Heidelberg veröffentlicht Zahlen zum dritten Quartal 2019/20
(ots) -
- Vorläufige Zahlen vom 20. Januar 2020 bestätigt
- Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität in Bearbeitung
- Digitalisierung wird konsequent vorangetrieben:
Subskriptionsgeschäft wächst weiter, Innovationsoffensive für
drupa 2020
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat heute ihren Bericht zum
dritten Quartal 2019/20 veröffentlicht und damit die wichtigsten Kennzahlen der
am 20. Januar 2020 veröffentlichten Pressemeldung bestätigt.
Bezüglich des avisierten umfangreichen Maßnahmenpakets zur nachhaltigen
Verbesse-rung der Profitabilität und der Liquidität befindet sich Heidelberg in
einem fortgeschrittenen Planungsstadium. Wichtige Eckpunkte sollen noch im
laufenden Geschäftsjahr verabschiedet werden und bereits im neuen Geschäftsjahr
erste positive Wirkung zeigen. Die Maßnahmen umfassen eine Verschlankung und
stärkere Ausrichtung der Organisationsstrukturen auf Kundenbedürfnisse und
effizientere Prozesse, den Verkauf von weiteren Randbereichen zur Fokussierung
des Produktportfolios so-wie die Neuaufstellung des internationalen
Produktionsnetzwerks zur deutlichen Absenkung der Kostenbasis.
"Wir richten Heidelberg auf profitable Aktivitäten aus und starten eine
Innovationsoffensive zum Ausbau unserer Technologieführerschaft in unserem
Kerngeschäft", kommentiert Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender des
Unternehmens. "Damit stellen wir uns konsequent auf die anspruchsvollen
Marktbedingungen ein, die auch durch die unsicheren wirtschaftlichen
Auswirkungen des Corona-Virus in unserem größten Einzelmarkt China derzeit
schwer abzuschätzen sind."
Digitalisierung wird vorangetrieben - Innovationsoffensive auf der drupa 2020
Ziel ist und bleibt es, den Konzern auf kundenzentrierte Lösungen zu fokussieren
und die digitale Transformation weiter voranzutreiben. Diesbezüglich macht
Heidelberg weitere Fortschritte. So kommt das Unternehmen seinem Ziel näher, den
Anteil aus wiederkehrenden Umsätzen aus Subskriptionsangeboten mittelfristig auf
rund ein Drittel zu erhöhen. Ende Dezember basierten bereits 13 Prozent des
Auftragsbestands aus solchen Kundenprojekten. Beim Thema Innovation mit dem
Fokus auf autonomes, vollautomatisches Drucken wird Heidelberg auf der Fachmesse
drupa 2020 im Juni unter dem Motto "Unfold your Potential" eine neue Generation
von Angeboten zum Beispiel beim Erfolgsmodell Speedmaster mit neuer
Druckplattenlogistik "Plate to Unit" zur weiteren Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Offsetdruck präsentieren. Erste
Kundenbestellungen in diesem profitablen Kerngeschäft des Konzerns liegen
bereits vor. Heidelberg ist überzeugt davon, mit dem erweiterten
Produktangeboten seine Markt- und Technologieführerschaft bei den
zukunfts-trächtigen softwaregestützten Anwendungen, intelligenter Nutzerführung
und autonomen Prozessen integrierter Lösungssysteme ("Smart Print Shop") weiter
auszubauen.
Vorläufige Neunmonatszahlen vom 20. Januar 2020 bestätigt
Wie am 20. Juni 2020 kommuniziert wies Heidelberg in den ersten neun Monaten (1.
April bis 31. Dezember 2019) des Geschäftsjahres 2019/20 in Summe bei Umsatz und
Auftragseingang eine stabile Entwicklung aus. Während beim Auftragseingang mit
1.900 Mio. EUR das Vorjahresniveau von 1.912 Mio. EUR annähernd erreicht wurde,
lag der Auftragseingang im dritten Quartal mit 636 Mio. EUR über Vorjahr: 606
Mio. EUR. Der Neunmonatsumsatz war mit 1.690 Mio. EUR kaum verändert; im dritten
Quartal sank dieser jedoch aufgrund der konjunkturbedingten
Investitionszurückhaltung in Europa von 579 Mio. EUR auf 567 Mio. EUR.
Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis lag im dritten Quartal dank eines
Einmalertrags von rund 25 Mio. EUR aus dem Verkauf der Gesellschaft Hi-Tech
Coatings bei 47 Mio. EUR, nach 39 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Vergleichbar
belasteten jedoch das geringere Volumen, Druck auf die Margen im Handelsgeschäft
mit Verbrauchsmaterialien und regionale Verschiebungen mit einem
unvorteilhafteren Produktmix das Geschäft genauso wie hohe Vorleistungen im
Digitaldruck. Kostensenkungsmaßnahmen konnten diese Entwicklung nicht
ausgleichen. In den ersten neun Monaten lag das EBITDA ohne
Restrukturierungsergebnis bei 117 Mio. EUR, nach 101 Mio. EUR im Vorjahr.
Dementsprechend fiel das Vorsteuerergebnis mit rund 5 Mio. EUR leicht positiv
aus (Vorjahr 1 Mio. EUR), nach Steuern war das Ergebnis mit -10 Mio. EUR leicht
negativ (Vorjahr -2 Mio. EUR). Der Free Cashflow verbesserte sich nach neun
Monaten auf -73 Mio. EUR (Vorjahr: -120 Mio. EUR), die Eigenkapitalquote lag bei
13,6 Prozent. Die Nettofinanzverschuldung lag zum Stichtag bei 389 Mio. EUR. und
der Leverage betrug 1,9.
"Wir werden Heidelberg organisatorisch verschlanken, uns von Randbereichen sowie
Assets trennen und somit die Kostenbasis signifikant absenken. Mit dem geplanten
Maßnahmenpaket sehen wir gutes Potenzial zur deutlichen Verbesserung der
Liquidität und Bilanzqualität", ergänzt Marcus A. Wassenberg, der Finanzvorstand
des Unternehmens.
Ausblick für Gesamtjahr 2019/20
Das Unternehmen hat zum 20. Januar 2020 aufgrund der schwierigen
Marktverhältnisse die Gesamtjahresprognose angepasst. So erwartet der Vorstand,
dass der Umsatz im Gesamtjahr leicht unter dem Niveau des Vorjahres von rund
2,490 Mrd. EUR liegen wird. Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis und ohne
den Einmalertrag aus dem Verkauf der Hi-Tech Coatings wird in einer Bandbreite
von 5,5 bis 6,0 Prozent vom Umsatz erwartet. Das Nachsteuerergebnis wird
entsprechend leicht negativ ausfallen. Auf Basis der avisierten
EBITDA-Bandbreite soll der Leverage inklusive der Effekte aus der erstmaligen
Anwendung von IFRS 16 in etwa 2 betragen.
Die Gesellschaft wird ihre Jahresabschlüsse und den Geschäftsbericht für 2019/20
am 9. Juni veröffentlichen.
Bildmaterial und weitere Informationen über das Unternehmen stehen im
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Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger Druckmaschinen
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dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige
tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu
diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen
Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der
grafischen Industrie gehören. Die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige
Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
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Datum: 11.02.2020 - 07:00 Uhr
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