Wingcopter entwickelt Paketdrohne für DHL
Schnelle Hilfe aus der Luft: Medikamentenversorgung mit Paketdrohne in Ostafrika erfolgreich erprobt
(industrietreff) - Der Drohnenhersteller Wingcopter, die Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und DHL führen erfolgreiches Pilotprojekt durch. Mehr als 180 Starts und Landungen, über 2.200 km geflogen und rund 2.000 Flugminuten absolviert.
Darmstadt/Eschborn/Bonn, 04.10.2018: Die Medizinversorgung entlegener Gebiete mit Hilfe von Drohnen revolutionieren - das Pilotprojekt "Deliver Future" beweist, dass dies keine Zukunftsmusik ist. Möglich machen das Projekt drei Experten auf ihrem Gebiet: Der deutsche Drohnenhersteller Wingcopter, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) und DHL. Erfolgreich haben sie über sechs Monate hinweg die Lieferung von Medikamenten per Drohne auf eine Insel im Viktoriasee erprobt. Der selbständig fliegende "DHL Paketkopter 4.0" schaffte dabei die 60 km Flugstrecke vom Festland bis zur Insel in durchschnittlich 40 Minuten. Insgesamt wurden in dem Pilotprojekt mehr als 2.200 km geflogen und rund 2.000 Flugminuten geleistet. Die Drohne eröffnet neue Möglichkeiten, denn in vielen Regionen Afrikas stellt die Logistik im Gesundheitswesen, insbesondere die Medizinversorgung ländlicher Krankenhäuser und Apotheken, eine enorme Herausforderung dar. Gründe dafür sind häufig die schlecht ausgebaute Infrastruktur und das unwegsame Gelände. Die medizinische Versorgung der rund 400.000 Bewohner des Inseldistrikts Ukerewe im Viktoriasee beispielsweise ist stark eingeschränkt. Über Land benötigt man für die 240 km lange Strecke sechs Stunden. Eine Belieferung medizinischer Einrichtungen zur Notfallversorgung der Bevölkerung mit nur kurz haltbaren, kühlpflichtigen Medikamenten ist so nicht möglich. Das Besondere: Der "DHL Paketkopter 4.0" startet und landet senkrecht und benötigt neben einer kleinen Landefläche kaum Infrastruktur. Das Fluggerät kann für den Rückflug mit Blut- und Laborproben beladen werden. Der künftige Einsatz der Paketdrohne könnte nicht nur das Problem der Medikamentenversorgung medizinischer Einrichtungen lösen: Sie hat das Potenzial, zur Verhinderung weltweiter Krisen beizutragen. Die Ausbreitung von Viruserkrankungen, wie zum Beispiel Ebola, ließe sich damit frühzeitig bekämpfen. Filmimpressionen des Pilotprojekts "Deliver Future".
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Wingcopter ist ein vielfach ausgezeichneter deutscher Hersteller innovativer Drohnen für die Logistik, Vermessung, Aufklärung und Inspektion. Mit seinem einzigartigen, patentierten Schwenkrotor-Mechanismus schließt das Startup die Marktlücke zwischen kommerziellen Drohnen,Hubschraubern, sowie Flächenfliegern und erreicht damit eine neue Dimension der Effizienz. Die elektrisch angetriebenen Wingcopter-Drohnen können, wie Multicopter, senkrecht auf kleinstem Raum starten und landen. Sobald die Rotoren geschwenkt werden, verwandelt sich die Drohne in Sekundenschnelle in ein unbemanntes Flächenflugzeug. Diese Transition ermöglicht Reichweiten von bis zu 100 Kilometern und eine Guinness-Rekordgeschwindigkeit von 240 Stundenkilometern. Auch bei kräftigem Wind oder starkem Regen fliegt der Wingcopter autonom und zuverlässig. Neben den mit Waren oder medizinischen Gütern gefüllten Transportbehältern, lassen sich eine Vielzahl von Sensoren, wie Vollformatkameras oder präzise Lasermessgeräte anbringen. Diese Sensoren machen den Wingcopter vielseitig einsetzbar: in der Überwachung von Pipelines, Hochspannungsleitungen und Bahnstrecken, für Such- und Rettungseinsätze und den Katastrophenschutz, sowie zur Kartierung von Wäldern und Feldern oder zur Optimierung der Präzisionslandwirtschaft und Geoforschung. Bereits heute gestaltet Wingcopter die Zukunft der Luftfahrt und widmet sich dem Ziel, das Leben der Menschen weltweit durch sinnvolle und zivile Anwendungen zu verbessern.
Kleyerstraße 7, 64295 Darmstadt
Datum: 05.10.2018 - 08:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Tom Plümmer
Stadt:
Darmstadt
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Kategorie:
Forschung und Entwicklung
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