
Die Robert Bosch GmbH, die DEUTZ AG und die Eberspächer GmbH Co. KG haben am 9. Dezember 2009 einen Vertrag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im Bereich der Diesel-Abgasnachbehandlung unterzeichnet. Das Joint Venture soll unter dem Namen "Bosch Emission Systems GmbH Co. KG" firmieren und seinen Sitz in Stuttgart haben. Die kartellbehördliche Zustimmung steht noch aus. Ziel ist es, die Kernkompetenzen der drei beteiligten Firmen in der Abgasnachbehandlung zu nutzen und nach dem Baukastenprinzip komplette Systemlösungen für Bau- und Landmaschinen sowie für Nutzfahrzeuge anzubieten. Diese Gesamtsysteme umfassen die elektronische Steuerung und bei Bedarf auch die Brennertechnologie zur Regeneration von Dieselpartikelfiltern. Das neue Unternehmen soll im Januar 2010 die Arbeit aufnehmen. Die Serienfertigung wird voraussichtlich im dritten Quartal anlaufen.
"Wir wollen Bosch Emission Systems als technologisch führenden Anbieter von Gesamtsystemen zur Diesel-Abgasnachbehandlung auf dem Weltmarkt etablieren. Da in Europa, Nordamerika und Japan künftig ? non-road wie on-road ? deutlich strengere Grenzwerte gelten, wird die Nachfrage nach Abgasnachbehandlungssystemen stark anwachsen. Das gilt auch für mobile Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeuge, die aus den so genannten BRIC-Staaten dorthin exportiert werden", erklärt Dr. Gerhard Turner, Vorsitzender des Bereichsvorstands des Bosch-Geschäftsbereichs Diesel Systems. Zielgruppe sind Motoren- und Maschinenhersteller auf der ganzen Welt.
Das Angebot ist zugeschnitten auf mobile Arbeitsmaschinen wie Bagger, Radlader, Traktoren und Mähdrescher sowie auf stationäre Anlagen. Weiteres Einsatzgebiet sind Nutzfahrzeuge wie Lastwagen und Busse.
Technologisch beruht das Konzept auf einem Baukasten-Prinzip: Aus einem großen Pool von Standard-Komponenten entsteht für jedes Fahrzeug und jede Maschine ein maßgeschneidertes System zur Abgasnachbehandlung. "Als Motorenhersteller haben wir uns einen Namen mit kundenindividuellen Lösungen gemacht. Dieses wichtige Applikations-Know-how bringen wir jetzt in das Joint Venture ein und investieren damit nicht nur in unsere eigenen Produkte sondern auch in den rasch wachsenden Markt für Abgasnachbehandlungssysteme", hebt Gino Mario Biondi, Technikvorstand der DEUTZ AG, hervor.
In der fast ausschließlichen Verwendung von Standardteilen sehen die drei Joint Venture Partner einen klaren Wettbewerbsvorteil im Hinblick auf Kosten, Entwicklungs- und Validierungszeiten. Auch die notwendige Flexibilität wird gewährleistet: So kann der knappe Bauraum in mobilen Maschinen durch eine individuelle Verrohrung optimal genutzt werden. "Mit dem Baukasten-Angebot schließt Bosch Emission Systems eine wichtige Marktlücke. Es kommt überall dort zum Tragen, wo der Aufwand für eine individuelle Entwicklung, wie wir sie aus der Nutzfahrzeug-Großserie kennen, zu hoch ist", erklärt Dr. Thomas Wünsche, Geschäftsführer Eberspächer Abgastechnik.
Zum Start werden rund 100 Mitarbeiter aus den beteiligten Unternehmen bei Bosch Emission Systems tätig sein. Am Stammsitz in Stuttgart sollen Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung angesiedelt werden. "Bosch Emission Systems ist ein eigenständiges Unternehmen und arbeitet absolut unabhängig von den Muttergesellschaften. Wir werden von Beginn an für hohe Qualität stehen, weil die übernommenen Mitarbeiter über umfangreiche Erfahrung und Anwendungskompetenz bei unterschiedlichsten Applikationen verfügen", betont Wolfgang Albrecht, Bosch-Projektleiter und designierter Geschäftsführer von Bosch Emission Systems.
Ansprechpartner für diese Pressemitteilung der DEUTZ AG:
Public Relations: Georg Diderich
Tel.: +49 (0)221 822-2200
Fax: +49 (0)221 822-15-2200
E-Mail: diderich.g(at)deutz.com
Investor Relations: Maria Babilas
Tel.: +49 (0)221 822-5400
Fax: +49 (0)221 822-15-5400
E-Mail: babilas.m(at)deutz.com
1864 als N.A. Otto Cie. in Köln gegründet, ist die DEUTZ AG heute die älteste Motorenfabrik der Welt und einer der weltweit führenden unabhängigen Motorenhersteller. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der Entwicklung, Konstruktion, Produktion, dem Vertrieb und dem Service von Dieselmotoren für professionelle Einsätze. Der Full-Line-Motorenspezialist verfügt über eine breite Palette flüssigkeits- und luftgekühlter Motoren in einem Leistungsspektrum von 10 kW bis 500 kW, die in Baumaschinen, Energieerzeugungsanlagen, Landmaschinen, Nutz- und Schienenfahrzeugen sowie Schiffen zum Einsatz kommen. Die Motoren von DEUTZ kommen in allen professionellen Anwendungssegmenten zum Einsatz. DEUTZ Kunden werden von 16 Vertriebsgesellschaften, 12 Vertriebsbüros, 16 Service-Centern und über 800 Vertriebs- und Service-Partnern in mehr als 130 Ländern der Erde betreut.
Weitere Informationen zur DEUTZ AG finden Sie unter http://www.deutz.com.
DEUTZ AG
Ottostraße 1
51149 Köln (Porz-Eil)
Telefon: +49 (0) 221 822-0
Telefax: +49 (0) 221 822-3525
E-Mail: presse(at)deutz.com
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 09.12.2009 - 13:06 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 144044
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 705 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Bosch, DEUTZ und Eberspächer gründen Joint-Venture für Diesel-Abgasnachbehandlung
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
DEUTZ AG (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Alle Meldungen von DEUTZ AG
Sackgassen erkennst du nicht gleich…
„Klimaschonende Technologien müssen attraktiv für Investoren sein“
"Klimaschonende Technologien müssen attraktiv für Investoren sein" / Jahresausblick 2025: Molekülwende und Stromwende gehören zusammen
2025: In welchen Bundesländern die Netzentgelte sinken und wo sie steigen / In 10 Bundesländern sinkende und in 6 steigende Netzentgelte
Zahl der Verkehrstoten sinkt 2024 leicht / ADAC Prognose: 2.760 Menschen sterben in diesem Jahr bei Verkehrsunfällen / Zahl der Unfälle und der Verunglückten in etwa auf Vorjahresniveau