Kunden von Heidelberg sehen Umweltaspekt als Triebfeder für den alkoholfreien Offsetdruck
Kunden von Heidelberg sehen Umweltaspekt als Triebfeder für den alkoholfreien Offsetdruck
(pressrelations) -
- Nahezu 400 Besucher auf dem druckforum in Stuttgart
- Aus der Praxis für die Praxis - alles Wissenswerte rund um das Thema alkoholreduzierter Druckprozess
- Beratung und Service sowie Verbrauchsmaterialien wichtige Faktoren
"Für uns ist der Umweltaspekt die Triebfeder für den alkoholreduzierten Druck", erklärte Hansjörg Stark, technischer Leiter und Gesellschafter bei Woge Druck in Karlsbad. Seit 2009 wird auf der neuen Speedmaster SM 74 von Heidelberg mit null Prozent und mit der Speedmaster SM 52 mit drei Prozent Alkohol gedruckt. Stark beschrieb die Umstellung als Prozess, der dreimal gescheitert ist, jetzt aber funktioniert. "Wir lassen nicht locker und werden mit allen Maschinen auf null Prozent kommen", nimmt Stark die Herausforderung an.
"Man muss wollen und Mut zur Änderung haben", bestätigt auch Werner Semmler von der Schweizer Speck Print AG, die in Baar im Kanton Zug ansässig ist. "Wichtig ist, dass das Thema von der Geschäftsleitung vorgelebt, standardisiert gedruckt und auf Sauberkeit und Disziplin geachtet wird", so Semmler weiter. In der Schweiz kommt hinzu, dass dort eine Umweltabgabe von zwei Euro pro Kilogramm VOC (flüchtige Kohlenwasserstoffe) erhoben wird. Auf der Speedmaster XL 105 sind bereits 35 Millionen Drucke gelaufen - ohne Probleme und ohne Alkohol.
Beratung und Service sowie Verbrauchsmaterialien wichtige Faktoren
Das Thema alkoholreduziertes Drucken wurde auf Kunden- und Publikumswunsch der letzten druckforum-Veranstaltung aufgegriffen. Die Praxisvorträge zeigten auf, dass Umwelt, Gesundheit und Klima im Drucksaal angekommen sind und dass nachhaltiges und ökologisches Drucken auch ökonomisch umsetzbar ist. Vorträge von Experten lieferten dazu viele weitere Informationen, beispielsweise welche Rolle Wasser als Feuchtmittel im Offsetdruck spielt und wie optimierte Feuchtmittelzusätze zur Alkoholreduzierung beitragen. Wichtig ist auch eine konstante Wasserqualität, die beispielsweise über Umkehr-Osmose erreicht werden kann.
Weiterhin wurde aufgezeigt, wie eine Feuchtmittelfiltration und eine IPA-Messung (IPA = Isopropylalkohol) durchgeführt werden. Hier bietet Heidelberg die Peripheriegeräte CombiStar und AlcoSmart an. Bei der Druckmaschine selbst sind Faktoren wie Walzen und Farbwerktemperierung entscheidend. Heidelberg hat eine Feuchtetestform entwickelt, mit der die beste Einstellung des Walzenstuhls und des Feuchtmittels herausgefunden werden kann. Ein wichtiger Faktor sind die Verbrauchsmaterialien, wie Feuchtmittelzusätze und Druckfarben. Mit seiner Saphira-Reihe bietet Heidelberg hier Verbrauchsmaterialien für einen stabilen Prozess an. "Heidelberg ist mit seinen Experten und Servicetechnikern gerne bereit, Beratung anzubieten und Wege aufzuzeigen, wie der alkoholreduzierte Druck umgesetzt werden kann", sagte Reinhold Hanske, Geschäftsführer Produktmanagement bei der HDD, der die Veranstaltung auch moderierte. Seine Empfehlung lautete, den Alkoholgehalt im Druckprozess zuerst auf drei Prozent zu reduzieren und danach die null Prozent umzusetzen.
Bild:
Auf dem druckforum in Stuttgart präsentierte Heidelberg am 23. Januar 2010 das Thema "Qualität und Produktivität auch ohne Alkohol". Interessante Berichte aus der Praxis kamen von Werner Semmler, Speck Print AG, Schweiz (zweiter von rechts), Gerrit Schneider, Druckerei Bastian, Föhren bei Trier (dritter von rechts) und Hansjörg Stark, Woge Druck, Karlsbad (vierter von rechts). Moderiert wurde die Veranstaltung von Reinhold Hanske von Heidelberg (ganz rechts).
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
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Hilde Weisser
Tel.: 06221 92 50 66
Fax: 06221 92 5069
E-Mail: hilde.weisser(at)heidelberg.com
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Datum: 04.02.2010 - 20:34 Uhr
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