Wo werden die heute produzierten Produkte in 40 Jahren sein-
futureTEX thematisiert Technologietransfer zur Konsortialversammlung
(PresseBox) - Die Textilindustrie zählt zu den wichtigsten Traditionsbranchen in Deutschland. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung, dem demografischen Wandel und der Globalisierung gilt es, die Branche mit innovativen Produkten und Technologien, modernen Organisationsformen und neuen Geschäftsmodellen fit für die Zukunft zu machen. Seit 2014 arbeiten im Verbundprojekt futureTEX mehr als 300 Firmen, Forschungseinrichtungen und Verbände am Ziel, das modernste textilindustrielle Wertschöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen.
Am 6. September 2018 kamen dazu rund 60 Vertreter aus Industrie und Forschung zur vierten futureTEX-Konsortialversammlung zusammen. Symbolträchtig fand das Treffen erstmalig bei einem Industriepartner statt: der VOWALON Beschichtung GmbH Treuen ? einem international bedeutenden Nischenproduzenten und Spezialisten für Kunstleder und technische Beschichtungen. Die Veranstaltung stand dabei ganz im Zeichen des Technologietransfers der Forschungsergebnisse in die TechTex-Branche.
In kurzweiligen Spotlight Sessions erfuhren die Teilnehmer mehr über die laufenden Forschungsvorhaben sowie deren wirtschaftliche Verwertbarkeit und erste Anwendungsszenarien. Neben Ansätzen für eine unternehmensübergreifende IT-Plattform für Mass Customization-Projekte wurden auch erste Prototypen gezeigt: so zum Beispiel textile Flächengebilde, auf denen leitfähige Strukturen und Energiequellen aufgedruckt wurden. Diese könnten zum Beispiel bei Pflastern zum Einsatz kommen, um mit Sensorik und Aktorik den Wundheilungsprozess zu überwachen und den ständigen und teils unnötigen Verbandswechsel zu reduzieren.
Gernot Kirchner von der Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums an der Technischen Universität Chemnitz beleuchtete darüber hinaus das hochaktuelle Industrie 4.0-Thema Datensicherheit und Datenhoheit. Dabei wurde unter anderem die Frage nach dem Eigentum von Maschinendaten geklärt.
Großes Interesse weckten auch die Firmenrundgänge. Gregor Götz, Geschäftsführer von VOWALON, führte die Teilnehmer durch den Betrieb und gab dabei spannende Einblicke in die Produktion von hochwertigen Beschichtungen auf PVC- und Polyurethanbasis. Diese kommen unter anderem bei Schutzbekleidung, der Innenausstattung von Fahrzeugen und im Medizinbereich zum Einsatz.
?Wir sollten uns fragen ?Wo werden die heute produzierten Produkte in 40 Jahren sein??? gab Torsten Brückner, Geschäftsführer der SachsenLeinen GmbH zu denken. ?Eine wichtige Zukunftsfrage im Interesse nachfolgender Generationen auch im Textilbereich ist eine echte Nachhaltigkeit in der Produktion ohne Downcycling. Wenn nicht die deutsche Forschungslandschaft diese gesellschaftliche Herausforderung und gleichzeitig wirtschaftliche Chance einer echten Nachhaltigkeitsstrategie erkennt, wer dann auf dieser Welt.? So lieferte das Veranstaltungsprogramm wertvolle Impulse zum Austausch und zur Diskussion.
?Die Konsortialversammlung zeigt, dass die Forschungsvorhaben auf einem sehr guten Weg sind?, ergänzt Andreas Berthel, Konsortialführer von futureTEX. ?Jetzt gilt es, die restliche Projektlaufzeit dafür zu nutzen, die vielversprechenden Ergebnisse wirtschaftlich nutzbar zu machen. Dazu findet am 14. November 2018 eine KompetenzWerkstatt speziell zum Technologietransfer statt. Vertreter der ersten abgeschlossenen Vorhaben kommen zusammen und diskutieren konkrete Ansätze zur Überführung der Ergebnisse in die Industrie.?
Konsortialführer/Herausgeber
Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
Projektleiter futureTEX
Dipl.-Ing. Dirk Zschenderlein
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E-Mail: dirk.zschenderlein(at)stfi.de
www.futureTEX2020.de
Pressekontakt & Belegexemplar
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Das Projekt futureTEX ist ein Gewinner im Programm ?Zwanzig20 ? Partnerschaft für Innovation? des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bis 2021 arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und Verbände an der Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells für Traditionsbranchen. Das Projektkonsortium futureTEX verfolgt das Ziel, die führende Position bei der Umsetzung der vierten industriellen Revolution im Textilmaschinenbau und in der Textilindustrie zu erringen und damit beispielhaft bis 2030 das modernste textilindustrielle Wertschöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen. Mit der Entwicklung eines Zukunftsmodells werden die Forschungsschwerpunkte Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, kundenintegrierte flexible Wertschöpfungsketten, textile Zukunftsprodukte, Wissens- und Innovationsmanagement sowie Arbeitsorganisation und Nachwuchssicherung gemeinschaftlich mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft bearbeitet. Das Konsortium umfasst aktuell über 300 involvierte Partner, darunter 70 Prozent aus der Industrie. Das Projekt futureTEX ist Preisträger im Wettbewerb ?Ausgezeichneter Ort? im Land der Ideen 2016. | Herausgeber: Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
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Das Projekt futureTEX ist ein Gewinner im Programm?Zwanzig20 ? Partnerschaft für Innovation? des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bis 2021 arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und Verbände an der Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells für Traditionsbranchen. Das Projektkonsortium futureTEX verfolgt das Ziel, die führende Position bei der Umsetzung der vierten industriellen Revolution im Textilmaschinenbau und in der Textilindustrie zu erringen und damit beispielhaft bis 2030 das modernste textilindustrielle Wertschöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen. Mit der Entwicklung eines Zukunftsmodells werden die Forschungsschwerpunkte Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, kundenintegrierte flexible Wertschöpfungsketten, textile Zukunftsprodukte, Wissens- und Innovationsmanagement sowie Arbeitsorganisation und Nachwuchssicherung gemeinschaftlich mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft bearbeitet. Das Konsortium umfasst aktuell über 300 involvierte Partner, darunter 70 Prozent aus der Industrie. Das Projekt futureTEX ist Preisträger im Wettbewerb ?Ausgezeichneter Ort? im Land der Ideen 2016. | Herausgeber: Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
Datum: 12.09.2018 - 10:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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