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vbw Kongress: Rohstoffversorgung langfristig sichern - Brossardt: "Engpässe gefährden unsere Wettbewerbsfähigkeit"

ID: 1758645

(ots) - Die sichere Versorgung der Unternehmen mit
metallischen und mineralischen Rohstoffen zu wirtschaftlich
vertretbaren Kosten ist ein zentrales Element der Zukunftssicherung.
Dies hat die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. in
München auf ihrem Kongress "Rohstoffversorgung langfristig sichern"
deutlich gemacht. "Damit uns beispielsweise die Energiewende und die
digitale Transformation gelingen, benötigen wir ganz bestimmte
Rohstoffe und zwar in ausreichender Menge. Engpässe hingegen können
ganze Wertschöpfungsketten lahmlegen und gefährden unsere
Wettbewerbsfähigkeit", so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Gerade Elektromobilität zeigt die hohe Relevanz einer gesicherten
Rohstoffversorgung. "Auch wenn moderne und emissionsarme
Verbrennungsmotoren weiterhin eine zentrale Rolle spielen, werden
alternative Antriebsarten wie die Elektromobilität ansteigen. Sie
kann einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Wir
begrüßen, dass der Freistaat eigene Forschungs- und
Produktionsstandorte für Batteriezellen am Standort Bayern plant.
Dafür muss aber auch die erforderliche Rohstoffversorgung, vor allem
mit Lithium, Kobalt und Seltenen Erden, gewährleistet sein. Für das
Jahr 2026 wird weltweit mit einem 14- bis 24-Mal höheren Bedarf an
Lithium-Ionen-Batterien als noch 2016 gerechnet", so Brossardt. Mit
den aktuellen Beschlüssen zum Klimaschutz könne der Bedarf sogar noch
höher liegen.

Die vbw hat auf dem Kongress ihre aktuelle Studie
"Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft" vorgestellt. Demnach
gilt Kobalt als der Rohstoff mit dem höchsten Versorgungsrisiko.
Grundsätzlich ist die Rohstoffsicherung zunächst einmal Aufgabe jedes
einzelnen Unternehmens. Sie wird durch Forschung und Entwicklung,
langfristige Lieferverträge, Substitution und Recycling wahrgenommen.




Die betrieblichen Möglichkeiten stoßen jedoch an Grenzen. "Zu den
größten Risiken der Rohstoffversorgung gehören der weltweit steigende
Bedarf, Protektionismus und andere negative politische Entwicklungen
in den Abbau-Regionen sowie die zunehmende Konzentration bei den
Rohstoffanbietern. Hier ist die Politik gefragt: Die internationalen
Rohstoffmärkte müssen erhalten und neue eröffnet werden. Unternehmen
müssen bei der Rohstofferschließung im Ausland besser unterstützt
werden. Die Grundlagenforschung im Bereich des Rohstoffersatzes muss
stärker gefördert werden. Wir müssen auch heimische Rohstoffvorkommen
besser nutzen und es ist sinnvoll und richtig, dass der Freistaat
Bayern eine Rohstoffstrategie hat. Uns allen muss klar sein:
Rohstoffe sind unerlässlich für die Wettbewerbsfähigkeit unserer
Wirtschaft", so Brossardt abschließend.



Pressekontakt:
Kontakt: Rafael Freckmann, Tel. 089-551 78-375, E-Mail:
rafael.freckmann(at)ibw-bayern.de

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Datum: 01.10.2019 - 17:22 Uhr
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