Die Wohngeldreform erfüllt die Forderungen des SoVD
(ots) -
SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: "Das sind viele gute Regelungen, wir brauchen aber auch mehr Langfristigkeit für den Energiemarkt."
Das Bundeskabinett hat heute eine umfangreiche Wohngeldreform beschlossen. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier bewertet sie positiv: "Das neue Wohngeld kommt genau zur richtigen Zeit und erfüllt unsere Forderungen. Denn schon sehr bald müssen alle ihre Heizungen anschalten. Und Menschen mit niedrigen Einkommen müssen für eine warme Wohnung mehr Geld ausgeben, denn häufig leben sie in schlecht isolierten Wohnungen. Wenn das Wohngeld-Plus so umgesetzt wird, wie es geplant ist, dann gibt das Menschen mit existenziellen Ängsten die Sicherheit, durch den Winter zu kommen. Denn sie würden ab Januar doppelt so viel Wohngeld erhalten wie aktuell."
Besonders erfreulich ist, dass nun 1,4 Millionen zusätzliche Haushalte ab 2023 einen Wohngeld-Anspruch hätten, das sind dann insgesamt rund zwei Millionen und damit drei Mal so viel wie jetzt. "Mit dem zweiten Heizkostenzuschuss, der nun deutlich höher ausfallen soll als der erste, kann man den Menschen akute Existenzängste nehmen, das begrüßen wir vom SoVD. Auch die dauerhafte Heizkostenkomponente auch bitter nötig war. Denn bei den aktuellen Energiepreisen kann das neue Wohngeld verhindern, dass Millionen Menschen in die Grundsicherung abrutschen. Auch die Klimakomponente zeigt, dass Klimaschutz und Soziales sich nicht ausschließen", so Engelmeier.
Mit der vom SoVD seit langem geforderten Wohngeldreform hat man die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt. Michaela Engelmeier fordert von der Bundesregierung mehr Nachhaltigkeit: "Wir brauchen andere und vor allem langfristige Lösungen - damit die Menschen nicht in die sozialen Hilfesysteme rutschen, weil sie ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft nicht erwirtschaften können. Das Wohngeld darf nicht auf Dauer die Krücke für fehlende Regelungen auf dem Energiemarkt werden. Wir brauchen Energiepreise, die sich die Menschen leisten können. Und wir brauchen Löhne und Renten, die den Lebensunterhalt sichern."
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Datum: 28.09.2022 - 12:52 Uhr
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