Smarte Fenster durch elektrochrome Moleküle
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(industrietreff) - Forscher am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung haben eine neue Technik entwickelt, mit der sich smarte Fenster mit elektrischer Verdunkelung leichter und in einer besseren Qualität herstellen lassen. Zusätzlich gibt es eine größere Farbvielfalt, um den Wünschen der Kunden gerecht werden zu können.
Schaltzeiten von 15 bis 20 Minuten nicht Kundenorientiert
Normalerweise werden zur Herstellung von smarten Fenstern beschichtete Glasscheiben benutzt. Auf diese wird Indium-Zinn-Oxid oder Fluor-Zinn-Oxid aufgetragen. Beide Stoffe sorgen dafür, dass das Glas elektrisch leitfähig wird. Auf eine zweite Scheibe wird Wolframoxid gegeben. Beide Scheiben werden dann mit der beschichteten Seite aneinandergelegt. Um die Leitfähigkeit zu verbessern, kommt noch ein Elektrolyt dazwischen. Wird nun eine Spannung an die Scheiben gelegt, kommt es zu einer Verdunkelung. Bei einer Umkehrung der Polung hellen die Scheiben auf. Leider dauert diese Umwandlung bei großen Scheiben 15 bis 20 Minuten.Neues Verfahren soll Abhilfe schaffen
Organische Monomere werden in diesem neuen Verfahren mit einem Gießharz gemischt, wie man es beispielsweise von bdtronic.de kennt. Auch hier werden zwei Scheiben vorbereitet, mit Zinnoxid beschichtet und aufeinandergelegt. Den Hohlraum zwischen den Scheiben schließt nun das Gießharz, welches mit UV Licht vollkommen aushärtet. Durch die organische Verbindung lassen sich die Scheiben mit einer geringen Spannung schalten. Der gesamte Prozess dauert nun lediglich noch 20 bis 30 Sekunden. Über die Wahl der Monomere ist es zusätzlich möglich die Farbe zu beeinflussen. Wählbar sind blaue, lila und rote Fensterelemente.Neue Möglichkeiten durch neue Technik
Mit dieser Technik sind beispielsweise Überkopf-Verglasungen oder begehbare Scheiben denkbar, für die man früher Vielfach-Glas-Verbindungen einsetzen musste. Ein Prototyp wurde bereits entwickelt, der aktuell in der Farbe Blau schaltet und abdunkelt. Insgesamt spart diese neue Technik Material, Zeit und Geld. Durch den geringen Energieaufwand schont sie zusätzlich die Umwelt. Der nächste Schritt sollen Prototypen in unterschiedlichen Farben sein, die man je nach Bedarf aufhellen oder verdunkeln kann.Unternehmensinformation / Kurzprofil:
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Datum: 27.09.2017 - 17:05 Uhr
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