IndustrieTreff - Balance halten: vbm appelliert zur Tarifrunde an die Vernunft der IG Metall / Brossardt: "Forde

IndustrieTreff

Balance halten: vbm appelliert zur Tarifrunde an die Vernunft der IG Metall / Brossardt: "Forderungüberzogen, nicht situationsgerecht und fernab der aktuellen Realitäten"

ID: 2006526

(ots) -

Zum Auftakt der Tarifrunde in der Metall- und Elektro-Industrie kritisierte der Hauptgeschäftsführer des vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V., Bertram Brossardt, den Forderungsbeschluss der IG Metall als deutlich überzogen: "Unsere Unternehmen befinden sich mitten in einem noch nie dagewesenen Mix aus schweren Krisen: Der Russland-Ukraine-Krieg, die Inflation und explodierende Energiepreise, die Gefahr von Gasmangellagen, bestehende Lieferengpässe und akuter Rohstoff-, Material- und Arbeitskräftemangel sowie die weiter schwelende Corona-Pandemie belasten die M+E Industrie schwer. Unter diesen Vorzeichen sind die Forderungen der IG Metall Bayern nach 8 Prozent mehr Lohn nicht situationsgerecht und fernab der aktuellen Realitäten."

Brossardt erklärte: "Selten war die Ausgangslage der Unternehmen so uneinheitlich und die Verunsicherung so groß wie in diesen Zeiten. Die Auftragsbücher sind oftmals gut gefüllt, können aber wegen fehlender Teile und Vorprodukte nicht abgearbeitet werden. Zuletzt gingen die Auftragseingänge zurück. Die Probleme spiegeln sich bereits in den Konjunkturzahlen wider: Bis zur Jahresmitte fiel die Produktion der bayerischen M+E Industrie im Vergleich zum Jahresbeginn um 2 Prozent und lag damit knapp vier Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Das Vor-Rezessionsniveau von 2018 wird um mehr als 15 Prozent unterschritten. Die Unternehmen blicken mit großen Sorgen in die Zukunft. In dieser Ausnahmesituation bedrohen steigende Arbeitskosten unseren Standort zusätzlich."

Die richtige Balance zu halten ist daher aus Sicht des vbm die oberste Maxime in der Tarifrunde. "Unsere Unternehmen stehen unter einem immensen Druck. Die explodierenden Kosten können kaum weitergegeben werden, auch wenn die IG Metall anderes behauptet. Zudem melden fast die Hälfte der M+E Unternehmen Produktionsbehinderungen infolge fehlender Fach- und Arbeitskräfte. Seit 2018 sind die Tarifentgelte um 9,3 Prozent gestiegen, eine Nachholdebatte verbietet sich daher. Wir brauchen einen realistischen und elastischen Tarifvertrag, der der heterogenen Lage in der M+E Industrie und den aktuellen Belastungen Rechnung trägt. Wir appellieren an die Vernunft der IG Metall, Maß und Mitte zu bewahren. Nur so können wir Wettbewerbsfähigkeit wahren und angesichts der Krisen den Wohlstand der vergangenen Jahrzehnte sichern", so Brossardt abschließend.





Weitere Informationen finden Sie auf www.metalltarifrunde2022.de

Pressekontakt:

Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher(at)ibw-bayern.de

Original-Content von: VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V., übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Meldung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



Kontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Dichtheits- und Durchflussprüfung von Kunststoffprodukten im Produktionsprozess
Minister Wissing:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.09.2022 - 11:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2006526
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

München


Telefon:

Kategorie:

Industrie


Anmerkungen:


Diese HerstellerNews wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Meldung mit dem Titel:
"Balance halten: vbm appelliert zur Tarifrunde an die Vernunft der IG Metall / Brossardt: "Forderungüberzogen, nicht situationsgerecht und fernab der aktuellen Realitäten"
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.