Ergebnisse der koordinierten Umfrage zur Lebensqualität in deutschen Städten 2021 liegen vor
Umfrageergebnisse zur Lebensqualität in Aachen, Braunschweig, Dresden, Freiburg, Ingolstadt, Kassel, Koblenz, Konstanz, Mannheim, Neuss, Osnabrück, Recklinghausen, Saarbrücken, Siegen und Würzburg
(industrietreff) - Bereits seit 2006 werden im Rahmen einer über den VDSt koordinierten Umfrage in mehreren
deutschen Städten Bürgerinnen und Bürger im 3-jährigen Rhythmus zur Lebensqualität in ihrer Stadt befragt. In dieser Befragungsrunde beteiligten sich 15 Städte: Aachen, Braunschweig, Dresden, Freiburg, Ingolstadt, Kassel, Koblenz, Konstanz, Mannheim, Neuss, Osnabrück, Recklinghausen, Saarbrücken, Siegen und Würzburg. Mit der Durchführung der Befragung wurde das IFAK-Institut aus Taunusstein beauftragt.
Inhalte der Befragung sind vor allem die Zufriedenheit der Bürger:innen mit z.B. der
Gesundheitsversorgung, den kulturellen Einrichtungen oder den Grünflächen in den Städten. Der
umfangreiche Ergebnisbericht kann hier auf der Homepage des VDST eingesehen werden.
Methodenumstellung im Jahr 2021
Neben neuen teilnehmenden Städten ist insbesondere hinsichtlich der Erhebungsmethode "Neuland" betreten worden. Ursprünglich war das Projekt als klassische CATI (Computer Assisted Telefon Interview) Umfrage angelegt. Da aber hauptsächlich junge Menschen ausschließlich mobil zu erreichen sind und über keinen Festnetzanschluss verfügen, hatte diese Gruppe in der
Stichprobenziehung nicht dieselbe Auswahlwahrscheinlichkeit. Aufgrund der Regionalität der Studie war der Einsatz von Mobilfunknummern jedoch nicht möglich. Telefonstichproben können aktuell nur aus Festnetznummern bestehen. Entsprechend war die Gruppe junger Menschen zunehmend in den Ergebnissen stark unterrepräsentiert. Daraufhin entschied die Gruppe der teilnehmenden Städte einen Methodenwechsel hin zu einer klassischen Selbstausfüllerbefragung via Paper-Pencil bzw. online. Der/die Befragte konnte somit wählen, den Fragebogen auf Papier auszufüllen und per Rückumschlag zurückzuschicken oder via Online-Fragebogen an der Befragung teilzunehmen.
Die Grundgesamtheit umfasst alle Personen ab 16 Jahren in den teilnehmenden Städten. Die
Stichprobe wurde zufällig aus allen mit Hauptwohnsitz gemeldeten Personen ab einem Alter von 16 Jahren gezogen. Je nach angestrebter Nettofallzahl betrug die Bruttostichprobengröße n=2.000 (bei angestrebter Nettofallzahl von n=500) bzw. n=3.200 (angestrebte Nettofallzahl n=800).
Ein tolles Angebot des VDSt und KOSIS-Verbundes für VDSt Mitgliedsstädte
Seit 2004 werden von der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der EU Kommission Bürgerumfragen zur Ergänzung "klassischer" statistischer Informationen zur Lebensqualität im
Hinblick auf subjektive Indikatoren durchgeführt. In Deutschland wurden durch die EU die Städte
Berlin, Hamburg, München, Essen, Dortmund, Rostock und Leipzig ausgewählt. Im Rahmen der VDSt AG "Koordinierte Umfrage zur Lebensqualität" haben sich darüber hinaus diesmal 15 Städte
zusammengetan, um daran angelehnt / in vergleichbarer Weise ihre Bürgerinnen und Bürger zu
befragen. Die vorgestellte Erhebung findet in Anlehnung zur EU-Erhebung statt. Durch eine
Kooperation werden die Daten in einem Gesamtdatensatz gegenseitig zur Verfügung gestellt, so dass jede Stadt die Möglichkeit hat europaweite Stadt- und Zeitvergleiche durchzuführen. Damit besteht aktuell bereits ein mächtiger Datensatz, der eine schier unendliche Vielfalt für mögliche
Fragestellungen bietet.
Insbesondere für Städte, die über keine regelmäßige Mehrthemenbürgerbefragung und die dazu
nötige technische Ausstattung verfügen, bietet sich die Teilnahme an diesem Projekt an. Durch die Kooperation im VDSt sind die Kosten der Durchführung und des benötigten Zeitaufwandes
vergleichsweise gering. Die Ergebnisse hingegen sind aufgrund des Städte- und Zeitvergleichs umso wertvoller.
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Willi-Hörter-Platz 1, 56068 Koblenz
Datum: 08.04.2022 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1972381
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Daniela Schüller
Stadt:
Koblenz
Telefon: 0261 129-1247
Kategorie:
Forschung und Entwicklung
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