Wissenschaftliche Stimmen machen Europa für unzureichend durchgeführte chemische Klassifizierung verantwortlich
(ots) - Am Freitag kam ein Gremium der
Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zu der Auffassung, dass
inhaliertes Titandioxid als krebserregend einzustufen sei (https://ec
ha.europa.eu/-/titanium-dioxide-proposed-to-be-classified-as-suspecte
d-of-causing-cancer-when-inhaled), hat dabei aber einen seit
Jahrzehnten erhobenen Datenbestand zur Volksgesundheit
vernachlässigt. Dr. Joseph Perrone, Chief Science Officer am Center
for Accountability in Science (https://www.accountablescience.com/),
hat daraufhin nachfolgende Erklärung veröffentlicht:
"Mit ihrer Entscheidung, Titandioxid als mögliche krebserregende
Substanz zu listen, entzieht sich die ECHA, die als Antriebskraft
unter den Regulierungsbehörden für die Chemikalienschutzverordnung
der EU steht, ihrer Verpflichtung, die höchsten Standards des
wissenschaftlichen Denkens zu wahren.
"Titandioxid ist ein Mineral, das vielerlei Produkten, von iPhones
über Anstreichfarben bis zu Sonnenschutzmitteln eine strahlend weiße
Farbe und UV-Schutz verleiht und findet seit mehr als 100 Jahren
nutzbringend Einsatz in Verbrauchsgütern. Die seit vielen Jahrzehnten
gesammelten gesundheitsbezogenen Daten geben keinerlei Hinweis
darauf, dass Titandioxid als krebserregend beim Menschen gelten
kann".
Das Statement von Dr. Perrone steht im Einklang mit einem vom
Center for Accountability in Science herausgegebenen Video mit dem
Titel "Is Titanium Dioxide Harmful to Your Health?
(https://www.youtube.com/watch?v=XCCAdMisc9s)" (Ist Titandioxid
gesundheitsschädigend?) Das Video steht HIER
(https://www.youtube.com/watch?v=XCCAdMisc9s) in englischer Sprache
und HIER (https://www.youtube.com/watch?v=CMIO319HKFE) in der
französischen Version zur Verfügung.
Die untenstehenden drei Punkte fassen kurz zusammen, welche Mängel
bei der Etikettierung von Titandioxid als Karzinogen bestehen:
Der ECHA-Beschluss ignoriert die eigenen etablierten
wissenschaftlichen Standards der ECHA. Für die einzigen Studien, die
eine Tumorinitiierung zeigen konnten, wurden Ratten einer
Titandioxid-Belastung ausgesetzt, die den Bedingungen einer extremen
"Überbelastung" entspricht - vergleichbar in etwa mit den Luft- und
Atembedingungen innerhalb einer Wolke aus Ruß bei chronischer
Exposition. Karzinogenität aus sogenannten "Overload"-Studien
abzuleiten steht im Widerspruch zu den aktuellen Richtlinien der
Europäischen Chemikalienagentur, da derartige Bedingungen keine
Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen zulassen.
Solide Humandaten widerlegen die Vorstellung, dass inhaliertes
Titandioxid Krebs auslösen kann. Berufsbezogene Untersuchungen, die
Tausende von Industriearbeitern einbeziehen, die hohen Levels an
Titandioxid in der Atemluft ausgesetzt sind, zeigen auch nach
Jahrzehnten intensiver Exposition keine erhöhte krebsbedingte
Mortalität. Eine europäische Studie, die eine Verbindung zwischen
Titandioxid und Lungenkrebs sieht - die einzige Studie, die zu diesem
Schluss kommt - hatte das Rauchverhalten der Studienteilnehmer nicht
miteinbezogen.
Ein Verzicht auf Titandioxid könnte sich als gesundheitsgefährdend
für die Verbraucher erweisen. Die U.S. Food and Drug Administration
hat Titandioxid, als einen von nur zwei "natürlichen"
UV-blockierenden Inhaltsstoffen, für die Verwendung in
Sonnenschutzmitteln zugelassen. Aus Gründen des Marktdrucks auf
Titandioxid verzichten zu wollen birgt das Risiko, die Verbraucher
weniger sicheren Alternativen auszusetzten. Verfügbare Ersatzstoffe
bringen keine vergleichbare Leistung, machen größere Mengen an
Weißmachern oder UV-Lichtblockern notwendig und resultieren in einem
höheren Expositionsgrad.
Weitere Informationen finden Sie im Research Brief des Center for
Accountability in Science "5 Things You Should Know About Titanium
Dioxide (https://www.accountablescience.com/wp-content/uploads/2016/1
1/5Things_Titanium_Dioxide-1.pdf)" ("5 wissenswerte Fakten zu
Titandioxid")
Interviewanfragen mit Dr. Joseph Perrone können telefonisch unter
1 (202) 420-7876 oder per E-Mail unter info(at)accountablescience.com
angefragt werden.
Das gemeinnützige Center for Accountability in Science bietet
einen ausgewogenen Blick auf die Wissenschaft, die sich hinter
reißerischen Schlagzeilen verbirgt und bemüht sich, Junk Science zu
entlarven und öffentliche Fehlwahrnehmungen zu korrigieren.
Center for Accountability in Science
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1 (202) 420-7876
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Datum: 13.06.2017 - 13:29 Uhr
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Einstufung von Titandioxid als Karzinogen lässt nach Angaben des Center for Accountability in Scien
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