Am 25. August 1891 fand in Frankfurt am Main eine Sensation statt.
Auf der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am 25. August 1891 wurde als Höhepunkt um 12:00 Uhr mittags der Strom eingeschaltet, über 1.000 Glühlampen leuchteten unter dem Beifall Tausender Zuschauer in den Messehallen auf, eine Pumpe setzte einen künstlichen Wasserfall auf dem Ausstellungsgelände in Betrieb.
(industrietreff) - Der Meilenstein: Der Strom kam von einem Wasserkraftwerk in Lauffen am Neckar über eine 176 km lange Freileitung nach Frankfurt. Die wurde mit 3.000 Masten und 60 Tonnen Kupferdraht vorwiegend entlang von Eisenbahnlinien zum Messegelände nach Frankfurt gebaut. Damit wurde erstmals elektrische Energie mit hochgespanntem Drehstrom übertragen.
Elektrisches Licht und Glühlampen gab es natürlich schon, doch neu war die Fernübertragung elektrischer Arbeit, bei der Drehstrom von einem Transformator in eine hohe Spannung von 16.000 Volt umgewandelt wurde. Der von einer 300-PS-Turbine angetriebene Generator selbst erzeugte nur eine Spannung von 100 Volt.
Diese erste Fernübertragung – ein Meilenstein: Nichts anderes als die Strömungsenergie des Neckarwassers wurde benutzt, um eine Arbeit weit entfernt zu verrichten. »Handelte es sich doch um den Nachweis der Verwendbarkeit von Stromspannungen, über welche keinerlei Erfahrungen vorlagen, während eben diese Verwendbarkeit von mancher Seite stark in Zweifel gezogen wurde«, urteilten damals Fachleute in der Deutschen Bauzeitung und fuhren fort: »Die Bedeutung dieses Erfolges dürfte jedoch nicht sowohl in der Grösse der Entfernung und der übetragenen Arbeit, als in dem Ausblick bestehen, welchen derselbe hinsichtlich der scheinbar unbegrenzten und unerschöpflichen Hilfsmittel, welche für die Entwicklung der Elektrotechnik im Schoosse der Zukunft schlummern, eröffnet.«
Mit dieser geglückten Übertragung war übrigens auch jener heftige Stromkrieg entschieden, der um 1890 tobte.
Die Kontrahenten seinerzeit: Einerseits Thomas Edison, amerikanischer Ingenieur und Erfinder der Glühlampe. Er war vom Gleichstrom überzeugt. Bei dieser Art von Strom fließen Elektronen in einem elektrischen Leiter immer in die gleiche Richtung.
Auf der anderen Seite das „Kampfes“: George Westinghouse, ebenso ein amerikanischer Erfinder und Industrieller. Seine Firma setzte von Anfang an auf Wechselstrom. Dabei wechseln die Elektronen im Stromleiter regelmäßig ihre Richtung, in die sie fließen. In vielen Stromnetzen geschieht das mit einer Frequenz von 50 Hertz. An den Niagarafällen spielte Westinghouse seine technischen Trümpfe aus. Sein Wechselstrom konnte mit einem Transformator leicht in verschieden hohe Spannungen gewandelt werden. In dieser Form lässt er sich gut über längere Strecken transportieren. Mit Gleichstrom ist das nur mit hohen Verlusten möglich. Edison baute zwar das erste öffentliche Kraftwerk der Welt. Doch seine Gleichstromgeneratoren liefern zu wenig Spannung; die Übertragung gelang nur über wenige Kilometer.
Der Kampf um die wirtschaftliche Vorherrschaft einer Technologie wurde sehr drastisch ausgeführt:
Der Wechselstrom töte Menschenleben, Gleichstrom sei dagegen besser, versuchte Edison dem unwissenden Publikum weiszumachen. Doch er kann den Sieg des physikalisch besseren Prinzips »Wechselstrom« nicht mehr verhindern. Westinghouse baut die Generatoren für das Kraftwerk am Niagarafluss. Das Wechselstromsystem setzt sich durch.
Die Grundlagen hatte übrigens der serbisch-kroatische Elektroingenieur und Erfinder Nikola Tesla geschaffen. Er, der ein bewegtes Leben hinter sich hatte, entwickelte die Idee von rotierenden magnetischen Feldern, dem Vorläufer des Wechselstromes, um elektrische Energie zu übertragen.
Die neue wundersame Energieform bot einen entscheidenden Vorteil: Kraftwerke müssen nicht mehr direkt neben Fabriken stehen oder in Städten stehen, um Energie für Maschinen und Beleuchtung zu liefern. Sie können überall gebaut werden, wo Energiepotentiale für eine Stromerzeugung vorhanden sind, wie beispielsweise an Wasserfällen. Mit den neuen Transportmöglichkeiten kann man die Energie überall verteilen. Damit hatte das Zeitalter der Elektrizität begonnen.
Es ist dennoch keine gute Idee, Energie in großen Mengen als elektrische Energie über weite Strecken zu transportieren. Die Verluste, die dabei entstehen, sind erheblich, und der Leitungsaufwand ist sehr teuer. Das wussten die Erbauer und Konstrukteure unseres Stromsystems und bauten die großen Kraftwerke in die Nähe der Zentren, in denen der Strom benötigt wurde.
So begann also das Zeitalter der Elektrizität in Deutschland. 50 Jahre dauerte es dann, bis auch das letzte Dorf in Deutschland mit Strom versorgt werden konnte. Ergebnis: Eine sichere und vor allem preiswerte Versorgung mit elektrischem Strom – darum beneidete uns die Welt.
Entscheidende Männer waren zum Beispiel Oskar von Miller, der die damals noch junge Elektrotechnik vorantrieb und übrigens eng mit Rudolf Diesel befreundet war, der mit dem Dieselmotor die immense Energie fossiler Brennstoffe auch für mobile Zwecke verfügbar machte. Maschinenbauingenieure und Unternehmer wie Emil Rathenau, der Gründer der AEG, hatten rasch begriffen, welche entscheidende Rolle eine preiswerte Stromversorgung für ein Industrieland bedeutete.
Damit begann eine beispiellose Entwicklung, die Deutschland eine der besten und zuverlässigsten Stromversorgungen gewährleistet hat.
Bis ja, bis das Land mit einer »Energiewende« überzogen wurde, die die Stromversorgung unsicher macht, auf wacklige Beine stellt, und vor allem horrend verteuert. Deutschland hat mittlerweile die höchsten Preise für den Strom weltweit, die Versorgung wird zusehends unsicherer.
Was kluge Elektroingenieure in über 130 Jahren aufgebaut haben, wird nun in wenigen Jahren ruiniert. Heute haben wir Fachleute wie die Grüne Annalena Baerbock oder Robert Habeck und seine Gefolgsleute, die ohne Schaudern Kohle- und Kernkraftwerke vom Netz abschalten. Fremd sind ihnen zum Beispiel Begriffe wie rotierende Massen der Generatoren und Turbinen, die die erheblichen Schwankungen im Netz ausgleichen können. Windräder können das nicht, Photovoltaikanlagen schon gleich gar nicht.
Unbedarft jubeln Medien, dass Windräder und Sonnenzellen längst deutlich mehr Strom liefern, als Deutschland benötige.
Doch sie vergessen dazu zu sagen, zu welchen Zeiten. Meist dann nicht, wenn er benötigt wird. Oft muss er verschenkt werden. Markt verkehrt herum: Wie in früheren Jahrhunderten beim Müller, der nur mahlen konnte, wenn der Wind wehte, aber nicht, wenn das Mahlen des Getreides anstand.
»Und siehe da, sie strahlten im hellsten Glanze, ein leuchtendes Sinnbild des Fortschritts, den der menschliche Geist damit zum Licht der Erkenntniß hin gemacht hat.« So schwärmte damals der Korrespondent der Zeitschrift »Die Gartenlaube«.
Noch nie gab es ein Land, das aus freien Stücken seine hervorragend funktionierenden Kraftwerke einfach abschaltet und nicht weiß, woher morgen der Strom kommen soll. Ein absurdes Experiment gegen die Gesetze der Physik – erwartbarer Ausgang: in der Katastrophe.
Die Grünen wollen, eine Welt ohne fossile Brennstoffe. Nur Wind und Sonne sollen uns mit Energie versorgen.
Wenn aber kein Wind weht, keine Sonne scheint, wer soll dann den Laden am Laufen halten? Wie wird Strom ohne Kohle und Öl produziert? Das wissen unsere Energiewender offenbar nicht, sonst hätten wir keinen Energienotstand. E braucht eben mehr als eine grüne Fantasie-Ideologie um Deutschland sicher und bezahlbar mit Energie zu versorgen.
Weil sich viel Bürger auf die Energierationierung in diesem Winter vorbereiten, sollen die Vorräte an Elektroheizungen, Brennholz und Öfen erschöpft sein.
Wie Forstbehörden melden, hat der Diebstahl von Brennholz dramatisch zugenommen. Trotz des Vorschlags von Herrn Kretschmann, Waschlappen zu verwenden, anstatt zu duschen, sollen in den einschlägigen Geschäften noch ausreichend Vorräte an Waschlappen vorhanden sein.
Nur wenige Deutsche können sich noch vorstellen wie es ist ohne Strom zu leben.
Wenn die Lichter ausgehen, kann kein Wasser gepumpt werden, kein Abwasser kann behandelt werden. Die Zapfsäulen an den Tankstellen funktionieren ohne Strom nicht. In den stromlosen Kühlschränken vergammeln unsere Lebensmittel. Handy ist tot. Geldautomaten spucken kein Geld mehr aus. Kreditkartentransaktionen außer Betrieb. Krankenhäuser in Not.
Stellen Sie sich nun vor, dass wir diese Art von Energienotstand nicht nur in einer Stadt sondern in ganz Deutschland zu verkraften hätten.
Ich frage Sie, „wie kann man die Öl-, Gas- und Kohleförderung einstellen. Die Kernkraftwerke in die Luft sprengen, ohne einen Plan B zu haben?
Wie sollen die Elektroautos die mit viel Steuergeld in den Markt gedrückt werden eigentlich aufgeladen werden? „Going green“ kann uns noch nicht einmal unser tägliches Essen garantieren.
Die unerkennbare Komplexität der realen Welt ist der Grund, warum Revolutionen scheitern und Fortschritt in hart erkämpften schrittweisen Veränderungen mit vielen falschen Wendungen auf dem Weg kommt.
Bevor das Märchen von der Grünen Energie in die Tat umgesetzt wurde, hätte man doch erwarten können, dass entsprechende Alternativen aktiviert wurden, um im Notfall zu verhindern, dass wir alle im Dunkeln sitzen.
Viele schlecht geplante politische Versprechungen haben es möglich gemacht , dass wir daran geglaubt haben, nur Wind und Sonne zu nutzen sei eine Formel für Nachhaltigkeit, und Wohlstand für alle. Stattdessen sehen wir die einseitige Kapitulation vor dem Bankrott und dem Zusammenbruch unserer Wirtschaft und der modernen Zivilisation.
Diejenigen, die uns diese Suppe eingebrockt haben, können sich an nichts mehr erinnern, wissen aber, dass es andere sind, die es verbockt haben.
Unsere Gesellschaft würde dann in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückfallen, in der Maschinen dampfbetrieben waren und wir zur persönlichen Unterhaltung selbst einen Beitrag leisten müssten.
Menschen, welche die staatliche Förderprämie zum Kauf eines E-Autos abgegriffen haben, sehen sich nunmehr wegen der Energiekrise vor die Frage gestellt, wie sie ihr Auto ohne Strom antreiben sollen? Strom hamstern wie bei den Panikkäufen von Toilettenpapier in den ersten Wochen der COVID-19-Pandemie? Aus Angst vor Lebensmittelknappheit infolge der Invasion in der Ukraine gab es Anfang dieses Jahres auch Ansturm auf Artikel wie Mehl und Speiseöl.
Die unerkennbare Komplexität der realen Welt ist der Grund, warum Revolutionen scheitern und Fortschritt in hart erkämpften schrittweisen Veränderungen mit vielen falschen Wendungen auf dem Weg kommt.
Bevor das Märchen von der Grünen Energie in die Tat umgesetzt wurde, hätte man doch erwarten können, dass entsprechende Alternativen aktiviert wurden, um im Notfall zu verhindern, dass wir alle im Dunkeln sitzen.
Fragen über Fragen:
Wie sollen die Elektroautos die mit viel Steuergeld in den Markt gedrückt werden eigentlich aufgeladen werden? „Going green“ kann uns noch nicht einmal unser tägliches Essen garantieren.
Laut Statistischem Bundesamt sind auf Deutschlands Straßen fast 48 Millionen Autos unterwegs. 2020 erreichte die Auto-Dichte hierzulande den neuen Höchststand von 58 Pkw je 100 Einwohner/-innen. Im EU-Vergleich lag Deutschland damit auf Rang 8. Die EU-weit höchste Motorisierungsquote hatte Luxemburg mit 68 Pkw je 100 Einwohner/-innen, die niedrigste Rumänien (38 Pkw je 100 Einwohner/-innen).
Wie diese schiere Masse an Autos, die ja alle einmal elekrisch fahren sollen, mit unserem Wackel-Stromnetz aufgeladen werden sollen, diese spannende Frage hat bisher niemand beantwortet.
Da muss man eigentlich schon sehr froh sein, dass trotz fetter Kaufprämien aus Steuergeld, 2020 nur 7% der insgesamt 2,9 Millionen neu zugelassenen Pkw in Deutschland einen Elektroantrieb hatten. In den meisten europäischen Staaten lag der Anteil ähnlich niedrig. (Quelle: Eurostat Erstzulassungen insgesamt, Elektroautos).
Warum wird Benzin so fett besteuert?
Mit dem Auslaufen des „Tankrabatts“ sind die Kraftstoffpreise in Deutschland wieder gestiegen, Benzin und Diesel waren an den Tankstellen zuletzt erneut teurer als in allen direkten EU-Nachbarstaaten.
Autofahrerinnen und -fahrer in Deutschland zahlten am 5. September 2022 im Tagesdurchschnitt 2,07 Euro für einen Liter Super E5 sowie 2,16 Euro für einen Liter Diesel. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Daten der Europäischen Kommission mit.
Insgesamt sind die Kraftstoffpreise nach wie vor höher als vor Beginn des Kriegs in der Ukraine.
So hatte am 21. Februar 2022, also kurz vor Kriegsbeginn, ein Liter E5 noch 1,80 Euro und Diesel 1,66 Euro pro Liter gekostet.
Bürger, welch das nicht so hinnehmen wollen und ihren Frust über die Inflation, die Energiekrise, steigende Lebensmittelpreise, Wohnungsnotstand und Energiearmut durch Proteste zum Ausdruck bringen wollen, werden als heimische Extremisten dämonisiert. Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU) hat Deutsche, die möglicherweise planen, gegen Stromausfälle zu protestieren, als „Staatsfeinde“ und „Extremisten“ bezeichnet “, die die Regierung stürzen wollen.
„Proteste, als Reaktion auf die Energiekrise mit allen ihren schrecklichen Begleiterscheinungen, sind die demokratischen Notwehrmechanismen gegen eine sich vom Wählerwillen abgewandte Politik“, sagt Horst Roosen, Vorstnd des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. und initiator des VCD Verbernner Club Deutschland im UTR e.V.
Du und Ich, wir alle sind nur zeitlich begrenzte Gäste unseres Ökosystems Erde und wollen uns verantwortlich und positiv gegenüber unserem Gastgeber, der Umwelt verhalten.
Die Gesellschaft ist sich zunehmend bewusst, dass Umweltprobleme nicht allein von der Regierung gelöst werden können. Allmählich erkennen immer mehr Menschen die Notwendigkeit, sich zu organisieren und kollektiv zu agieren. Aus diesem Grunde hat sich der Verein UTR |Umwelt|Technik|Recht| mit Sitz in Dieburg gegründet. Eines der Leitziele des Vereins UTR ist es, Veränderungen in Haltung und Verhalten zu fördern und informierte Aktionen zum Schutz des Lebens auf der Erde zu fördern.
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Datum: 15.09.2022 - 15:22 Uhr
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