Die Tage der Leuchtstoffröhre sind gezählt
Viele Unternehmen haben Handlungsbedarf bei der Umrüstung ihrer Beleuchtungsanlage, erklärt Herbert Warnecke, Leiter Key Account Green Solutions bei EWE.
(PresseBox) - Die EU macht ernst: Ab dem 24. August ist in den Mitgliedsstaaten die Inverkehrbringung von T5- und T8-Leuchstoffröhren verboten. Mit diesem Schritt, der auf der Grundlage der Richtlinie 2011/65/EU basiert, soll der Umstieg auf moderne LEDs vorangetrieben werden.
Herbert Warnecke, Leiter Key Account Green Solutions bei EWE, begrüßt diesen Schritt: „LEDs schonen die Umwelt, reduzieren den Energieverbrauch und stehen mittlerweile für alle Anwendungsbereiche als Alternative zu ausgedienten Leuchtmitteln zur Verfügung.“ Immerhin sind seit dem Jahr 2012 die Energiepreise für Unternehmen um 180 Prozent gestiegen und beeinflussen inzwischen bei vielen Firmen stark die Wirtschaftlichkeit. Gerade bei der Beleuchtung besteht ein großes Einsparpotenzial. Mit modernen LED-Lösungen lassen sich die Energiekosten für Beleuchtung nämlich um bis zu 80 Prozent senken.
Um den aktuellen Stand der LED-Umrüstung in Unternehmen zu ermitteln, hat EWE in Zusammenarbeit mit Statista 100 Verantwortliche im Bereich Facilities Maintenance and Management oder der Geschäftsführungen mittelständischer und großer deutscher Unternehmen zum Thema Beleuchtung befragt. Die Auswertung zeigt: Es gibt viel Nachholbedarf. „Über die Hälfte der Befragten kennt die Änderung der RoHS-Richtlinie nicht und fast drei Viertel aller Unternehmen verwenden noch ausgediente Leuchtmittel“, fasst Warnecke zwei zentrale Ergebnisse zusammen.
Wenige Monate vor dem Inkrafttreten der Richtlinie ist sie bei 57 Prozent der Unternehmen noch unbekannt. Und erst 18 Prozent haben die Umrüstung auf LED vollständig abgeschlossen. Aber 90 Prozent der Unternehmen haben die Notwendigkeit weiterer Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich der Beleuchtung erkannt und wollen dementsprechend handeln. Das Bewusstsein von Nutzen und Notwendigkeit ist also vorhanden. Neben der möglichen Kostensenkung sind die meistgenannten Gründe für die Umrüstung auf LED der Umweltschutz und die Energiekrise. Das volle Potenzial wird gleichwohl erst bei sieben Prozent der befragten Unternehmen erreicht.
Auch den Grund für den großen Nachholbedarf hat die Umfrage offengelegt. Warnecke erklärt: „Häufig werden einfach umsetzbare und kostengünstige, aber ineffiziente Modernisierungsansätze verfolgt.“ Denn 42 Prozent der Unternehmen setzen auf den 1:1-Austausch von Leuchten oder Leuchtmitteln und meistens erfolgt er schrittweise. „Doch nur ganzheitlich modernisierte, professionell geplante und intelligent gesteuerte Beleuchtungsanlagen erschließen das volle Einsparpotenzial“, so Warnecke.
Die Entscheidung für die LED-Modernisierung bleibt aber oft eine Kostenfrage. Durch attraktive Finanzierungsmodelle entfallen jedoch hohe Anschaffungskosten. Das schont das Eigenkapital und die Liquidität. „Unternehmen zahlen dabei eine monatliche Rate, die in der Regel durch die reduzierten laufenden Kosten abgedeckt ist“, so Warnecke. Zusätzliche Entlastung bieten staatliche Fördermaßnahmen wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die 15 Prozent der Kosten für eine neue Beleuchtungsanlage und bis zu 50 Prozent der Kosten für die Fachplanung und Baubegleitung abdecken.
„Durch das Leuchtstofflampen-Verbot müssen Unternehmen jetzt handeln“, verdeutlicht Warnecke. Ausgehend von einer herstellerunabhängigen Beratung entwickeln DIN-Geprüfte Lichttechniker:innen von EWE Lösungen, die jeweils am besten zu den individuellen Anforderungen des Unternehmens passen. EWE-Kund:innen profitieren dabei von allen Leistungen aus einer Hand – von der Analyse und Planung über Fragen zur Finanzierung und Fördermitteln bis hin zu Montage und Betrieb. „Damit können sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und profitieren gleichzeitig von zukunftssicherer Beleuchtung“, erklärt Warnecke.
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Datum: 28.03.2023 - 08:30 Uhr
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