IndustrieTreff - Ab sofort sollte man die Redensart „Du lebst wohl hinter dem Mond!“ nicht mehr benutzen.

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Ab sofort sollte man die Redensart „Du lebst wohl hinter dem Mond!“ nicht mehr benutzen.

ID: 1684416

Diejenigen welche von uns mit dieser Redensart bedacht wurden, unterstellte man, dass sie nicht auf dem neuesten Stand seien und wohl die aktuellsten Entwicklungen verpasst hätten.

(industrietreff) - Wenn auf der Rückseite des Mondes wirklich jemand leben würde, dann hätte er jetzt Besuch von den Chinesen bekommen.

Jemanden den wir am liebsten loswerden wollen, sollten wir auch nicht mehr „auf den Mond schießen“ wollen. Denn die Mondbesucher kehren ja alle wieder zur Erde zurück.

Also gilt es diese Redensarten zu meiden. Man könnte aber durchaus sagen: „Du lebst wohl in einem Deutschen Funkloch“. „Das würde dann in vielen Fällen sogar der Realität entsprechen,“ sagt Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V.

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Der aus dem Fachbereich Wissenschaft und Technik bekannte Journalist,
UTR e.V. Pressesprecher und Autor des Buches „Die Diesel-Lüge“
Holger Douglas ist Autor des folgenden Beitrags:


Peking holt weiter auf. Chinesische Mondlandung – Die dunkle Seite des Mondes

Das Raumfahrtprogramm ist ambitioniert, 24 der insgesamt 35 Satelliten für Beidou sind bereits im Orbit. Das ist die chinesische Antwort auf GPS, das russische Glonass und das europäische Galileo und macht China vom amerikanischen GPS-System unabhängig. Es funktioniert seit 2011 im asiatischen Raum und soll ab 2020 weltweit verfügbar sein.

Sie sieht wie eine große Sandfläche aus, in der Mitte eine dicke Delle und viele kleine Löcher. Die Rückseite des Mondes, die, die wir nie zu Gesicht bekommen, weil der Mond in seiner Umdrehung um die Erde uns immer nur sein freundliches Gesicht zeigt. Die abgewandte Seite kennen wir nur von Bildern von Sonden, die um den Mond gekreist sind.

Jetzt also die ersten Nahaufnahmen von »Chang’e 4«, der Sonde der CNSA (Chinese national Space Administration), der nationalen chinesischen Weltraumbehörde, dem Gegenstück zur NASA. Die Landung, so meldet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, sei am 3. Januar 2019 um 10:26 Pekinger Zeit, 2:26 Uhr (UTC), erfolgt. Der Lander setzte im Krater Von Kármán auf der südlichen Hemisphäre im Aitken-Becken auf, einem 138 Kilometer im Durchmesser messenden Einschlagskrater eines Meteoriten, der nach dem amerikanischen Astronomen Robert Grant Aitken benannt wurde.





Das ist ein sensationeller Erfolg der chinesischen Raumfahrt.

Zum ersten mal landet eine Sonde auf der Rückseite des Mondes. Eine solche Landung ist deshalb schwierig, weil keine direkte Funkverbindung zur Erde besteht. Deshalb hat die chinesische Raumfahrtbehörde bereits im Mai dieses Jahres den Satelliten »Queqiao« (»Brücke der Elstern«) zum Mond geschickt, der als Relaisstation zur Erde dient.

Am 8. Dezember vergangenen Jahres startete »Chang’e 4« auf einer Rakete mit dem gefühligen Namen »langer Marsch 3B« vom Raumfahrtzentrum Xichang im Süden Chinas und erreichte am 12. Dezember die Mondumlaufbahn. Dann setzte sie gestern früh weich auf der sehr hügeligen Landschaft auf. Die Sonde schickte rasch spektakuläre Bilder von der Seite des Mondes, die wir noch nie so nahe gesehen haben. Die dunkle Seite ganz hell! Dunkel nicht deswegen, weil dort die Sonne nie scheinen würde, sondern weil sie der Erde ständig abgewandt ist. Der Mond zeigt uns bei seinem Umlauf um die Erde immer nur die gleiche lächelnde Seite.

Mehr als vier Jahrzehnte, nachdem Menschen auf unserem Himmelsnachbarn gelandet waren, ist jetzt nach langer »Mondpause« wieder ein Flugkörper von der Erde auf der Rückseite des Mondes gelandet.

Vor fünf Jahren landete der Vorgänger von Chang’e 4, Chang’e 3, auf dem Mond. Nach einem 17-minütigen Landeanflug setzte die Sonde sanft an der Regenbogenbucht des Mondes auf und entließ den Rover »Yutu« (»Jade-Hase«) in die staubige Mondlandschaft. Der schickte bereits viele Informationen über die Zusammensetzung des Bodens zur Erde, für Wissenschaftler deshalb besonders interessant, weil an dieser Stelle durch einen relativ jungen Meteoriteneinschlag viel Material aus dem Untergrund an die Oberfläche geworfen wurde.

»Ich freue mich außerordentlich, dass Experten des ESOC eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung der Mondmission unserer chinesischen Kollegen spielen durften. Das ESA-Missionsteam war sehr beeindruckt, mit welcher Präzision die Kollegen den Eintritt in die Mondumlaufbahn gemeistert haben und ist stolz, zu diesem bedeutenden Schritt bei der Mondlandung beigetragen zu haben«, bewunderte damals der deutsche Astronaut Thomas Reiter, seinerzeit Leiter des ESA-Direktorats für bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb, die herausragende Leistung der chinesischen Wissenschaftler und Ingenieure. Ob jetzt wieder ein neues »Mondfieber« einsetzt, muss man abwarten. Es sind vorerst private amerikanische Unternehmen, die PR-trächtige Reisen zu unserem trockenen, staubigen und öden Himmelsnachbarn offerieren wollen.

Doch kein Zweifel: China ist nach Amerika und Russland der dritte große Big Player in der Weltraumfahrt und holt auf. Die bemannte Raumfahrt stärkt die Technologiefähigkeit eines Landes enorm. Während hierzulande immer mehr Millionen sinnlos unter anderem in Gender-«Forschungsprojekten« verpulvert werden, setzt China darauf, mit Hilfe der Raumfahrt die Wirtschaftskraft des Landes zu steigern.

2024 soll, so plant es China, der erste chinesische Astronaut auf dem Mond landen, danach soll es zum Mars gehen. An einer eigenen Raumstation wird ebenfalls gearbeitet. Derzeit befindet sich das Raumlabor Tiangong 2 im All, nachdem die erste Version nach Verlust der Steuerung im April vergangenen Jahres in der Atmosphäre verglühte. Daran sollen dann mehrere Module andocken. In diesem Jahr soll Tianhe-1 (»Himmlische Harmonie«) in die Umlaufbahn um die Erde geschossen werden und das Herz der neuen Raumstation bilden.

Das Raumfahrtprogramm jedenfalls ist ambitioniert, 24 der insgesamt 35 Satelliten für Beidou sind bereits im Orbit.

Das ist die chinesische Antwort auf GPS, das russische Glonass und das europäische Galileo und macht China vom amerikanischen GPS-System unabhängig. Es funktioniert seit 2011 im asiatischen Raum und soll ab 2020 weltweit verfügbar sein. Viele Smartphones verfügen bereits über einen Chip, der die Beidou-Signale empfangen und auswerten kann. Der große amerikanische Chip-Hersteller Qualcomm setzt ebenfalls auch auf Beidou.

Ursprünglich wollten sich die Chinesen übrigens am europäischen Satellitensystem Galileo beteiligen, zogen sich dann aber entnervt zurück und beschlossen den Aufbau eines eigenen Systems. China hat auch europäische Astronauten eingeladen. Es wird zu verstärkten Kooperationen Europas mit China kommen. Nicht umsonst lernen »unsere« Astronauten auch schon alle chinesisch.

Dass es sich um eine »richtige« Mondlandung handeln muss, zeigt sich schon in den Tiefen des Internets.

Dort wird bereits geraunt, ob die Chinesen jetzt tatsächlich auf dem Mond gelandet sind? Klar, von einer so abgefeimten Hollywood-Filmindustrie, die mal eben eine Mondlandung faked, ist aus China noch nichts bekannt.

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Datum: 05.01.2019 - 13:49 Uhr
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