IndustrieTreff - Was wir essen, verändert die Welt.

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Was wir essen, verändert die Welt.

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Einzelmaßnahmen reichen nicht mehr aus. Fischerei, Land- und Lebensmittelwirtschaft müssen für planetare Gesundheit an einem Strang ziehen.

(PresseBox) - Die Artenvielfalt und Gesundheit der rund 30.000 Fischarten in unseren Meeren tragen maßgeblich zur Balance maritimer Ökosysteme und damit unseres Klimas bei. Weltweit aber gelten über 30 % der kommerziell genutzten Fischbestände als überfischt und 60 % als maximal befischt mit steigender Tendenz. Zwar greifen immer mehr Verbraucher:innen zu Fischen aus nachhaltiger Fischerei, der Anteil steigt aber nicht so schnell wie nötig. Um die Meere zu retten und die Lebensgrundlage künftiger Jahre nicht weiter zu gefährden, müsse Überfischung gestoppt werden, sagt Julius Palm, stellvertretender Geschäftsführer der followfood GmbH: „Nicht mehr rausfischen, als natürlich nachwächst, steht als Maxime über allem, wenn wir darüber entscheiden, welche Fische wir anbieten und auf welche Fangmethoden wir setzen.“

followfood ist mit rund 80 Mitarbeitenden und 80 Mio. Euro Umsatz eine der wachstumsstärksten und innovativsten Foodmarken in Deutschland und setzt im Hinblick auf eine nachhaltige, zukunftsfähige Lebensmittelwelt neue Standards.

Begonnen hat alles mit followfish, der ersten nachhaltigen Fischmarke mit Tiefkühl- und Konserven-Fischprodukten aus ökologischem Fischfang. Den von der WWF gegründeten Marine Stewardship Council (MSC) sehen die followfood Fischerei-Richtlinien dabei nur als Mindestmaßstab an. Nach followfood sei der MSC unabdingbar, da er die globalen Fischereisysteme so schnell wie möglich auf Nachhaltigkeit umstellen will. followfood hat jedoch ein Ziel, das darüber hinaus geht: Als Leuchtturmmarke mit den strengsten Richtlinien die nachhaltigsten Lebensmittelprodukte der Welt auf den Markt zu bringen.

So sind 100 % des Sortiments aus Aquakulturen, Bio oder Naturland zertifiziert. Anhand der eigenen followfood Fischerei-Richtlinien, die über MSC oder Naturland hinaus gehen, werden mit sechs Zusatz-Kriterien die nachhaltigsten Fischereien ausgewählt. Dazu zählt auch die Ersteinführung von Sozialstandards im Wildfisch-Bereich. Als Vorzeigeprodukt gilt der von Hand geangelte und weltweit erste Fair Trade Thunfisch von den Malediven oder die Black Tiger Garnele aus einem Naturland-Projekt, bei der der Erhalt von Mangrovenwäldern mit Bio-Garnelen-Farming ohne Fütterung einhergeht.





Mit der Erfindung des Tracking-Codes auf allen Verpackungen wird es Verbraucher:innen ermöglicht, Fanggebiet, Produktion und Transportroute jedes Produkts zurückzuverfolgen. Darüber hinaus wird für alle Produkte die jeweilige Ökobilanz aufgeführt. Von Treibhausgasemissionen über Wasserverbrauch bis hin zu Landnutzungsänderung werden insgesamt sechs Indikatoren ausgewiesen.

„Besonders stolz sind wir auf unsere erste Gemeinwohlökonomie-Bilanz, bei der wir ein absolutes Spitzenergebnis mit 719 Punkten erreichen konnten. Es gibt weltweit im Lebensmittelbereich nicht mal eine Handvoll Unternehmen, die das erreicht haben. Zum besseren Verständnis: Wer alle gesetzlichen Standards einhält, erhält 0 Punkte. 1000 Punkte sind der Höchstwert für alles, was darüber hinausgeht“, so Julius Palm.

followfood geht mit seiner Initiative noch weiter und hat erste Produkte aus regenerativer Öko-Landwirtschaft auf den Markt gebracht, von Mehl über Kaffee bis Pommes frites und Kroketten. „Wir können noch so nachhaltig fischen: Wenn wir nicht die Eintragungen aus der Landwirtschaft wie Dünger oder Pestizide kontrollieren, werden die Fischbestände und maritimen Ökosysteme degradieren. Alles hängt zusammen und bildet einen Kreislauf. Deshalb hört unsere Vision einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Lebensmittelwelt nicht beim Fisch auf, sondern wir kümmern uns nun auch um die Fragen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft. Und hier ist Bio nur der Anfang.“, sagt Julius Palm und ergänzt: „Wir wollen den Beweis erbringen, dass man mit einem Geschäftsmodell die Welt verändern kann und damit unserer unternehmerischen Verantwortung gerecht werden. Denn wirtschaftliches Handeln innerhalb der planetaren Grenzen ist der zentrale Hebel zur Lösung unserer ökologischen Krisen.“

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Datum: 16.12.2022 - 08:10 Uhr
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