Fraport mogelt mal wieder: Klimakiller Flugverkehr soll als Klimaschutz verkauft werden
Fraport mogelt mal wieder: Klimakiller Flugverkehr soll als Klimaschutz verkauft werden
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Der Flughafenbetreiber Fraport AG feiert sich aktuell dafür, dass er dem Projekt der Landesregierung "100 Unternehmen für den Klimaschutz" beigetreten ist, obwohl er seine Geschäftspolitik stets darauf ausrichtet, mehr Flugverkehr und damit größeren Schaden für das Klima zu erzeugen.
"Fraport als Musterbetrieb für Klimaschutz zu bezeichnen, ist der blanke Hohn und genauso passend wie ein Schlachthofbetreiber als Ehrenvorsitzender der Vegetariervereinigung", kommentiert der GRÜNE Abgeordnete Frank Kaufmann diese Mitteilung. "Fraport setzt damit seine Unwahrhaftigkeitsoffensive bruchlos fort, nämlich die negativen Folgen seiner Geschäftspolitik auf die Umwelt schönzureden oder hinter milden Gaben zu verbergen ohne das Übel bei der Wurzel zu packen. Der extrem klimaschädliche Flugverkehr muss nämlich eingedämmt werden anstatt immer mehr an seiner Expansion verdienen zu wollen."
Kaufmann unterstreicht, dass eine Teilnahme von Fraport am Projekt als Musterunternehmen für Klimaschutz auch die Regeln des Projekts ad absurdum führe. "Man kann eben nicht nur einzelne Unternehmensteile für ihre relative Verminderung des CO2-Ausstoßes würdigen, wenn dabei die Gesamtbilanz völlig übersehen wird." Dasselbe gelte für die bereits im vergangenen Jahr an Fraport vergebene "Airport Carbon Accreditation" des Flughafenverbandes ACI. Auch hier gehe es nur um bescheidene Reduktionsziele im Betriebsablauf und nicht um den Klimaschaden durch den Flugverkehr.
"Ein Verzicht auf den Flughafenausbau und die Nutzung intelligenter Verkehrssysteme statt einem weiteren Expansionskurs im Luftverkehr wäre eine wirklich gute Botschaft für den Klimaschutz ebenso wie für die Lebensqualität der Menschen im Rhein-Main Gebiet", zeigt Frank Kaufmann der Fraport AG die Richtung zu wirksamen Klimaschutzbemühungen.
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Datum: 06.01.2010 - 14:35 Uhr
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