Deutschland ist führend bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz in der Fertigungsindustrie
(ots) - 69 Prozent der deutschen Fertigungsunternehmen haben mindestens
einen KI-Anwendungsfall im Einsatz gegenüber 28 Prozent der
Produktionsunternehmen in den USA und 11 Prozent in China.
Eine neue Studie des Capgemini Research Institute zeigt, dass Europa und hier
speziell Deutschland federführend beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)
in Produktionsprozessen ist. 51 Prozent der größten global aufgestellten
Fertigungsunternehmen in Europa implementieren mindestens einen
KI-Anwendungsfall. Hersteller können sich bei der Einführung von KI-Elementen im
Produktionsablauf auf drei Einsatzszenarien konzentrieren: intelligente Wartung,
Produktqualitätskontrolle und Bedarfsplanung, so ein Ergebnis der Studie nach
der Analyse von 22 möglichen KI-Anwendungen.
Die Capgemini-Studie "Scaling AI in Manufacturing Operations: A practitioners''
perspective" analysiert, wie KI-Anwendungen implementiert werden und untersucht
hierzu weltweit 300 Top-Unternehmen aus den vier Sektoren industrielle
Fertigung, Automobil, Konsumgüter sowie Luftfahrt und Verteidigung. Die
Ergebnisse bestätigen das enorme Potenzial, das sich für die Branche durch KI
hinsichtlich geringerer Betriebskosten, verbesserter Produktivität und höherer
Qualität ergibt. Die weltweit führenden Produktionsunternehmen in Deutschland
(69 Prozent), Frankreich (47 Prozent) und Großbritannien (33 Prozent) sind laut
der Studie die Vorreiter beim Einsatz von KI-Elementen im Fertigungsbereich.
"Die produzierende Industrie stellt in Deutschland einen Grundpfeiler der
Wirtschaft dar. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, haben sich die hiesigen
Fertigungsunternehmen schon frühzeitig damit auseinandergesetzt, KI in ihre
Wertschöpfungskette einzufügen. Die Integration der KI muss allerdings tiefer
gehen, denn trotz vieler KI-Konzepte fehlt es den meisten Unternehmen noch an
Kompetenz und Erfahrung, diese in den Produktivbetrieb zu überführen. Die
Fähigkeit, wirtschaftliche Fragen in algorithmische Aufgaben zu übersetzen, sie
auf einer zentralen KI-Plattform in Echtzeit zu verarbeiten und deren Antwort
kontinuierlich für Entscheidungen über Standorte hinweg im Betrieb zu nutzen,
wird künftig entscheidend sein. Dadurch können Unternehmen die Vorteile der KI
in Wartung, Qualitätsmanagement und Planung bestmöglich nutzen", betont Jochen
Bechtold, Head of Manufacturing und Life Sciences bei Capgemini in Deutschland.
Nutzung von KI macht einen Unterschied in der gesamten Wertschöpfungskette
Führende Unternehmen nutzen KI über mehrere Produktionsbereiche hinweg zu ihrem
Vorteil. Ein Beispiel dafür ist das Lebensmittelunternehmen Danone*, das
Prognosefehler um 20 Prozent reduzieren und Umsatzeinbußen um 30 Prozent
vermeiden konnte, indem es maschinelles Lernen zur Vorhersage von
Nachfrageschwankungen einsetzt. Auch der Reifenhersteller Bridgestone**, hat
durch die Einführung eines neuen Montagesystems mit automatisierter
Qualitätskontrolle die Einheitlichkeit der Produkte um über 15 Prozent
verbessert.
Hersteller konzentrieren sich auf drei KI-Hauptanwendungsfälle
Der Studie zufolge starten die Hersteller in der Produktion mit drei
KI-Anwendungsfällen (von insgesamt 22 in der Studie identifizierten). Diese
weisen eine optimale Kombination mehrerer Merkmale auf und lassen sie so zu
einem idealen Ausgangspunkt werden. Es zählen dazu ein klarer Geschäftswert,
relative einfache Implementierung, Verfügbarkeit von Daten und KI-Kenntnissen.
Die von Capgemini befragten Führungskräfte erläuterten, dass man in den
Bereichen Produktqualitätskontrolle, intelligente Wartung und Bedarfsplanung KI
am einfachsten implementieren kann und sich hier die beste Rentabilität ergibt.
General Motors (GM)*** hat beispielsweise ein System entwickelt, das Anzeichen
von robotischen Fehler erkennt, bevor sie auftreten. Dies hilft GM, Kosten für
ungeplante Ausfälle zu vermeiden, die bis zu 20.000 US-Dollar pro Minute
Ausfallzeit betragen können. Während es einen Konsens darüber gibt, welche
Anwendungsfälle am besten geeignet sind, um mit KI in der Produktion zu
beginnen, weist die Studie auch auf die Herausforderung hin, über die ersten
Implementierungen hinaus zu skalieren und dann systematisch das Potenzial der KI
weiter zu nutzen.
Die vollständige Studie finden Sie hier:
https://www.capgemini.com/de-de/research/ki-in-der-industrie/
Methodik der Studie
Capgemini führte umfangreiche Sekundäruntersuchung zu den KI-Initiativen durch,
die von 300 globalen Herstellern getestet und umgesetzt werden - das sind die 75
führenden internationalen Unternehmen in den vier Sektoren: Automotive,
industrielle Fertigung, Konsumgüter sowie Luftfahrt und Verteidigung, gemessen
an ihrem jährlichen weltweiten Umsatz in diesen Bereichen. Capgemini befragte
auch über 30 Führungskräfte aus Produktionsunternehmen der oben genannten
Sektoren.
Die Rollen der Führungskräfte lassen sich diesen Funktionen zuteilen:
1. Abteilungs-/Funktionsleiter in einer oder mehreren Produktionsanlagen, z.B.
Instandhaltung, Produktion, Qualität, etc.
2. Werksleitung (Betriebsleiter/Direktor)
3. Director/VP Operations (Corporate / länderübergreifende Verantwortung) 4.
KI-Leiter/ Innovationsleiter/ Chief Digital Officers
Über Capgemini
Capgemini ist einer der weltweit führenden Anbieter von Management- und
IT-Beratung, Technologie-Services und Digitaler Transformation. Als ein
Wegbereiter für Innovation unterstützt das Unternehmen seine Kunden bei deren
komplexen Herausforderungen rund um Cloud, Digital und Plattformen. Auf dem
Fundament von 50 Jahren Erfahrung und umfangreichem branchenspezifischen
Know-how hilft Capgemini seinen Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen.
Hierfür steht ein komplettes Leistungsspektrum von der Strategieentwicklung bis
zum Geschäftsbetrieb zur Verfügung. Capgemini ist überzeugt davon, dass der
geschäftliche Wert von Technologie durch Menschen entsteht. Die Gruppe ist ein
multikulturelles Unternehmen mit über 200.000 Mitarbeitern in mehr als 40
Ländern, das 2018 einen Umsatz von 13,2 Milliarden Euro erwirtschaftet hat.
Mehr unter www.capgemini.com/de. People matter, results count.
Über das Capgemini Research Institute
Das Capgemini Research Institute ist Capgeminis hauseigener Think-Tank in
digitalen Angelegenheiten. Das Institut veröffentlicht Forschungsarbeiten über
den Einfluss digitaler Technologien auf große Unternehmen. Das Team greift dabei
auf das weltweite Netzwerk von Capgemini-Experten zurück und arbeitet eng mit
akademischen und technologischen Partnern zusammen. Das Institut hat
Forschungszentren in Großbritannien, Indien und den USA. Mehr unter
www.capgemini.com/de-de/capgemini-research-institute
*Toolsgroup, "Ex Machina: AI and the Future of Supply Chain
Planning", Januar 2016.
**Harvard Business School, "Bridgestone: Production System Innovation
Through Machine Learning", November 2018
***iFlexion, "Image Classification Everywhere in Automotive",
September 2019
Pressekontakt:
Barbara Schaffrath
Tel.: +49 69 9515-1246
E-Mail: barbara.schaffrath(at)capgemini.com
www.twitter.com/CapgeminiDE
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OTS: Capgemini
Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell
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Datum: 12.12.2019 - 09:44 Uhr
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Industrie
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