ÖDP NRW demonstriert für Artenschutz vor Bayer Hauptversammlung
Das Totalherbizid Glyphosat mit dem offiziellen Namen „Roundup“ wird weltweit eingesetzt, um höhere Erträge in der Landwirtschaft zu erzielen. Dabei gibt es konzernunabhängige Studien, die zeigen, wie gefährlich dieses Pflanzengift ist. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen fordert ein Verbot des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat der Firma Monsanto.
(industrietreff) - ÖDP NRW demonstriert für Artenschutz
Demonstration vor Bayer Hauptversammlung
(Münster/Leverkusen) – Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen wird sich an der Demonstration vor der Hauptversammlung der Bayer AG in Bonn beteiligen. Die Demonstration findet statt am Freitag, 26. April 2019 von 08:00 bis 11:00 am Platz der Vereinten Nationen.
Nach dem überaus erfolgreichen Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“, das von der ÖDP in Bayern initiiert wurde, wird die ÖDP ihren Protest gegen die Artenvernichtung vor die Hauptversammlung der Bayer AG tragen. Bayer gilt mit seinen Produkten als einer der größten Verursacher des Artensterbens in der Insektenwelt.
Das Totalherbizid Glyphosat mit dem offiziellen Namen „Roundup“ wird weltweit eingesetzt, um höhere Erträge in der Landwirtschaft zu erzielen. Dabei gibt es konzernunabhängige Studien, die zeigen, wie gefährlich dieses Pflanzengift ist. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen fordert ein Verbot des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat der Firma Monsanto, einer 100%-igen Tochter der Bayer AG, mit Sitz in Leverkusen. Ebenso fordert sie ein Verbot für die Zierpflanzenprodukte mit dem Wirkstoff Thiacloprid. Dieser Wirkstoff schadet den Bienen, indem es den Orientierungssinn dieser Insekten schädigt. Folge ist, sie finden nicht mehr zurück in ihren Stock.
Der kleine Parteitag der ÖDP NRW in Leverkusen hatte in einer Leverkusener Resolution den sofortigen Ausstieg aus diesen insektenschädlichen Produkten gefordert.
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Hier der Wortlaut:
Leverkusener Resolution
Kein Glyphosat mehr in unserer Nahrungskette, Verzicht auf Thiacloprid
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen fordert ein Verbot des Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat der Firma Monsanto, einer 100%-igen Tochter der Bayer AG, mit Sitz in Leverkusen, sowie ein Verbot für Zierpflanzenprodukte mit dem Wirkstoff Thiacloprid, ebenfalls von Bayer im Verkauf.
Das Totalherbizid Glyphosat mit dem offiziellen Namen „Roundup“ wird weltweit eingesetzt, um höhere Erträge in der Landwirtschaft zu erzielen. Dabei gibt es konzernunabhängige Studien, die zeigen, wie gefährlich dieses Pflanzengift ist. Zunächst schadet es Menschen in Lateinamerika, wo das Besprühen der Felder aus dem Flugzeug heraus zu Missbildungen und Krebs geführt hat. Zum anderen wurde es bei uns im Essen nachgewiesen, so eine Stichprobe von „Markt“, siehe NDR.de Bericht von Melanie Stinn. Schließlich ist Roundup mit verantwortlich für das Sterben der Artenvielfalt auf unseren Äckern und Wiesen.
Das Nervengift aus der Gruppe der Neonikotinoide „Thiacloprid“ schadet den Bienen, so Neurobiologe Prof. Dr. Dr. Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin. Er erklärt, dass der Orientierungssinn der Bienen geschädigt wird und sie nicht zurück in Ihren Stock finden. Es hat auch Auswirkungen für die Bienen, ihre Futterquellen untereinander zu kommunizieren. Kleingärtner, die dieses Mittel für ihre Zierpflanzen nutzen, werden über den großen Schaden der Nebenwirkungen nicht informiert.
Neben dem Verbot dieser Produkte fordern wir die Firma Bayer auf, Ihren Gewinn nicht mit Produkten zu erzielen, die Mensch, Tier und Umwelt zerstören. Stattdessen gäbe es genug Möglichkeiten des nachhaltigen Wirtschaftens, mit dem die Bayer AG Land & Leute nutzen könnte. Reine Profitgier und das Vergrößern von Marktanteilen, um den Lobbyismus noch mehr zu pflegen, lehnen wir ab.
Auch die Europäische Union ist gefragt. Die Überarbeitung der Pestizidverordnung ist dringend erforderlich. Während ein Neonikotinoid mühsam verboten wird, werden zwei andere zugelassen. Hier muss dringend eine konsequente Vorgehensweise zum Schutz der Umwelt umgesetzt werden.
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Damit zählt die ÖDP zu den zwölf größten Parteien Deutschlands.
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V.i.S.d.P.: Martin.Schauerte(at)oedp.de (Landesvorsitzender)
Datum: 22.04.2019 - 19:09 Uhr
Sprache: Deutsch
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