2. Weltkrieg: Ancestry veröffentlicht digitale Sammlungen zur Familienforschung
(ots) -
- Sammlung über gefallene deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg mit über zwei Millionen Soldatennamen erstmals in Kooperation mit dem Bundesarchiv digitalisiert - Online-Datenbank dokumentiert Einzelschicksale aus beiden Weltkriegen
75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 sind noch immer viele Deutsche auf der Suche nach Informationen über das Schicksal ihrer Angehörigen aus dieser Zeit. Ancestry - die weltweit führende Online-Plattform für Familienforschung - ermöglicht es Menschen, durch digitalen Zugang zu historischen Dokumenten mehr über die eigenen Vorfahren zu erfahren. Dieses Angebot hat Ancestry nun erweitert. Gerade hat das Unternehmen die über zwei Millionen Soldatennamen umfassende Verlust- und Gräberkartei der deutschen Militärangehörigen digitalisiert. Darüber hinaus können Nutzer in zahlreichen Personenstandsregistern recherchieren, die zum Beispiel den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, die Flucht aus Ostpreußen oder die Bombardierung von Dresden dokumentieren.
Die erstmals digital verfügbare Verlust- und Gräberkartei enthält zahlreiche Informationen, die für Familienforscher interessant sind. So bietet die vom Bundesarchiv verwaltete Sammlung Auskünfte über im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten. Dazu gehören Angaben zum Datum und Ort des Todes sowie zur Begräbnisstätte. Auf vielen Karteikarten ist zudem der Sterbegrund vermerkt. Darüber hinaus enthalten die Einträge teilweise Angaben zu den Angehörigen.
In der Suchmaske von Ancestry können somit erstmals Verwandte nach dem Vor- und Nachnamen, Geburtsdatum und -ort sowie Todesdatum und -ort ihrer Vorfahren suchen. Für Recherchen in der analogen Kartei war bisher ein Antrag auf Einsicht beim Bundesarchiv nötig. Die Wartezeit betrug häufig mehrere Monate. Nach Angaben des Bundesarchivs werden jährlich ca. 1.000 Schicksale geklärt und noch lebende Angehörige ausfindig gemacht. Dieser Prozess wird nun auf Ancestry.de schneller und leichter möglich sein.
"Die Verlust- und Gräberkartei ist eine der wichtigsten deutschen Sammlungen über den Zweiten Weltkrieg", sagt Nikolai Donitzky, Managing Director European Content bei Ancestry. "Damit bieten wir künftig noch mehr Dokumente aus dem 20. Jahrhundert digital an. So sorgen wir dafür, dass unsere Kunden ihre Familiengeschichte schneller recherchieren und Gewissheit über das Schicksal ihrer Familienangehörigen erhalten können."
Einzelschicksale anhand historischer Online-Datenbanken recherchierbar
Neben der neu verfügbaren Kartei über die gefallenen Soldaten bietet Ancestry auch digitalen Zugang zu zahlreichen Personenstandsregistern aus dem Zweiten Weltkrieg, die Dokumente wie Geburts-, Sterbe- und Heiratsurkunden enthalten. Diese geben Auskunft über Schicksale von Menschen, die bedeutende historische Ereignisse miterlebt haben. Die Datenbank enthält beispielsweise auch die Geburtsurkunde von Franciszek Honiok, dem ersten Opfer des Zweiten Weltkriegs. Er diente als Beweis für die vermeintliche Attacke durch polnische Rebellen und damit als Vorwand für den Einmarsch der Deutschen in Polen.
Auch über die größte Seefahrtskatastrophe eines Einzelschiffs liefern die Dokumente Auskünfte. Am 30. Januar 1945 sank das von drei Torpedos getroffene deutsche Kreuzfahrtschiff "Wilhelm Gustloff" mit mehr als 10.000 Menschen an Bord in der Ostsee. Die Register enthalten eine Reihe von Sterbeurkunden der rund 9.000 ostpreußischen Flüchtlinge, die bei dem Unglück ums Leben kamen. Nur zwei Wochen nach dem Untergang der "Gustloff" überlebten etwa 25.000 Menschen die Bombardierung Dresdens in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 nicht. In der Datenbank von Ancestry finden sich zahlreiche Dokumente, die Auskunft über ihr Schicksal geben.
Online-Archiv gibt Auskunft über bayerische Soldaten im Ersten Weltkrieg
Mithilfe von Ancestry können Interessierte sogar noch tiefer in die deutsche Geschichte eintauchen. So bietet das Unternehmen auch digitalen Zugang zu einer vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv verwalteten Dokumentensammlung aus dem Ersten Weltkrieg, die im Bayerischen Kriegsarchiv liegt. Unter anderem werden in diesem Archiv die Informationen der Bayerischen Soldaten archiviert, die von 1914 bis 1918 in der Kaiserlichen Armee dienten. Diese Sammlung blieb erhalten, da alle deutschen Territorialstaaten eigene Kriegsarchive unterhielten und nur die aus Bayern, Baden und Württemberg die Zeit "überlebten".
Zu den verfügbaren Informationen gehören unter anderem Name, Rang, Geburtsdatum und -ort sowie Beruf des Soldaten. Derzeit umfasst die Online-Datenbank rund 8,3 Millionen Aufzeichnungen von Soldaten und Offizieren.
Weitere Informationen:
https://www.ancestry.de/
https://www.facebook.com/AncestryDE/
https://blogs.ancestry.de/cm/
ÜBER ANCESTRY
Ancestry vereint als weltweit größter Anbieter die klassische Ahnenforschung in Form der Online-Stammbaumerstellung und des Zugriffs auf historische Dokumente mit der DNA-Genealogie zur genetischen Herkunftsbestimmung. Durch die Indexierung der Archivbestände und Transkription der alten Schriften können Sammlungen aus aller Welt online auf Namen durchsucht werden. Weltweit gibt es derzeit über 3 Millionen Mitglieder und es wurden mehr als 100 Millionen Stammbäume von Nutzern erstellt. Ancestry hat bisher über 24 Milliarden Aufzeichnungen, darunter über 660 Millionen deutschsprachige Dokumente, online zugänglich gemacht. Unter anderem finden sich hier
Geburts-, Sterbe- und Heiratsurkunden, Passagier-/ Ein- und Auswanderungslisten, Kirchenbücher, Verlustlisten und Militärregister sowie historische Telefon- und Adressbücher. AncestryDNA ist mit weltweit über 16 Millionen Kunden das verbreitetste Produkt zur Bestimmung der eigenen Herkunft auf Basis eines DNA-Tests.
Die deutsche Niederlassung von Ancestry befindet sich in Grafing bei München.
Ansprechpartner:
Alexandra Rudhart Senior Communications Manager Ancestry Deuts chland arudhart(at)ancestry.de Griesstr. 25 85567 Grafing bei München
Agenturkontakt Faktenkontor: Alexander Hein alexander.hein(at)faktenkontor.de Tel.: 040-253 185-148 Ludwig-Erhard-Straße 37 20459 Hamburg
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Datum: 07.05.2020 - 09:28 Uhr
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