Sacramento besucht Aachen - Das California Mobility Center entsteht mit maßgeblicher Beteiligung von PEM Motion
Zwei Tage lang präsentierte PEM Motion seinen Partnern aus Sacramento, Kalifornien, die Möglichkeiten und Vorteile des Aachener Ecosystems bei der Realisierung der Mobilität der Zukunft. Ein Team des Aachener Unternehmens initiiert derzeit das California Mobility Center (CMC) – nach dem Vorbild des Netzwerks rund um die Ramp-up Factory in Aachen. Das Zentrum soll die Entwicklung und Industrialisierung nachhaltiger Mobilität und innovativer Mobilitätstechnologien fördern und neue Möglichkeiten schaffen Emissionen und Energieverbrauch in Metropolen zu senken.
(industrietreff) - Kern ist die Möglichkeit für Unternehmen und Start-ups, das Zentrum zur Herstellung von Prototypen, Vorserien und für das Testing und die Validierung zu nutzen. Unter dem Dach des CMC werden darüber hinaus rechtliche und politische Rahmen geschaffen, die den Test- und Zertifizierungsprozess merklich reduzieren sollen. In einem inklusiven Ansatz soll das Center des Weiteren die Arbeitskräfte von morgen aus- und weiterbilden. „Eine One-Shop-Solution mit der es uns nicht nur gelingt die Industrie mit akademischen Institutionen zu vereinen, sondern gleichzeitig auch noch die verantwortlichen öffentlichen Behörden und Institutionen mit an Board zu holen, stellt einen Game-Changer auf dem amerikanischen Markt dar“, so Marc Dörfer, der die Initiative auf seitens PEM Motion leitet.
Nach einer Begrüßung durch die Gastgeber und Arlen Orchard, CEO von SMUD, Sacramentos Energieversorger, folgte eine angeregte Diskussion mit Prof. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie über die Synergien in den Bereichen der Mobilität, Nachhaltigkeit und Innovation der beiden Regionen Kalifornien und NRW. Prof. Achim Kampker, Leiter des Lehrstuhls Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) an der RWTH Aachen University, begrüßte den Besuch zusammen mit Professorin Klee, Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs an der RWTH Aachen University, von deutscher Seite. Prof. Kampker nutze die Gelegenheit, auf den frisch gegründeten Verein „Ingenieure retten die Erde e. V.“ hinzuweisen, bei dem er den ersten Vorsitz bekleidet. Schnell fand der Verein sein erstes transatlantisches Mitglied in Eric Guerra, Vizebürgermeister Sacramentos. Dieser betonte, dass Sacramento auch mit dem California Mobility Center einen entscheidenden Beitrag dazu leisten wird, die Erde zu retten. „PEM Motion und das CMC schaffen für Sacramento neue Möglichkeiten und eine sicherere und vor allem nachhaltigere Zukunft.“
Bei einer Tour durch das eLAB der RWTH Aachen University und dessen Partnerinstitute sowie einem Kurzbesuch bei PEM Motion wurden Ideen und übertragbare Ansätze für Sacramento gesucht und gefunden. Prof. Achim Kampker erklärte, dass es wichtig sei, die verschiedenen Puzzleteile in angepasster Weise auch in Sacramento durch die lokalen Partner zusammen zu setzen und so die europäische Innovationregion um Aachen mit der kalifornischen um das Silicon Valley im Bereich der nachhaltigen Mobilität zu verknüpfen.
Die auf dem Campus ansässige RWTH Innovation GmbH betonte, wie wichtig der Austausch und eine erfolgreiche Kooperation zwischen Industrie, Forschung und Start-ups auch für Sacramento sei. Als Beispiel für eine gelungene Kooperation wurde der jährlich stattfindende Techathon zwischen BMW und der RWTH Aachen University genannt.
In der Nachmittagssession zum Thema „PEM Motion meets Industry“ wurden erfolgreiche Partnerschaften und Projekte vorgestellt. Darunter Ergebnisse der Partnerschaften mit UZE Mobility, PTC, Stackpole International, BPW Bergische Achsen und dem Ford Research and Innovation Center Aachen. Im Vordergrund war dabei immer der Gedanke des California Mobility Center: Wie kann sich die Region Sacramento für den Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität als international anerkannter Standort etablieren. Inspirationen konnten die Teilnehmer aus Sacramento und Umgebung zu genüge sammeln, dies wurde umso mehr auch am zweiten Tag des Besuchs deutlich.
Bei Meetings mit verschiedenen Spin-offs wurden spannende Eindrücke gegeben, wie der nachhaltigen Verkehrswende in Aachen begegnet wird, wie PEM Motion zur Entwicklung der Mobilität beiträgt und ein Konzept geschaffen wurde, das Start- ups in der frühen Prototypenphase bis hin zur Serienproduktion unterstützt und gleichzeitig Firmen und Forschung erfolgreich kooperieren lässt.
Ein weiteres Highlight war die Diskussion zwischen den gewählten Vertretern aus Sacramento, den führenden Delegationsteilnehmern aus Wirtschaft und Forschung sowie dem Aachener Oberbürgermeister. Im Anschluss folgte eine private Führung durch das historische Aachener Rathaus von Oberbürgermeister Marcel Philipp persönlich. Zentrales Element aber bildete die Abschlussveranstaltung in der umgebauten Elisabeth Kirche oder auch Digital Hub. In einer Paneldiskussion, moderiert von Marc Dörfer, Lead Consultant für das CMC, vor ausgewähltem Publikum wurde über die Vorzüge der Aachener Region für Hardware fokussierte Start-ups im Bereich der Mobilität diskutiert. Im Publikum saßen unter anderem auch der ehemalige Aachener Bürgermeister Dr. Linden, ein erfolgreicher amerikanischer Serial-Enterpreneur und Vertreter verschiedener Venture Capital Funds. Sie folgten so auch der hitzigen jedoch inhaltlich sehr wertvollen Diskussion, wie ein so harmonisch wirkendes Netzwerk auf den wettbewerbsorientierten Amerikanischen Markt übertragen werden könnte und welche wichtigen nächsten Schritte dabei fokussiert werden sollten.
Die anschließenden Abschlussreden machten deutlich, dass der Besuch der Delegation nicht nur intensive Arbeit, sondern einen vollen Erfolg und verstärkte Beziehungen zwischen beiden Regionen bedeutet. Die detaillierten Vorarbeiten und der Besuch legen den Grundstein für eine langfristige Kooperation aller Partner. Christoph Lienemann, Leiter von PEM Motion Nordamerika, ist überzeugt, dass die Voraussetzungen in Sacramento ideal sind, um eine globale Strahlkraft in Kalifornien zu erzeugen und die Erfolge um PEM Motion in Aachen durch die starken lokalen Partner in Sacramento noch einmal deutlich zu übertreffen. Zusammen mit Marc Dörfer arbeitet er bereits daran PEM US aufzubauen und Teil von etwas Großem zu werden. Barry Broome, CEO des Greater Sacramento Economic Council ist überzeugt davon, dass gemeinsam etwas Außerordentliches geleistet werden kann, doch das passiere erst, wenn jemand mutiges eine Vision hat und den ersten Schritt macht. Damit verwies er auf Orchard, der bereits 15 Million Dollar für das Projekt zugesagt hat und durch seine beherzte Initiative den Stein ins Rollen bringt. Als Startschuss der eigentlichen CMC Gründung wurde daher ein offizieller Letter of Intent von allen involvierten Partnern unterzeichnet. Prof. Kampker fasste es dann zum Abschluss passend zusammen: „Am Wichtigsten ist es nun, zu starten!“
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Mit einem realistischen Blick auf das Problem veralteter Technologien, steigender CO2- Emissionen und beschränkter fossiler Brennstoffe macht PEM Motion die Mobilität grüner. Das bezieht sich auf die gesamte Bandbreite der mobilen Welt: nicht nur Pkw, sondern auch Fahrräder, Roller, Drohnen, Busse, Lkw oder die Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote miteinander. Seit der Gründung 2014 als Spin-off aus dem Chair of Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen, gestalten wir in vielen unterschiedlichen Projekten Mobilitätslösungen für große OEMs sowie für Start-Ups.
Lara Biekowski l.biekowski(at)pem-motion.com
Datum: 29.07.2019 - 15:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Lara Biekowski
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Aachen
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Kategorie:
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