Bilanz der Kunststofferzeuger in Deutschland für 2017 - Wachstum bei Produktion, Umsatz und Beschäftigung (FOTO)
(ots) -
Starke Nachfrage aus dem In- und Ausland sowie Rekordzahlen bei
Beschäftigung, Produktion und Umsatz - so lässt sich das
zurückliegende Jahr für die Kunststofferzeuger in Deutschland
zusammenfassen. Die Unternehmen verspürten Rückenwind dank der
anhaltend guten Weltkonjunktur und profitierten vom Wachstum der
Industrieproduktion.
Nach den Zahlen, die Dr. Josef Ertl, der scheidende Vorsitzende
von PlasticsEurope Deutschland e.V. jetzt der Presse vorstellte,
legte die Erzeugung von Kunststoff in Deutschland 2017 um knapp vier
Prozent auf 19,9 Millionen Tonnen zu. Der Umsatz der
Kunststofferzeuger stieg im gleichen Zeitraum um 12,1 Prozent auf
27,1 Mrd. Euro. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg kräftig: Ende
2017 waren in der Kunststofferzeugung 52.260 Menschen beschäftigt,
ein Zuwachs von vier Prozent.
Der Export von Kunststoff verzeichnete 2017 gegenüber dem Vorjahr
in der Menge ein Plus von drei Prozent auf nun 13,6 Millionen Tonnen
beziehungsweise im Wert um 10,1 Prozent auf jetzt 25,9 Mrd. Euro.
Nach Deutschland importiert wurden zehn Millionen Tonnen Kunststoff
im Wert von 16,7 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 3,1 Prozent in der Menge
und 10,1 Prozent im Wert.
Dr. Ertl ging in seinem Statement vor der Presse auch auf die in
der Öffentlichkeit zunehmend kritisch geführte Debatte zu
Kunststoffverpackungen ein. Er verwies darauf, dass diese
Verpackungen einen unverzichtbaren Beitrag leisten, die Versorgung
der Verbraucherinnen und Verbraucher mit Waren sicherzustellen. Weil
sie dabei mit geringem Aufwand sehr viel leisten, seien sie ein
Eckpfeiler der Ressourceneffizienz. Dies umso mehr, da der
ökologische Fußabdruck einer Verpackung deutlich geringer ausfällt
als der des verpackten Produktes selbst. Verdirbt die Ware oder nimmt
sie Schaden, weil an Verpackung gespart werde, so ist der
ökologische, ökonomische und soziale Schaden ungleich größer, so Dr.
Ertl.
In Sachen Kreislaufwirtschaft und EU-Kunststoffstrategie begrüßte
Dr. Ertl die jüngsten Vorschläge der Europäischen Kommission
ausdrücklich. Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit seien schon
heute zentrale Themen für die Kunststoffindustrie. Kunststoff schone
wertvolle Ressourcen, spare Energie und senke den Ausstoß von
Treibhausgasen, etwa als Werkstoff zur Nutzung regenerativer Energie.
Gerade im Hinblick auf globale Megatrends wie Verstädterung,
Globalisierung und demografischer Wandel seien, so Dr. Ertl,
Kunststoffprodukte und -anwendungen eine Lösung mit und für die
Zukunft.
Der Idee einer Steuer auf Kunststoff erteilte Dr. Ertl eine klare
Absage.
Pressekontakt:
PlasticsEurope Deutschland e. V.
Sven Weihe
Telefon: +49 (0) 69 2556-1307
sven.weihe(at)plasticseurope.org
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Datum: 03.05.2018 - 15:42 Uhr
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