Heidelberg startet mit Umsatz- und Ertragssteigerung ins neue Geschäftsjahr 2017/18
(ots) -
- Umsatz mit 495 Mio. EUR leicht über Vorjahr
- Operatives Ergebnis (EBITDA) von 1 Mio. EUR auf 14 Mio. EUR
gesteigert
- Ergebnis nach Steuern um mehr als 20 Mio. EUR auf -16 Mio. EUR
verbessert
- Zahlreiche Maßnahmen zur Erreichung der Mittelfristziele
initiiert
- Ausblick: Jahresziele 2017/18 unverändert im Blick
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ist mit einer
Umsatz-und Ertragssteigerung ins neue Geschäftsjahr 2017/18 (1. April
bis 30. Juni 2017) gestartet. Damit liegt Heidelberg im Plan, die
Jahresziele zu erreichen. Mit der Initiierung zahlreicher
Einzelmaßnahmen hat Heidelberg bereits im 1. Quartal die strategische
Fokussierung auf die Schwerpunkte Technologieführerschaft, digitaler
Transformation und operativer Exzellenz vorangetrieben. Damit
unterstreicht das Unternehmen seine Ambitionen, unter dem Motto
"Heidelberg goes digital" eine neue Unternehmenskultur zu verankern
und auf den Wachstumspfad zurückzukehren.
"Wir kommen gut voran, Heidelberg in ein digitales Unternehmen zu
transformieren", sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von
Heidelberg. "Bereits im 1. Quartal haben wir erste Erfolge mit
unseren neuen Digitaldruckmaschinen und zwei zielführenden
Akquisitionen realisieren können. Wir wollen künftig noch schneller
und effizienter werden und bauen dazu die Unternehmensstrukturen
weiter um."
Umsetzungserfolge bereits im ersten Quartal
So präsentierte sich Heidelberg im ersten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres auf der wichtigen Messe China Print als Vorreiter für
die Digitalisierung der Branche und verzeichnete ein hohes Interesse
der Kunden an diesem Zukunftsthema, was in diesem wichtigen Markt zu
positiven Impulsen beim Auftragseingang führte. Bei der ersten
industriellen digitalen Verpackungsdruckmaschine "Primefire" ist
Heidelberg angesichts großer Kundenachfrage für die nächsten zwei
Jahre ausgebucht. Mit der Übernahme des Softwareanbieters DOCUFY
stärkt das Unternehmen den neuen Geschäftsbereich Digital Platforms
und baut sein Industrie-4.0-Angebot aus. Im Wachstumssegment
Verbrauchsmaterialien wurde zudem das Geschäft mit Lacken und
Drucksaal-Chemikalien in der Region EMEA durch den Erwerb dieses
Bereiches von Fujifilm weiter ausgebaut. Zusätzliche Maßnahmen rund
um operative Exzellenz umfassen Effizienzverbesserungen auf allen
Ebenen, beispielweise eine höhere Logistikeffizienz durch Optimierung
des Tarifmodells in diesem Bereich und Erwerb des Logistikzentrums.
Auch auf der Kapitalmarktseite wird die Digitalisierungsstrategie von
Heidelberg honoriert: So konnte zum Ende des Berichtszeitraums eine
Wandelanleihe nahezu vollständig in Eigenkapital gewandelt werden,
wodurch künftig die Zinskosten jährlich um rund fünf Millionen Euro
sinken.
Mittelfristziele im Fokus
Hinsichtlich der im Juni bekanntgegebenen Konzernziele für 2022
(Konzernumsatz ~3 Mrd. EUR / EBITDA von 250-300 Mio. EUR /
Nettoergebnis >100 Mio. EUR) sieht sich Heidelberg angesichts der
guten Nachfrage nach dem digitalen Produktportfolio im Verpackungs-
und Etikettendruck und der Expansion und verstärkten Vernetzung in
einem digitalen Geschäftsmodell (Equipment, Consumables, Service) auf
Kurs. Die zusätzlichen Erlöse aus neuen Anwendungen über digitale
Plattformen werden durch den weiteren Ausbau einer
E-Commerce-Plattform vorangetrieben. Mit den angekündigten
Effizienzsteigerungen und Verbesserung der Kostenstruktur soll die
Ertragskraft über operative Exzellenz um rund 50 Mio. EUR gesteigert
werden.
Heidelberg startet mit Umsatz- und Ertragssteigerung ins neue
Geschäftsjahr 2017/18
Umsatz und Ergebnis haben sich im ersten Quartal des
Berichtsjahres im Vergleich zum Vorjahresquartal wie avisiert
verbessert. So stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 495 Mio.
EUR an (Vorjahresquartalswert: 486 Mio. EUR). Insbesondere Westeuropa
und China trugen zur Steigerung bei. Der Auftragseingang lag
erwartungsgemäß mit 629 Mio. EUR unter dem Vorjahresquartal (804 Mio.
EUR), in dem aufgrund der Branchenmesse drupa besonders hohe
Bestelleingänge zu verzeichnen gewesen waren. Der Auftragsbestand
erhöhte sich gegenüber dem Geschäftsjahresende (497 Mio. EUR) um über
20 Prozent auf 603 Mio. EUR zum 30. Juni 2017.
Die Profitabilität gemessen am EBITDA und EBIT konnte im
Berichtsquartal gegenüber den Vorjahreswerten gesteigert werden. Das
EBITDA fiel mit 14 Mio. EUR deutlich besser aus als im
Vorjahresquartal (1 Mio. EUR), das EBIT belief sich auf -3 Mio. EUR
(Vorjahr: -16 Mio. EUR). Aufgrund der gesunkenen Finanzierungskosten
verbesserte sich das Finanzergebnis auf -13 Mio. EUR
(Vorjahresquartal: -16 Mio. EUR). Inklusive Einkommens- und
Ertragsteuern verbesserte sich das Ergebnis nach Steuern mit -16 Mio.
EUR deutlich gegenüber dem Vorjahreswert (-37 Mio. EUR).
Aufgrund von Unternehmens- und Immobilienerwerben und Auszahlungen
für die Portfoliooptimierung war der Free Cashflow in den ersten drei
Monaten mit -13 Mio. EUR negativ (Vorjahr: 6 Mio. EUR). Im Vergleich
zum Geschäftsjahresende ist das Eigenkapital im Wesentlichen aufgrund
der fast vollständigen Wandlung der Wandelanleihe in
Heidelberg-Aktien und aufgrund einer leichten Erhöhung des
inländischen Rechnungszinssatzes für Pensionen gestiegen und betrug
zum Stichtag 382 Mio. EUR (Vorjahr: 167 Mio. EUR). Zum 30. Juni 2017
lag die Eigenkapitalquote somit bei rund 17 Prozent. Die
Finanzverbindlichkeiten sanken im Wesentlichen aufgrund der fast
vollständigen Wandlung der Wandelanleihe deutlich, die
Nettofinanzverschuldung reduzierte sich auf 234 Mio. EUR (Vorjahr:
263 Mio. EUR).
"Die fast vollständige Wandlung einer Anleihe in Eigenkapital ist
ein weiterer Beleg dafür, dass unsere Digitalisierungsstrategie vom
Kapitalmarkt honoriert wird. Die Tilgung der Wandelanleihe hat uns
unserem Ziel nähergebracht, das Zinsergebnis nachhaltig zu
verbessern. Wir wollen die Zinskosten von derzeit 34 Millionen Euro
auf in Zukunft 20 Millionen Euro jährlich reduzieren", kommentierte
Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg die Entwicklung.
Ausblick: Jahresziele 2017/18 unverändert im Blick
Im Geschäftsjahr 2017/18 richtet Heidelberg den Fokus auf die
Initiierung und Umsetzung zentraler strategischer Maßnahmen im Rahmen
von "Heidelberg goes digital": Stärkung der Technologieführerschaft,
digitale Transformation und operative Exzellenz. Diese werden sich im
Geschäftsjahr 2017/18 operativ noch nicht spürbar niederschlagen,
tragen aber maßgeblich zur Erreichung der mittelfristigen
Unternehmensziele bei. Die erwartete Auftragsentwicklung, die bereits
getätigten Akquisitionen und der sich beim Umsatz gegenläufig
auswirkende Verzicht auf margenschwache oder risikobehaftete
Aktivitäten sollen wie anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 8.
Juni 2017 avisiert im Geschäftsjahr 2017/18 zu einem Umsatz auf
Vorjahresniveau führen.
Mit Maßnahmen zur Effizienzsteigerung will das Unternehmen im
Geschäftsjahr 2017/18 eine EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 7 bis
7,5 Prozent erzielen. Der Nachsteuergewinn soll gegenüber dem Vorjahr
inklusive eines weiter verbesserten Finanzergebnisses moderat
steigen.
Bildmaterial sowie der Zwischenbericht zum ersten Quartal im
Geschäftsjahr 2017/18 und weitere Informationen über das Unternehmen
stehen im Presseportal der Heidelberger Druckmaschinen AG unter
www.heidelberg.com zur Verfügung.
Heidelberg IR jetzt auch auf Twitter:
Link zum IR-Twitter Kanal: https://twitter.com/Heidelberg_IR Auf
Twitter zu finden unter dem Namen: (at)Heidelberg_IR
Weitere Termine:
Die Veröffentlichung der Geschäftszahlen des zweiten Quartals
2017/18 ist für den 9. November 2017 vorgesehen.
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation
Corporate Communications
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Datum: 10.08.2017 - 07:00 Uhr
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