"Sleep Suit" von Ford zeigt: Müdigkeit kann so tödlich sein wie Trunkenheit
(ots) -
- Mittels eines speziellen "Sleep Suits" verdeutlicht Ford die
Gefahren von Müdigkeit beim Autofahren - einem relevanten Faktor bei
bis zu 20 Prozent aller Verkehrsunfälle
- Forschung vergleicht die Beeinträchtigung durch schläfriges
Fahren mit Trunkenheit. "Sleep Suit"-Brille simuliert
müdigkeitsbedingte Sichtstörung
- Ford lädt junge Fahrer ein, die Müdigkeits-Simulation im
Rahmen des kostenlosen "Vorfahrt für Deine Zukunft"- Fahrertrainings
mit eigenen Sinnen zu erleben
Gemeinsam mit dem Meyer-Hentschel Institut hat Ford einen "Sleep
Suit" genannten Müdigkeitsanzug entwickelt. Laut einer kürzlich
veröffentlichten Studie der Europäischen Kommission ist Müdigkeit bei
bis zu einem Fünftel aller Verkehrsunfälle ein relevanter Faktor*.
Nach Ansicht von Experten der US-amerikanischen Sleepfoundation kann
das Wachbleiben über einen Zeitraum von mehr als 18 Stunden die
Fahrtauglichkeit sogar in einem Maße beeinträchtigen, das mit dem
Überschreiten der Toleranzgrenze für Alkohol vergleichbar ist**.
Der Anzug besteht unter anderem aus einer speziellen Schutzbrille,
die Mikroschlaf simuliert; dabei handelt es sich um eine
unkontrollierbare Reaktion auf fortgeschrittene Müdigkeit.
Mikroschlaf kann dazu führen, dass Autofahrer während der Fahrt für
10 Sekunden oder länger die Augen schließen und dabei über eine
Strecke von Hunderten von Metern quasi blind und nicht
konzentrationsfähig sind. Möglicherweise haben sie anschließend nicht
mal eine Erinnerung an dieses gefährliche Kurzereignis.
Mit einer Smartphone-App verbunden kann die Brille so eingestellt
werden, dass der Fahrer für zunächst eine halbe Sekunde lang effektiv
nichts vor sich sieht, gefolgt von immer längeren Zeiträumen bis zu
10 Sekunden. Zusammen mit einer speziell entwickelten Kappe sowie
einer Weste, Arm- und Fußgelenkbändern mit einem Gesamtgewicht von
mehr als 18 Kilogramm wird ein körperlich spürbarer Effekt erzeugt,
der mit dem Zustand der Übermüdung vergleichbar ist. In den USA
werden übrigens die meisten Müdigkeits-Unfälle von unter 25-Jährigen
verursacht.
Weil Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache bei Jugendlichen
sind, integriert der Automobilhersteller diesen Simulationsanzug ab
nächstem Jahr in das kostenlose Fahrsicherheitstraining "Vorfahrt für
Deine Zukunft", einer Initiative für junge Autofahrer im Alter von 17
bis 24 Jahren. Das Video zum "Sleep Suit" finden Sie hier:
https://youtu.be/yViOeBLgyPI
"Wenn Sie übermüdet hinter dem Steuer sitzen, riskieren Sie, wie
ein Zombie zu fahren. Dann sind Sie eine Gefahr für sich selbst, Ihre
Passagiere und sonstige Verkehrsteilnehmer", sagt Dr. Gundolf
Meyer-Hentschel, CEO des Meyer-Hentschel Instituts, der maßgeblich an
der Entwicklung des Simulationsanzugs beteiligt war. "Junge
Erwachsene unterziehen sich sehr oft einem absichtlichen
Schlafentzug. Sie zwingen sich, wach zu bleiben, um die Anforderungen
von Studium, Ausbildung oder Beruf mit ihrer Freizeit und ihrem
Privatleben zu vereinen".
"Wir waren entschlossen, das Bewusstsein für Übermüdung beim
Autofahren zu schärfen, und dieser Anzug ist der perfekte Weg, dies
zu demonstrieren", ergänzt Jim Graham, der für das Ford
Fahrsicherheitsprogramm zuständige Manager. "Viele Menschen sind
dankbar, wenn sich jemand freiwillig dazu entschließt, am Ende eines
Abends als Fahrer zur Verfügung zu stehen. Aber bloß, weil diese
Person keinen Alkohol getrunken hat, heißt das noch lange nicht, dass
sie auch sicher fahren kann, etwa nach einen langen und
ereignisreichen Tag".
Was sollten Sie also tun, wenn Sie denken, dass Sie möglicherweise
zu müde zum Autofahren sind? Dr. Gundolf Meyer-Hentschel empfiehlt
folgende Vorgehensweise:
- Wenn Sie beim Autofahren starke Müdigkeit verspüren, sollten
Sie an der nächsten sicheren Möglichkeit rechts heranfahren
- Trinken Sie ein koffeinhaltiges Getränk, und machen Sie für 20
Minuten ein Nickerchen
- Fahren Sie weiter, wenn Sie aus dem Pausenschlaf erwacht sind
(wenn Sie sich nicht wieder frisch fühlen, sollten Sie vielleicht
über eine längere Pause nachdenken)
*http://ots.de/xAWLmr
**http://ots.de/o6EahC
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und
Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an
den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 24.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925
haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert.
Weitere Presse-Informationen finden Sie unter www.media.ford.com.
Pressekontakt:
Ute Mundolf
Ford-Werke GmbH
0221/90-17504
umundolf(at)ford.com
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Datum: 22.11.2018 - 15:40 Uhr
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