Energieverbrauch in der Industrie im Jahr 2016 um 1,4 % gestiegen
(ots) - Im Jahr 2016 betrug der Energieverbrauch in der
Industrie 4 071 Petajoule und damit 1,4 % mehr als im Vorjahr. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die rein
energetische Verwendung (zum Beispiel zur Strom- und Wärmeerzeugung)
um 4,9 %. Die energetische Verwendung hatte 2016 einen Anteil von
86,5 % am gesamten Energieverbrauch der Industrie. Die übrigen 13,5 %
werden nicht als Brennstoff eingesetzt, sondern dienen beispielsweise
als Ausgangsstoff für chemische Produkte (nicht energetische
Verwendung). Zu den bedeutendsten Energieträgern in der Industrie
gehörten, wie bereits in den letzten Jahren, Erdgas (28 %), Strom (21
%) sowie Mineralöle und Mineralölprodukte (18 %).
Den höchsten Anteil am gesamten Energieverbrauch der Industrie
hatte im Jahr 2016 die Chemische Industrie mit einem Anteil von 29 %,
gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23 % sowie der
Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 10 %. Allerdings wurde in der
Chemischen Industrie ein großer Teil der Energieträger (37 %) nicht
energetisch eingesetzt. Ausschließlich auf die energetische
Verwendung bezogen, hatte die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 25
% den höchsten Anteil, gefolgt von der Chemischen Industrie mit 21 %
sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 11 %.
Der rein energetische Verbrauch in der Industrie belief sich im
Jahr 2016 auf 3 522 Petajoule. Im Vergleich zum Jahr 2008 ist er um
2,1 % gesunken. Auf Ebene der Branchen ist die Veränderung jedoch
uneinheitlich: Während beispielsweise im Maschinenbau (- 17,0 %) und
in der Herstellung von Metallerzeugnissen (- 3,6 %) die energetische
Nutzung in diesem Zeitraum abnahm, gab es in der Chemischen Industrie
(+ 11,5 %) sowie in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (+ 9,2 %)
einen Anstieg.
Die jährlich durchgeführte Erhebung der Energieverwendung umfasst
rund 45 000 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus
und der Gewinnung von Steinen und Erden mit mindestens 20
Beschäftigten.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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Datum: 10.11.2017 - 08:00 Uhr
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