Ausbildungsplatzangebot der hessischen Chemie-Branche erreicht neuen Höchststand / Arbeitgeber investieren in Nachwuchskräfte (FOTO)
(ots) -
Mit 1.610 neuen Ausbildungsplätzen in der
chemisch-pharmazeutischen Industrie haben die Mitgliedsunternehmen
des Arbeitgeberverbandes HessenChemie ihr Lehrstellenangebot im
Vergleich zum Vorjahr um 92 Stellen gesteigert. Dies bestätigt die
jährliche Ausbildungsplatzumfrage von HessenChemie. Zusätzlich bietet
die kunststoffverarbeitende Industrie 97 neue Ausbildungsstellen an.
Das gaben die Chemie-Sozialpartner heute beim "Runden Tisch für
Ausbildungs- und Arbeitsmarktfragen" in Wiesbaden bekannt.
"Mit 1.610 neuen Ausbildungsstellen in der
chemisch-pharmazeutischen Industrie liegen wir seit der Einführung
des Tarifvertrags ''Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg'' im
Jahr 2003 auf Höchststand", berichtete Jürgen Funk, Geschäftsführer
von HessenChemie. Hiervon entfielen 1.302 Stellen auf klassische
Ausbildungsplätze innerhalb des dualen Systems, was eine Steigerung
von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. 161 Stellen wurden
als duale Studiengänge, 147 Stellen als Berufsvorbereitungs- und
Eingliederungsmaßnahmen angeboten. Insgesamt konnten dank besonderer
Anstrengungen der Unternehmen 95 Prozent der Ausbildungsplätze
besetzt werden, was im Branchenvergleich einen sehr positiven Wert
darstellt.
Die unbefristete Übernahme, die im Ausbildungstarifvertrag
empfohlen wird, entwickelt sich ebenfalls positiv. So wurden
insgesamt 93 Prozent der Absolventen im Jahr 2018 übernommen, wovon
59 Prozent direkt in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis einmündeten.
"Langfristige Beschäftigungsperspektiven und ein gesichertes
Arbeitsverhältnis sind wichtige Entscheidungsfaktoren für junge
Menschen, um eine Ausbildung in der Chemie-Branche zu beginnen",
betonte Osman Ulusoy, stellvertretender Landesbezirksleiter der IG
BCE Hessen-Thüringen.
Der kürzlich abgeschlossene Tarifvertrag trage mit der Erhöhung
der Ausbildungsvergütung ebenfalls zur Stärkung der dualen Ausbildung
in der Chemie bei. So erhalten Auszubildende in den ersten beiden
Lehrjahren 9 Prozent mehr Lohn bzw. 6 Prozent in den Lehrjahren drei
und vier und sind damit im Branchenvergleich führend. Funk betonte:
"Die Unternehmen haben durch den diesjährigen Tarifabschluss deutlich
gemacht, dass sie bereit sind, bewusst in Nachwuchskräfte zu
investieren. Mit dem Abschluss setzen sie ein klares Zeichen für ein
starkes Ausbildungsengagement und fördern die Attraktivität unserer
Branche bei jungen Menschen." Die Zusatzqualifikationen und
Weiterbildungsangebote der Branche leisteten darüber hinaus einen
wertvollen Beitrag, um die Ausbildung in der Chemie attraktiv zu
gestalten. Ein gutes Beispiel hierfür sei die im August 2018
eingeführte Wahlqualifikation "Digitalisierung und vernetzte
Produktion" für den Ausbildungsberuf des Chemikanten.
Hintergrundinformation:
Die Chemie-Sozialpartner sind die Industriegewerkschaft Bergbau,
Chemie, Energie Hessen-Thüringen (IG BCE) und der Arbeitgeberverband
Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
(HessenChemie). Die IG BCE Hessen-Thüringen und HessenChemie treffen
sich jährlich zum "Runden Tisch für Ausbildungs- und
Arbeitsmarktfragen". Themen sind die Förderung von Aus- und
Weiterbildung sowie die Beschäftigungssicherung in der hessischen
Chemie-, Pharma- und Kunststoffindustrie. Insgesamt sind in den 310
Mitgliedsunternehmen von HessenChemie derzeit 105.000 Menschen
beschäftigt. Die IG BCE Hessen-Thüringen betreut derzeit rund 81.000
Mitglieder, unter anderem aus den Bereichen Chemie, Kautschuk, Papier
und Glas.
Fragen richten Sie bitte an:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V. Jürgen Funk,
Geschäftsführer Kommunikation und Pressesprecher Murnaustraße 12,
65189 Wiesbaden Tel: 0611 7106-49 E-Mail: funk(at)hessenchemie.de
www.hessenchemie.de
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hessen-Thüringen
Osman Ulusoy, stellvertretender Landesbezirksleiter Mainzer Straße
81, 65189 Wiesbaden Tel: 0611 988499-0 E-Mail: osman.ulusoy(at)igbce.de
www.hessen-thueringen.igbce.de
Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Geschäftsführer Kommunikation und Pressesprecher
Telefon 0611/7106-49
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
E-Mail: funk(at)hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de
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Datum: 22.11.2018 - 12:17 Uhr
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