Vorstand der Chemie-Arbeitgeber in Baden-Württemberg neu gewählt: Europäische Integration ist auch für die chemische und pharmazeutische Industrie Erfolgsfaktor / Personalien (FOTO)
(ots) -
Eine weiterhin gute Entwicklung für den Verband - dieses Fazit
konnte Markus Scheib, der Vorsitzende der Chemie-Arbeitgeber in
Baden-Württemberg, auf der jüngsten Mitgliederversammlung in
Baden-Baden ziehen. Die 270 Mitgliedsunternehmen des
Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie) haben
am Dienstag ihre wichtigsten Gremien neu gewählt. Markus Scheib,
Geschäftsführer der Mineraloelraffinerie Oberrhein in Karlsruhe und
Vorsitzender des Vorstandes seit 2010, wurde im Amt bestätigt. Seine
Stellvertreter im Vorstandsvorsitz sind Patrick Krauth, Schwabe
Gruppe, Karlsruhe, und Michael Lindner, Börlind, Calw.
Ein "Ja zu Europa" - weil es sich lohnt
Markus Scheib, der alte und neue Vorsitzende des Verbandes,
betonte in seinem Bericht zur Lage des Verbandes, dass die
Integration in Europa für den Erfolg der Branche ein entscheidender
Faktor sei: "Der gemeinsame Binnenmarkt ist mit dafür verantwortlich,
dass die Chemie mehr als zwei Drittel ihrer Auslandsgeschäfte in
Europa tätigt". Die Chemie-Arbeitgeber werden, so Scheib, sich weiter
intensiv in Europa - aber auch darüber hinaus - engagieren.
Kritik an Regelungsdichte
Für die überwiegend mittelständische chemische und pharmazeutische
Industrie im Land verwies er aber auch darauf, dass die Brüsseler
Bürokratie ein Problem sei: "Es ist in der Sozialpolitik nicht
vermittelbar, wenn die EU zusätzlich gerade für die Mittelständler
kostenintensive Regulierungen erlässt." Hier müsse stattdessen die
Subsidiarität greifen - die EU dürfe nur dort tätig werden, wo das
die Mitgliedsstaaten nicht könnten.
Vorstand des agvChemie gut aufgestellt
Der gesamte Vorstand des agvChemie umfasst neben Scheib, Krauth
und Lindner Dr. Olaf Breuer, Evonik, Rheinfelden, Joachim Hofmann,
Brüggemann Chemicals, Heilbronn, Christjan Knudsen, Boehringer
Ingelheim Deutschland, Biberach, Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer
des agvChemie, Dr. Michael Münzing, Münzing Chemie, Heilbronn, sowie
Mathias Siebe, Michelin Reifenwerke, Karlsruhe. Die Amtszeit beträgt
zwei Jahre.
Zum Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie)
Der agvChemie ist der Arbeitgeberverband für die Unternehmen der
chemischen und pharmazeutischen in Baden-Württemberg. Er vertritt die
tarif- und sozialpolitischen Interessen von 270 Unternehmen mit mehr
als 78.000 Beschäftigten. Die Unternehmen im agvChemie machen einen
Umsatz von ca. 28,3 Milliarden Euro (2018).
Zur chemischen Industrie im Land
In den Verbänden der chemischen und pharmazeutischen Industrie in
Baden-Württemberg (ChemieBW) sind derzeit insgesamt 479
Mitgliedsunternehmen mit 107.100 Beschäftigten organisiert. Der
Jahresumsatz betrug 2018 ca. 39 Milliarden Euro. Die größten
Teilbranchen sind Pharma (37 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz
(12 Prozent), Körperpflege und Waschmittel sowie Leime, Klebstoffe
und Mineralöl (jeweils 8 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen
etwa 3.500 Jugendliche aus.
Als ChemieBW treten die Verbände mit Sitz in Baden-Baden gemeinsam
in der Öffentlichkeit auf. Es handelt sich dabei um -den tarif- und
sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg
e.V. (agvChemie) -den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen
Industrie e.V., Landesverband Baden-Württemberg (VCI). Der VCI hat in
Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände: -den
Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der
Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), und -die Bezirksgruppe
Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und
Druckfarbenindustrie e.V. (VdL).
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Datum: 07.05.2019 - 17:18 Uhr
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