Emitech eröffnet ein neues Fahrzeugprüfzentrum mit XXL Faraday-Käfig
Für alle Fahrzeugtypen und Großanlagen geeignet: Zehn Millionen Euro hat die Emitech Group in ihr neues Fahrzeugprüfzentrum investiert. Das Herzstück der Anlage ist ein Faraday-Käfig, der größte in Frankreich
(industrietreff) - Im neuen Prüfzentrum wird die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) elektronischer Systeme getestet. Weitere Aufgabenbereiche sind die Zulassung von Fahrzeugen sowie die Qualifizierung von Schwermaschinen. Das Testzentrum verfügt über zwei Faraday-Käfige, der größere hat ein Volumen von 27 x 18 x 10,5 m³ und ist mit einem Rollenprüfstand ausgestattet. Der kleinere Faraday-Käfig misst 8 x 7,9 x 3,5 m³. Die Anlage verfügt über Prüfsysteme für Fahrzeuge mit unterschiedlichsten Antriebsarten: Ottomotor, Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffantrieb.
Die Laboratorien des Prüfzentrums sind auf Umweltprüfungen spezialisiert, bei denen Belastungen simuliert werden, wie sie für normale Umgebungsbedingungen charakteristisch sind. Dazu gehören zum Beispiel extreme Temperaturen, hohe Feuchtigkeit, Vibrationen, Stöße, Staub, Korrosion und sonstige Umweltfaktoren. Zweck dieser Prüfungen ist die Feststellung der Normenkonformität. Das neue Prüfzentrum ist mit einem Faraday-Käfig ausgestattet, der nicht nur der neueste in ganz Frankreich ist, sondern mit seinen Abmessungen von 27 x 18 x 10,5 m³ auch der größte. Durch die Überprüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) wird sichergestellt, dass elektronische Systeme störungsfrei funktionieren. Sie erfüllt damit die Anforderungen, welche die Norm UN ECE R10 an die Zulassungsprüfung von Fahrzeugen unterschiedlichster Typen und an die Qualifizierung von Schwermaschinen stellt. Das Eintrittsportal der Prüfkammer misst 4,8 m x 4,8 m. Die Höhe der Anlage kann im Test maximal 9,45 m betragen.
Die Prüfkammer ist mit einem Faraday-Käfig mit geringeren Abmessungen (8×7,9×3,5 m³) ausgestattet und eignet sich für leitungsgeführte Störfestigkeitsprüfungen. Sie besitzt zudem eine Vorrichtung für die Durchführung von Tests während der Lade- und Entladephase von Elektroauto-Batterie.
Für Schwergewichte, …
Das Testzentrum ist mit einem Rollenprüfstand ausgestattet und eignet sich für alle Fahrzeuge mit zwei oder vier Rädern. Dabei werden bestimmte Betriebsbedingungen simuliert. So können Fahrzeuge bei einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h einem Wind von bis zu 60 km/h ausgesetzt werden. Der Achsabstand kann bis zu sechs Meter betragen. Dabei ist die Anlage auf eine Traglast von bis zu sechs Tonnen pro Achse ausgelegt, so dass Testkampagnen auch für Zugmaschinen oder landwirtschaftliche Maschinen durchgeführt werden können. Der Schwerlastbereich nimmt ein Gewicht bis 40 t auf und eignet sich somit auch für Baustellenfahrzeuge und Maschinen mit großem Gewicht und großen Abmessungen, die in der Verteidigung, in der Luftfahrt, im Schienenverkehr, in der Industrie allgemein und in der Nuklearindustrie eingesetzt werden.
… alle Antriebsarten
Die Testeinrichtung ist auf die verschiedenen gegenwärtigen und künftigen Antriebsarten ausgerichtet: benzin- oder dieselgetriebene Verbrennungsmotoren, Mikrohybrid- und Hybridantriebe, Hybridantriebe mit Wiederauflademöglichkeit, Elektro- und Wasserstoffantrieb.
… und eine nachhaltige Mobilität
Die neue Investition ist Teil der von Emitech verfolgten Strategie zur Unterstützung nachhaltiger Mobilität. Im Zuge der Euro-6 und Euro-7 Maßnahmen verstärkt das Unternehmen seine Kompetenzen in der Prüfung von Abgasreinigungssystemen. So kann die Unternehmensgruppe Hersteller und Ausrüster bei ihren Bemühungen um Verringerung der Schadstoffemissionen unterstützen. Die Unternehmensgruppe hat zudem Prüf- und Technologielösungen für Fahrzeugbauteile und Komponenten wie Lithium-Ionen-Batterien, Brennstoffzellen und Antriebsstränge entwickelt.
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Über Emitech
Die Unternehmensgruppe Emitech ist ein Familienunternehmen, das an 18 Standorten 600 Mitarbeitende beschäftigt - davon 200 in Montigny-le-Bretonneux in Frankreich, wo sich auch der Firmensitz befindet. Die Unternehmensgruppe erzielte 2022 einen Umsatz von 58,5 Millionen Euro. 12% bis 20% des Jahresumsatzes investiert das Unternehmen in die Weiterentwicklung seines Leistungsangebots. Letzteres deckt das gesamte Spektrum der nachhaltigen Mobilität vom Elektrofahrrad bis zum eVTOL ab.
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Datum: 03.04.2023 - 13:48 Uhr
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