IndustrieTreff - Kühne Verpackungen für Luxusartikel

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Kühne Verpackungen für Luxusartikel

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Es war ein erhebender Moment für den in finnischem Familienbesitz befindlichen Spirituosenhersteller Lignell & Piispanen, als der neue Gustav Dill Vodka bei der International Wine and Spirits Competition (IWSC) in London auf das höchste Treppchen kam.


(industrietreff) - Die Auszeichnung war ein willkommenes Geburtstagsgeschenk für das Unternehmen, das kurz nach dem Wettbewerb sein 165. Firmenjubiläum feiern konnte.

„Natürlich wusste ich, dass wir mit einem Spitzenprodukt antraten. Dieses überragende Ergebnis hat unserem Verkauf dann auch neuen Auftrieb verliehen“, erläutert Harri Nylund, CEO des traditionsreichen Familienunternehmens Lignell & Piispanen. „Finnland feiert in diesem Jahr 100 Jahre Unabhängigkeit, was für uns einer der Gründe für die Entwicklung des Gustav Dill Vodkas war. Die Auszeichnung ist somit auch eine Anerkennung für Finnland.“

Mag sein, dass Vodka nicht zu ersten Mal mit Dill abschmeckt wird, aber sicher hat bisher dafür niemand eine derart aufwendige Produktentwicklung betrieben.

„Statt besonderen Tricks haben wir Hunderte verschiedener Kombinationen von Dill getestet, bis wir die optimale Mischung aus frischem und getrocknetem Dill und Dillsamen herausfanden“, berichtet Harri Nylund. „Außerdem nutzen wir unsere eigene Aromadestilliertechnologie, mit der wir geschmacklich alles aus dem Dill herausholen.“


Gewinner auf ganzer Linie

Ein preisgekröntes Produkt braucht auch eine luxuriöse Verpackung, angefangen bei der Flasche. Der renommierte finnische Designer Jaani Vaahtera wurde beauftragt, eine Flache zu entwerfen, die das reine Wesen des Vodkas reflektieren sollte. Das Design selbst hatte allerdings keinen Einfluss auf das Wettbewerbsergebnis, da die Preisrichter bei der Degustation weder Flasche noch die sonstige Verpackung zu Gesicht bekamen.

„Die Flasche ist phantastisch. Dennoch hatten wir uns zunächst nicht allzu viele Gedanken über die Verpackung gemacht“, erinnert sich Harri Nylund. „Wir wollten lediglich eine gut aussehende feste Geschenkverpackung, die das Produkt nicht nur vor Abnutzung und Stößen schützt, sondern auch vor Fälschungen und Hinterhofproduktion.“

Deshalb sollte das finnische Unternehmen Starcke, ein Spezialist in Sachen Verpackungsdesign und Markenschutz, für das Produkt eine kühne und intelligente Verpackung entwickeln. Schon beim ersten gemeinsamen Projekt gelang der Sprung auf das Siegerpodest.





Bei Starcke war Ilkka Harju, Head of Design & Innovation, für den gesamten Prozess verantwortlich. Wegen des relativ hohen Gewichts der Flasche sollte die Verpackung eine hohe Festigkeit aufweisen aber auch eine äußerst gute Bedruckbarkeit. Harju wusste, dass dies mit Faltschachtelkarton, wie er normalerweise für derartige Produkte verwendet wird, nicht möglich ist.

„Für unsere Kunden ist natürlich das Aussehen und die Haptik der Verpackung am wichtigsten“, so Ilkka Harju. „Aber ästhetische Verpackungen brauchen – vor allem, wenn Heißfolien und andere Prägungen gewünscht werden – einen festen, hochwertigen Karton. Deshalb wandten wir uns an Kotkamills, dessen neue Kartonmaschine eine große Flexibilität bei den Kartonspezifikationen gewährleistet.“


Machen wir!

Starcke, Orapac und Lignell & Piispanen waren beeindruckt, als Kotkamills unverzüglich nach der ersten Kontaktaufnahme und einer Erläuterung ihres Bedarfs damit begannen, eine den Vorgaben entsprechende Kartonqualität zu entwickeln.

Das Ergebnis war ein fester 450 g/m², 800 µm dicker Faltschachtelkarton. Laut Ilkka Harju kann man das Material als leichtes Schwergewicht beschreiben, da es die Flasche, trotz eines geringeren Gewichts und besserer Gesamtleistung als mit alternativ verwendbarer leichter Wellpappe, gut schützt.

„Die Entwicklung des Kartonmaterials dauerte gerade einmal ein paar Wochen. Ich kenne Fälle, bei denen so etwas bis zu einem Jahr gedauert hat“, betont Ilkka Harju. „Wir sind von der Leistung und Qualität des Materials in Druck, Spezialbehandlung und Weiterverarbeitung äußerst beeindruckt. Probleme wie Bruch und Staubbildung, wie sie gewöhnlich mit dickem Faltschachtelkarton auftreten, gab es keine.“

Die für die Verpackung von Gustav Dill Vodka verwendete neue Kartonsorte wird im September auf der Londoner Luxury Packaging und im Oktober auf der Luxe Pack-Messe in Monaco vorgestellt.

Die reguläre Produktion des neuen 800 µm dicken 450 g/m² Kartons Aegle White ist noch nicht angelaufen. Yrjö Aho, Director, New Business Development bei Kotkamills, sieht Aegle White als eine Art Konzeptkarton, der – ähnlich wie Konzeptfahrzeuge – auf wichtigen Messen präsentiert wird.

„Das Wichtigste bei diesem Produkt ist jedoch, dass sich unsere neue Kartonmaschine als noch vielseitiger erwiesen hat, als erwartet“, so Yrjö Aho. „Der 800 µm dicke 450 g/m² Aegle White ist vermutlich der festeste und leichteste skandinavische Faltschachtelkarton auf dem Markt.“

Und was meint der Kunde dazu?

„Ich finde, Flasche und Box sehen gut aus und ergänzen sich gegenseitig hervorragend“, meint Harri Nylund. „Es ist eine Freude, dieses Produkt in aller Welt zu verkaufen.“


IWSC

Die 1969 erstmals ausgetragene International Wine and Spirits Competition (IWSC) ist der größte Wettbewerb seiner Art. Im Juli 2017 bewerteten mehr als 400 Preisrichter in einem „doppelt blinden“ Verfahren Produkte aus fast 90 Ländern. Gustav Dill Vodka wurde zum weltbesten Vodka & Tonic gekürt und erhielt eine Goldmedaille in der Kategorie Flavoured Vodka.

Gustav Dill Vodka

Der Vodka wurde nach Gustav Ranin benannt, der im Jahre 1852 im finnischen Kuopio das Familienunternehmen Lignell & Piispanen gründete und 1859 eine Schnapsbrennerei eröffnete.

Markteinführung im November 2016.

Bewertung bei der IWSC: Farblos, recht trocken, weich, reiche Dillgeschmackstöne, leicht würzig, ausgewogen.

Die Rezeptur des Dill Vodkas trägt die Handschrift von Produktentwicklerin Heidi Nylund. Die Flasche wurde von dem international prämierten Designer Jaani Vaahtera und die Verpackung von der Firma Starcke entworfen. Der eigens entwickelte 800 µm dicke 450 g/m² Faltschachtelkarton wurde von Kotkamills geliefert. Für Druck und Weiterverarbeitung war die finnische Orapac verantwortlich, die zu Europas modernsten Faltschachtelherstellern zählt.


Starcke Oy im Überblick

Das finnische Unternehmen Starcke ist ein Spezialist für Markenschutz und Verpackungsdesign, bei dem besonderes Augenmerk u. a. auf Form, Konstruktion, Rohstoffe, Benutzerfreundlichkeit, begleitende intelligente Eigenschaften sowie das grafische Erscheinungsbild der Verpackung gerichtet wird.


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Kotkamills Oy im Überblick

Kotkamills ist ein verantwortungsbewusster Partner, der seine Kunden mit innovativen leistungsstarken Produkten aus dem erneuerbaren Rohstoff Holz beliefert.

Im Sommer 2016 nahm Kotkamills eine neue Kartonmaschine in Betrieb, die AEGLE™-Faltschachtelkarton und ISLA™-Food Service-Karton herstellt. Beide Sorten können online mit leicht recycelbaren Barrierebeschichtungen versehen weden. Alle Materiallösungen der Kotkamills-Verbraucherkartonsorten sind 100 % recyclingfähig und repulpierbar.

Zu den wichtigsten Produktmarken des Unternehmens gehören Absorbex® und Imprex®, zwei innovative Laminatrohpapiere für die Laminat-, Sperrholz- und Baubranche.

Darüber umfasst das Angebot von Kotkamills umweltfreundliche, technisch solide und optisch attraktive Holzprodukte für anspruchsvolle Tischlerei- und Bauarbeiten.

Kotkamills betreibt in Finnland zwei Produktionsstandorte in Kotka und Imatra. Mehrheitsaktionär des Unternehmens ist die finnische Private-Equity-Gesellschaft MB Funds.



Leseranfragen:

Yrjö Aho, Director, New Business Development
Tel. +49 16 2438 8243
Email: yrjo.aho(at)kotkamills.com

Suvi Kalliomaki, Marketing Manager
Tel: +358 50 501 0523
Email: suvi.kalliomaki(at)kotkamills.com



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Datum: 25.09.2017 - 10:33 Uhr
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