IndustrieTreff - Weniger Schmerzmittel durch Placebo-Effekte

IndustrieTreff

Weniger Schmerzmittel durch Placebo-Effekte

ID: 1795974

(ots) - Experten leiten aus Forschungen über Placebo-Effekte neue
Ansätze zur Behandlung von Patienten ab. "Wir können die Wirkung von
Medikamenten verstärken, deren Dosis reduzieren und damit Nebenwirkungen
mindern", erklärt Ulrike Bingel, Professorin für Klinische Neurowissenschaften
an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Bingel und ihre Forscherkollegen gehen
davon aus, dass die Wirkung jeder medizinischen Maßnahme auf zwei Komponenten
beruht: Einerseits werden Beschwerden durch die enthaltene chemische Substanz
eines Medikaments gelindert, andererseits kommt als zweite Heilkomponente die
Erwartung des Patienten hinzu. Ist seine Einstellung zur Therapie von Vertrauen
und Zuversicht geprägt, löst das bei den meisten Menschen einen Placebo-Effekt
aus - der Körper kurbelt die Selbstheilung an.

Wirkung von Schmerzmitteln steigern

Dr. Renate Klinger, Schmerzpsychotherapeutin am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf
(UKE) versucht, Placebo-Effekte zu nutzen, um die Behandlung ihrer Patienten zu
optimieren: "Wir wollen so wenige Schmerzmittel wie möglich einsetzen und deren
Wirkung durch Placebo-Effekte steigern, indem wir gezielt positive Erwartungen
erzeugen und diese mit Medikamenten kombinieren." Geformt wird eine positive
Erwartung durch Beobachtung und Information. Wer zum Beispiel sieht, dass eine
Therapie bei anderen Patienten anschlägt, geht davon aus, dass sie bei ihm
ebenfalls wirkt. Auch die Aufklärung durch den Arzt, Therapeuten oder Apotheker
erzeugt eine positive Erwartung - sofern die Vorteile der Behandlung im
Vordergrund stehen. Die dritte treibende Kraft sind Vorerfahrungen: Hat die
Schmerztablette bisher zuverlässig gewirkt, reichen oft schon ihr Anblick und
die Aussicht auf Linderung, um die Pein einzudämmen.

Weitere Informationen über Placebos und ihre Wirkung finden Leser in der




aktuellen "Apotheken Umschau".

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 2/2020 B liegt aktuell in den meisten
Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter
www.apotheken-umschau.de.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse(at)wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/52678/4530829
OTS: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen

Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Schneller zu Innovationen bei metallischen Strukturwerkstoffen durch praktische Werkstoffsimulation
Hasso-Plattner-Institut eröffnet neues Forschungskolleg an der University of California, Irvine
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.02.2020 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1795974
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Baierbrunn


Telefon:

Kategorie:

Forschung und Entwicklung


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 223 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Weniger Schmerzmittel durch Placebo-Effekte
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Wort (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Wort