IndustrieTreff - Jahresarbeitszahlen von Wärmepumpen, alles ök?

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Jahresarbeitszahlen von Wärmepumpen, alles ök?

ID: 178598

Der Umgang mit Jahresarbeitszahlen von Wärmepumpen bei Politik und Förderungen, den
Verbraucherzentralen bis hin zum Betreiber macht eine klare Information dringlich.

(industrietreff) - Jahresarbeitszahlen als Garantie einzufordern oder Prognosen als Messlatte zu nehmen
entbehrt nicht einer gewissen Problematik, gaukeln derartige Ansätze doch etwas vor, was
weder Begriff noch Realität halten können. Wenn der Verbrauch oder die Arbeitszahlen
nicht den Erwartungen entsprechen, wird meistens "die Wärmepumpe" als Schuldige
benannt. Gerade nach diesem doch strengen Winter und der folgenden Stromrechnung
wird es vielen Betreibern klar werden, dass vollmundige Versprechen mit "Geiz ist geil"
nicht zusammen gehen. Deshalb haben wir das Thema aufgearbeitet und es auf der
www.jahresarbeitszahlen.info dargestellt.

Dabei geht es um folgende Inhalte:
Als Grundlage zum Verständnis dient die Erklärung der Jahresarbeitszahl mit Definitionen
und Systemgrenzen, denn es gibt durchaus unterschiedliche Ansätze die einzelnen
Verbraucher wie E-Heizstab oder Heizungspumpen zu bewerten.

Zu Verwechslungen führen oft die Leistungszahl (COP) und die Jahresarbeitszahl,
genauso wie eine Vergleichbarkeit angenommen wird. Dabei hat das eine mit dem
anderen nichts zu tun, genauso irreführend wenn Angaben zum COP ohne
Betriebspunkte und Nennung der verwendeten Norm erfolgen.

Die "Jahresarbeitszahl in Theorie und Praxis" betrachtet zunächst die Anwendbarkeit, geht
die Jahresarbeitszahl doch weit über die Beschreibung der Güte einer Wärmepumpe
hinaus. Feldstudien und Ergebnisse sowie deren Bewertung gestatten einen Überblick zu
den bisher erreichten Resultaten. Vielfach wird die Jahresarbeitszahl als Maßstab für
Förderungen verwendet, in wie weit dies zu brauchbaren Resultaten führt, zeigen auch die
entsprechenden Normen und deren Möglichkeiten. Unter Berücksichtigung der Spielräume
einer Norm lassen sich ganz konform weit bessere Resultate errechnen, als später in der
Praxis erreicht werden. Dabei liegt das Problem schon in der Definition, denn eine




Prognose der vielleicht? zu erwartenden Jahresarbeitszahl ergibt lediglich eine Kennzahl.

Ein ganz zentraler Punkt sind die "Einflüsse auf die Jahresarbeitszahl" und damit die
Wege, eine höhere Jahresarbeitszahl zu erreichen. Betreiber aber auch Interessenten
einer Wärmepumpe sollen damit in die Lage versetzt werden, die Auswirkungen von
Aufwand, Kosten und Heizgewohnheiten auf das Betriebsergebnis einschätzen zu
können. Denn ein Punkt ist sonnenklar: Hohe Jahresarbeitszahlen gibt es nicht für
umsonst. Dafür ist ein höherer Aufwand nötig, sowohl bei der Wärmepumpe, der
Wärmequelle wie auch der Wärmenutzung.

Dazu wird die Auswirkung des Temperaturhubs erklärt, ebenso die Heizlastberechnung
und die darauf abgestimmte Dimensionierung der Wärmepumpe. Die Faktoren der
gesamten Wärmepumpenanlage auf die Jahresarbeitszahl werden erläutert: Einfluss und
Auslegung der Wärmequelle, die Auswirkungen der technischen Komponenten einer
Wärmepumpe sowie die optimierte Wärmenutzung über Flächenheizung bzw. Heizkörper
bis hin zu den Möglichkeiten der Warmwassererwärmung mittels Boiler, Frischwasser-
System oder Heißgasenthitzung. Ebenso eingegangen wird auf eine für die Wärmepumpe
angepasste Hydraulik mit einem günstigen Volumenstrom und entsprechender Spreizung.
Aber nicht nur die Punkte einer gut ausgelegten Wärmepumpenanlage haben
Auswirkungen auf die Jahresarbeitszahl.

Angefangen vom richtig installierten Wärmemengenzähler über die klimatische Lage und
der Einhaltung des Wärmebedarfs des Gebäudes bis hin zum Nutzerverhalten spielen
auch externe Faktoren eine Rolle, die mit dem System Wärmepumpe überhaupt nichts zu
tun haben, sich aber trotzdem in der Jahresarbeitszahl nieder schlagen.

Zur Beurteilung einer Jahresarbeitszahl genügt eben nicht nur der Verweis auf die
Wärmepumpe.


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Klima-Innovativ ist ein Fachverband für Wärmepumpen und Klimatisierung und widmet sich
insbesondere der Energieeffizienz und den Wärmepumpen-Direktsystemen wie der
Direktverdampfung.



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Tel.: 08193 / 700 834
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Datum: 12.03.2010 - 17:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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