DVGW und DWV unterzeichnen Kooperationsvereinbarung / Staatssekretär Thomas Bareiß: Politik muss mehr für Power-to-Gas tun
(ots) - Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-
Verband (DWV) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches
(DVGW) haben sich heute in Berlin in einer Kooperationsvereinbarung
auf eine gemeinsame Wasserstoffstrategie verständigt. Diese soll dazu
beitragen, die fossile Energiewirtschaft schrittweise zu einem
zunehmend klimafreundlichen Energieversorgungssystem zu
transformieren. 2018 hatten beide Verbände bereits ihre gemeinsamen
Wasserstoff-Absichten in einer Erklärung fixiert.
Kooperation ist ein starkes Signal aus der Wirtschaft
Die Zusammenarbeit beider Verbände stärke den Industriestandort
Deutschland und zeige die Potenziale von Wasserstoff für den zwingend
erforderlichen Transformationsprozess in der Energiewirtschaft auf,
heißt es in der heute unterzeichneten Kooperationsvereinbarung. An
der Umsetzungsgeschwindigkeit der hierfür notwendigen
Sektorenkopplung werde sich bemessen lassen, ob Deutschland seinem
Ruf als innovative und hocheffiziente Wirtschaftsnation gerecht
werden könne.
"Die Integration von Wasserstoff und anderer grüner Gase wie
Methan und Biogas ist dabei der zentrale Schlüssel für den Erfolg der
Energiewende", betonte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald
Linke bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Rahmen
eines parlamentarischen Frühstücks. Der ebenfalls anwesende
Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium,
Thomas Bareiß, bekräftigte bei dieser Gelegenheit, dass die Politik
für die Umwandlung von regenerativ erzeugtem Strom zu Wasserstoff und
Methan mehr tun müsse und mehr tun werde. "Es ist gut, dass der
Beitrag von Wasserstoff für die Treibhausgasneutralität in den
verschiedenen Sektoren auch in der Politik zunehmend anerkannt wird -
ebenso wie dessen Potenzial als langfristige Energiespeicherlösung.
Die Aussagen von Staatssekretär Bareiß werten wir als Bekenntnis zu
einer energieträgerübergreifenden Energiewende, die
Grüngastechnologien einschließt", so Linke weiter.
Die bestehende Gasinfrastruktur in Deutschland in Kombination mit
dem raschen Aufbau einer Brennstoffzellen- und Elektrolysefertigung
sowie einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft habe das
Potenzial, über 100.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland zu
schaffen. Diese könnten gezielt in den strukturschwachen Regionen
Deutschlands angesiedelt werden, so der DWV-Vorstandsvorsitzende
Werner Diwald.
Die in zahlreichen Studien belegten enormen Mengen an
Elektrolyseleistung und Brennstoffzellenkapazitäten, die benötigt
werden, um den Wohlstand in Deutschland zu sichern, bewertete Diwald
als große ökologische und industriepolitische Chance: "Power-to-Gas
ist die Lösung für ein effizientes integriertes Energiekonzept, das
den Zielen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Sicherung und Schaffung
von Arbeitsplätzen sowie der Technologieförderung in Deutschland
gerecht werden kann."
Generationengerechte ökologische Langfrist-Strategie
Die Klimaziele und die gesetzlichen Vorgaben zur CO2-Reduktion
könnten nur mit der Gasinfrastruktur in Kombination mit
Power-to-Gas-Kapazitäten im industriellen Maßstab erreicht werden.
Die Speicherung erneuerbarer Energieträger als grüne Gase und die
sektorenübergreifende Bereitstellung CO2-neutraler Energiegase seien
die wirksamsten Beiträge, die Deutschland zur weltweiten
Treibhausgasneutralität leisten könne, so Linke und Diwald
abschließend.
Pressekontakt:
Dr. Ulrich Schmidtchen
Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV)
Post: Moltkestr. 42, 12203 Berlin
Tel.: (030) 398 209 946-0, Fax: -9
E-Mail: h2(at)dwv-info.de
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Datum: 17.01.2019 - 12:34 Uhr
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