Fiat startet Elektrifizierung mit Hybrid-Versionen von Fiat 500 und Fiat Panda (FOTO)
(ots) - Fiat 500 und Fiat Panda, europaweit an der Spitze der
Verkaufszahlen im Segment, sind die ersten Modelle, die Fiat Chrysler
Automobiles (FCA) mit Mild-Hybrid-Technologie anbietet. Fiat 500 Hybrid und Fiat
Panda Hybrid werden schon ab Januar 2020 verkauft. Beide Modelle revolutionieren
urbane Mobilität, indem sie MHEV-Fahrzeuge (Mild Hybrid Electric Vehicle) einem
breiten Publikum zugänglich machen.
Der neue Fiat 500 Hybrid und der neue Fiat Panda Hybrid setzen Maßstäbe bei
effizienten, kompakten, leichten und erschwinglichen MHEV-Modellen. Fiat öffnet
damit ein neues Kapitel in seiner 120-jährigen Geschichte als Pionier in Sachen
Technologie und Innovationen.
Das Jahr 2020 markiert mit dem Start der Elektrifizierung einen neuen
Meilenstein in der Historie von Fiat. Den Anfang machen die Hybrid-Versionen von
Fiat 500 und Fiat Panda, die zur Einführung in einer speziellen "Launch Edition"
angeboten werden. Den nächsten Schritt macht der Fiat 500 mit voll-elektrischem
Antrieb, der in Turin produziert wird. Dieses Modell spielt eine Schlüsselrolle
in der E-Mobilitätsstrategie von FCA, die für 2020 und darüber hinaus den Start
einer Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen rund um nachhaltige Mobilität
vorsieht.
Die Antriebstechnologie von Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda Hybrid ist identisch.
Als Verbrenner kommt ein komplett neuer Dreizylinder-Benziner zum Einsatz, der
mit einem Riemen-Starter-Generator (RSG), der im 12-Volt-Bordnetz arbeitet, und
einer Lithium-Ionen-Batterie kombiniert wird und aus einem Liter Hubraum 51 kW
(70 PS) generiert. Im Vergleich zum Vierzylinder-Benziner 1.2 8V mit 50 kW (69
PS) aus der FIRE-Baureihe reduziert die MHEV-Technologie die CO2-Emissionen,
ohne Abstriche bei der Leistungsfähigkeit zu machen. Das RSG-System realisiert
darüber hinaus im Vergleich zu einem konventionellen Startermotor eine deutlich
komfortablere, vibrationsfreie Funktionsweise der Start&Stopp-Automatik. Beide
Hybrid Modelle erfüllen bereits die zukünftige Emissionsklasse Euro 6d.
Die Sondermodelle der "Launch Edition" von Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda Hybrid
sind am Schriftzug "Hybrid" am Heck sowie einem speziellen Logo an der
Mittelkonsole zu erkennen. Der Buchstabe H wird hier von zwei Tautropfen
gebildet, als Symbol für den Beginn einer neuen Ära. Beide Modelle sind in der
exklusiven Karosseriefarbe "Tau Grün" lackiert, auch dies eine Hommage an die
Themen Natur und Innovation.
Die Sitzbezüge der jeweiligen Launch-Edition von Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda
Hybrid sind eine Neuheit, passend zur Nachhaltigkeitsphilosophie des gesamten
Projektes und zum Innovationsgeist beider Modelle. Die Bezüge sind komplett aus
recyceltem Kunststoff hergestellt. Das Garn besteht aus SEAQUAL®, zertifiziert
von der gleichnamigen spanischen Naturschutz-Organisation. Die Sitzbezüge der
neuen Hybrid-Modelle von Fiat enthalten 10 Prozent Kunststoff, der aus dem Meer
eingesammelt wurde, und 90 Prozent Recycling-Material aus Quellen an Land. Der
aus der Natur eingesammelte Kunststoffabfall - meist PET - wird für die
Verarbeitung als Garn zunächst zu Flocken zerkleinert. Im Webeprozess werden die
unterschiedlichen Komponenten gemischt, anschließend mit umweltfreundlichen
Methoden gefärbt und veredelt. Die Launch Edition von Fiat 500 Hybrid und Fiat
Panda Hybrid ist damit nicht nur optisch einzigartig, sie setzt auch mit
geringem Rohstoffverbrauch neue Maßstäbe.
FCA verkauft von Fiat 500 und Fiat Panda europaweit rund 400.000 Stück pro Jahr.
Mit den neuen Hybrid-Versionen leisten beide Modelle einen deutlichen Beitrag zu
nachhaltigerer Mobilität im urbanen Umfeld. Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda
Hybrid können ab Januar bei den Händlern bestellt werden, die Auslieferung
startet bereits im ersten Quartal 2020.
Die Mild-Hybrid-Technologie von FCA
Die Mild-Hybrid-Technologie des Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda Hybrid basiert
auf einem neuen Dreizylinder-Saugbenziner mit einem Liter Hubraum unter der
Haube, der 51 kW (70 PS) bei 6.000 Touren und ein maximales Drehmoment von 92
Newtonmetern bei 3.500 min-1 produziert. Die zwei Ventile pro Zylinder werden
über eine einzelne Nockenwelle betätigt, die über eine Kette angetrieben wird
und variable Steuerzeiten ermöglicht. Der kompakte Brennraum, der für starke
Verwirbelung sorgende Ansaugtrakt, die vergleichsweise hohe Kompression von 12:1
und die Abgas-Rückführung (EGR) sorgen für hohe Effizienz. Der Motorblock,
entwickelt zusammen mit Teksid, wird im Druckguss-Verfahren aus Aluminium
hergestellt, die Zylinderlaufbuchsen bestehen aus Gusseisen. Das Gewicht des
gesamten Motors beträgt dadurch lediglich 77 Kilogramm. Durch den um zehn
Millimeter geschränkten Kurbeltrieb und ein Verhältnis von Bohrung zu Hub von
1,24 wird die interne Reibung verringert, was ebenfalls die Effizienz des Motors
steigert.
Der Riemen-Starter-Generator (RSG) ist über den Riemen mit dem Motor verbunden,
der auch die anderen Nebenaggregate antreibt. Das System rekuperiert beim
Bremsen und im Schubbetrieb. Die so gewonnene elektrische Energie wird in einer
Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 11 Ah gespeichert. Im Gegenzug
unterstützt der RSG den Motor zum Beispiel beim Anfahren mit einer Leistung von
bis zu 3,6 kW und übernimmt in der Start&Stopp-Automatik die Funktion des
Startermotors.
Der RSG ermöglicht es, den Motor schon bei einer Geschwindigkeit von weniger als
30 km/h abzuschalten und bei Bedarf unverzüglich und automatisch neu zu starten.
Der Fahrer wird dazu durch ein entsprechendes Symbol in der Statusanzeige des
Hybrid-Systems im Instrumentenfeld aufgefordert, den Leerlauf einzulegen.
Während dieses sogenannten Segelns übernimmt die Lithium-Ionen-Batterie die
Versorgung aller elektrischen Verbraucher an Bord.
Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda Hybrid sind mit einem neuen
Sechsgang-Handschaltgetriebe ausgestattet, dessen besonders lang übersetzter
sechster Gang bei Fahrten über Land den Verbrauch weiter senken kann. Das
Getriebe vom Typ C514, das die Motorkraft auf die Vorderräder überträgt, ist mit
Leichtlauföl gefüllt und weist darüber hinaus spezielle Lager und Dichtungen
auf, mit denen interne Reibungsverluste weiter reduziert werden. Zusätzlich
ermöglicht der neue Getriebetyp, die komplette Antriebseinheit 45 Millimeter
niedriger im Motorraum zu positionieren. Durch die damit verbundene Absenkung
des Schwerpunkts überzeugen Fiat 500 Hybrid und Fiat Panda Hybrid mit einem
besonders agilen Fahrverhalten.
Die neue Mild-Hybrid-Technologie wurde entwickelt, um hohe Effizienz und
Leistung in einer Vielzahl von Fahrzeugmodellen zu garantieren und folgt der
Motoren-Downsizing-Strategie von FCA. Der modulare Aufbau und die
Standardisierung vieler Bauteile verringern darüber hinaus Aufwand und Kosten in
der Produktion und machen die neue Technologie fit für zukünftige
Antriebstechnologien.
Fiat 500 und Fiat Panda
Mit den Hybrid-Versionen bekräftigen Fiat 500 und Fiat Panda ihre Position als
Träger technologischer Innovationen. Gleichzeitig bleiben sie der bewährten
Philosophie treu, nach der die Baureihe Fiat 500 die emotionale Seele der Marke
repräsentiert, während der Fiat Panda vor allem für Funktionalität steht.
Der Fiat 500 begeisterte in seiner historischen Form als "Nuova Cinquecento"
seit 1957 gleich mehrere Generationen als Musterbeispiel italienischen
Einfallsreichtums, der individuelle Mobilität in weiten Teilen Europas erst
möglich machte. Nach dem Relaunch 2007 revolutionierte der neue Fiat 500 das
Segment der Citycars mit einem bis dahin unerreichten Mix an Stil und
technologischer Innovationen. Eine große Rolle für den ungebrochenen
Verkaufserfolg spielten die bis dato mehr als 30 Sondermodelle. So erzielte die
Baureihe 2018, elf Jahre nach dem Marktstart, mit rund 194.000 Zulassungen das
beste Ergebnis ihrer Produktionsgeschichte. Mit dem neuen Fiat 500 Hybrid
schickt sich das Modell an, seine Spitzenposition auf dem technologischen Weg
zur urbanen Mobilität der Zukunft weiter zu festigen.
Ebenso faszinierend ist die Geschichte des Fiat Panda. Seit nunmehr beinahe 40
Jahren steht die "tolle Kiste" für einen vielfach variablen, großen Innenraum
bei geringen äußeren Abmessungen, breite Auswahl an Motoren und unzählige
Farbvarianten. Seit dem Markstart 1980 haben sich mehr als 7,5 Millionen Käufer
für den Fiat Panda entschieden. Damit ist der Fiat Panda ein wahrer
Stellvertreter der Markenphilosophie von Fiat. Darüber hinaus ist der Fiat Panda
innerhalb des Segments stets Vorreiter, wenn es um neue Technologien geht. Der
Fiat Panda war nicht nur das erste Fahrzeug mit Vierradantrieb im Segment
(1983), er war auch das erste Citycar, das zum "Auto des Jahres" gekürt wurde
(2004) und das Basiscamp der Bergsteiger am Mount Everest auf 5.200 Meter Höhe
erreichte (2004). 2006 eroberte der Fiat Panda als erstes Citycar mit
Erdgas-Antrieb neue Käuferschichten und führte 2013 den City-Notbremsassistenten
in diesem Segment ein. Jetzt setzt die Hybrid-Variante die Erfolgsstory des Fiat
Panda fort. Die Launch Edition trifft den Nerv der Fangemeinde, die zukünftig
noch stärkeren Respekt für die Umwelt einfordert.
Die SEAQUAL® Initative
Die SEAQUAL INITIATIVE ist eine einzigartige gemeinschaftliche Plattform, die
den Emotionen und dem Engagement zur Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung und
die Unterstützung der lokalen Gemeinden bei der Umstellung auf eine
Kreislaufwirtschaft eine Stimme gibt. SEAQUAL® erzeugt und verwaltet die
Zusammenarbeit zwischen Industrie, NGOs, Fischern, Gemeinden und lokalen und
nationalen Behörden, um die notwendige Infrastruktur zu schaffen, um den
Meeresabfällen einen Wert zu geben. Sie trägt auch dazu bei, unsere Ozeane von
Meeresabfällen zu reinigen, indem sie eine breite Palette hochwertiger,
nachhaltiger Produkte aus SEAQUAL® YARN herstellt, das recyceltes Plastik aus
dem Meer enthält und über eine Materialrückverfolgbarkeit und Zertifizierung
verfügt. Bei der Auswahl von Produkten, die dieses recycelte Plastik enthalten,
wissen die Menschen, dass sie dazu beitragen, die Kunststoffverschmutzung zu
beenden. Durch die Unterstützung der SEAQUAL® INITIATIVE ist Fiat Teil einer
internationalen Gemeinschaft, die sich der Reinigung unserer Ozeane und der
Unterstützung der lokalen Gemeinden widmet.
Die Fahrzeuge werden ab Januar 2020 in Deutschland bestellbar sein. Der
offizielle Kraftstoffverbrauch und die offiziellen spezifischen CO2-Emissionen
nach RL 80/1268/EWG werden verfügbar sein, wenn die Fahrzeuge homologiert
wurden.
Pressekontakt:
Anne Wollek
Tel: +49 69 66988-450
E-Mail: anne.wollek(at)fcagroup.com
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Datum: 16.01.2020 - 17:34 Uhr
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