IndustrieTreff - RUAG: Umsatz und Auftragseingang auf Rekordhoch, Profitabilität belastet durch Sonderkosten (FOTO)

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RUAG: Umsatz und Auftragseingang auf Rekordhoch, Profitabilität belastet durch Sonderkosten (FOTO)

ID: 1709179


(ots) -
Einem Rekordumsatz von CHF 1998 Mio. (+2.2%) und einem
Rekordauftragseingang von CHF 2221 Mio. (+13.3%) stehen ein EBIT von
CHF 106 Mio. (-10.8 %) und eine Rentabilität von 5.3% (6.1%)
gegenüber. Positiv entwickelte sich der Free Cash Flow, der von CHF
-59 Mio. auf CHF 94 Mio. anstieg. Auch die Nettofinanzposition konnte
von CHF 77 Mio. auf CHF 134 Mio. gesteigert werden. Der
Verwaltungsrat beantragt eine Dividendenauszahlung an die
Eidgenossenschaft von CHF 30 Mio. (CHF 40 Mio.).

Der Anteil der im zivilen Bereich erwirtschafteten Umsätze beläuft
sich weiterhin auf 56%, der Auslandsanteil beträgt unverändert 62%.
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz
und Sport (VBS) bleibt der wichtigste und grösste Einzelkunde von
RUAG, sein Anteil am Umsatz ist leicht von 31% auf 30% zurück
gegangen.

Gesamthaft generierte der Konzern einen Nettoumsatz von CHF 1998
Mio. Dies entspricht einem Zuwachs von CHF 44 Mio. oder 2.2%. EBIT
und Reingewinn sanken um CHF 13 Mio. respektive um CHF 16 Mio. Die
stärkere Abnahme des Reingewinns ist auf die höhere Steuerquote
zurückzuführen, die teilweise durch einen leicht tieferen
Finanzaufwand kompensiert werden konnte. Bis auf die Division
Aerostructures haben alle Divisionen Gewinn erzielt. Der
Auftragsbestand stieg gesamthaft auf CHF 1794 Mio. (CHF 1607 Mio.),
der Auftragseingang sogar auf CHF 2221 Mio. (CHF 1961 Mio.). Beide
Kennzahlen zeigen, dass RUAG für die anstehende Entflechtung gut
gerüstet ist.

Urs Breitmeier, CEO RUAG Konzern, sagte anlässlich der
Bilanzmedienkonferenz: "Das erneute starke Wachstum ist erfreulich.
Auftragseingang und -bestand haben Rekordwerte erreicht, was mich
positiv in die Zukunft blicken lässt. Der Rückgang des EBIT ist
mehrheitlich auf die operativen Herausforderungen in der Division




Aerostructures zurückzuführen - sowohl auf allgemeine
Kapazitätserweiterungen wie auch auf den Aufbau des Standortes in
Ungarn. Ebenfalls Einfluss auf das Ergebnis hatten Aufwendungen im
Umfang von knapp CHF 5 Mio. für die Vorbereitung der Entflechtung und
die Erarbeitung einer strategischen Neuausrichtung des künftigen
internationalen Geschäfts. Daneben entstanden ausserordentliche
Belastungen von CHF 4 Mio. für die Schliessung der
Wartungsaktivitäten für zivile Flugzeuge in Bern-Belp sowie der
Bildung einer Rückstellung von rund CHF 7 Mio. für die Straffung des
Produktportfolios bei der Division Ammotec.

Massnahmen und Programme zur Steigerung der Rentabilität wurden
weiter verstärkt, sowohl in der Fertigung wie auch in den
Supportbereichen. Im Geschäftsjahr wurden Kosteneinsparungsprogramme
ergänzt, Einstellungsstopps verhängt und der Standort Bern-Belp
geschlossen. Die kontinuierliche, nachhaltige Verbesserung der
Profitabilität steht auch in Zukunft im Fokus.

Der Verwaltungsrat beantragt für das Geschäftsjahr 2018 eine
Dividende von CHF 30 Mio. (CHF 40 Mio.). Diese liegt bei knapp 41%
des Konzernreingewinns. Die Aufwendungen für Forschung und
Entwicklung sanken um CHF 2 Mio. auf CHF 179 Mio. leicht und liegen
im Verhältnis zum Nettoumsatz bei 9.0% (9.2%). Der Anteil der
eigenfinanzierten Forschungs- und Entwicklungskosten belief sich auf
26% (30%). Der Personalbestand des Konzerns per 31. Dezember 2018
konnte trotz Umsatzwachstum von 9189 Stellen auf 9127 Stellen (-0.7%)
gesenkt werden.

RUAG weist eine solide Finanzierung auf. Die Netto-Finanzposition
des Konzerns liegt per 31. Dezember 2018 bei CHF 134 Mio. (CHF 77
Mio.). Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit stieg trotz tieferem
operativem Ergebnis hauptsächlich aufgrund einer deutlich
verbesserten Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens auf CHF 176
Mio. (CHF 88 Mio.). Der Free Cash Flow 2018 konnte auf CHF 94 Mio.
(CHF -59 Mio.) deutlich gesteigert werden. Neben einem tieferen
Nettoumlaufvermögen haben im Vergleich zum Vorjahr leicht geringere
Investitionen zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt. Zudem wurde
der Free Cash Flow im Vorjahr durch die 2017 getätigten Akquisitionen
stark belastet.

Für das Jahr 2019 rechnet RUAG basierend auf dem guten
Auftragsbestand insgesamt mit einer guten Umsatzentwicklung.
Gegenüber dem Niveau 2018 wird der Reingewinn aufgrund Kosten für die
durch den Bundesrat beschlossene Aufspaltung und Neupositionierung
der RUAG jedoch deutlich tiefer ausfallen.

Bilder und weitere Informationen zum Jahresbericht:
https://annualreport.ruag.com



Pressekontakt:
Kirsten Hammerich, Media Relations Manager, kirsten.hammerich(at)ruag.com, +41 79 770 81 18

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Datum: 28.03.2019 - 11:05 Uhr
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