Hochspannung bei Mennekes - Ladekabel für Elektroautos, eindeutig beschriftet

Welschen Ennest im Sauerland – hier fertigt das Unternehmen Mennekes den Stecker Typ 2.Der lädt heute alle Elektroautos in Europa. Seit 2014 ist er per Gesetz Standard. Die Stecker und Kabel unterliegen der Informationspflicht. Wer sie in Umlauf bringt, muss sie regelkonform kennzeichnen. Bei Mennekes leisten das zuverlässig Systeme der cab Reihe Hermes+. Jedes Ladekabel erhält zielsicher ein Fahnenetikett mit allen geforderten Informationen.

(industrietreff) - „Wir haben große Automobilhersteller als Kunden und beliefern diese direkt mit unseren Ladekabeln“, so Artur Miller, Business Unit Automotive bei Mennekes. Diese Ladekabel sind die Schnittstelle zwischen der Ladesäule und dem Elektroauto. „Die Aufgabenstellung an die Kennzeichnung war es“, sagt Herr Miller weiter, „ein Etikett an jedem Kabel anzubringen. Auf diesem müssen die Artikelnummer und die Kennung des Kabels identifizierbar sein. Das Kabel muss hierbei vollständig vom Etikett umwickelt werden.“

Erste Erfahrungen mit cab

Vor dem Entscheid für das vollautomatische Druck- und Etikettiersystem Hermes+ zur Anbringung der Kabelfahnen hatte Mennekes bereits positive Erfahrungen mit anderen Etikettendruckern von cab gemacht. „Wir nutzten in Aufbauten für Kunden den A4+ als Barcodedrucker“, sagt Herr Miller: „Mit den codierten Etiketten werden die Folienverpackungen gekennzeichnet, in die wir die Ladekabel eintüten.“ Heute finden zu diesem Zweck bei Mennekes vorzugsweise die Nachfolgemodelle SQUIX Verwendung. Die Anforderung der vollständigen Umwicklung der Kabel mit einem weiteren Etikett ergänzt die Beutelkennzeichnung. „Auf einer Messe sind wir hierzu nochmals mit cab in Kontakt getreten“, teilt Herr Miller mit: „Gemeinsam haben wir alle Faktoren evaluiert. In dessen Folge haben wir uns auf Anraten von cab für das Gerätemodell Hermes+ mit einem Fahnenapplikator 4712 entschieden.“

Drucksystem mit Fahnenapplikator

Steht für die Landung eines Etiketts wenig Platz zur Verfügung, sind Systeme gefordert, die mit geringen Toleranzen arbeiten. cab Geräte der Serien Hermes können das leisten. Sie drucken und etikettieren vollautomatisch in einem Arbeitsgang. Für die Übergabe der Etiketten nach dem Druck lassen sie sich mit einem cab Applikator kombinieren. Im Fall Mennekes war der Fahnenapplikator 4712 die erste Wahl. Dieser wurde speziell für präzises Etikettieren auf Rundmaterialien wie Kabel, Schläuche, Rohre etc. entwickelt. Dabei wird das Etikett zuerst an den Enden präzise verklebt und erst anschließend an das Rundmaterial angepresst. Der Stempel am Applikator wird vor der Spendekante des Druckmoduls positioniert. Er übernimmt das Etikett nach dessen Druck. Ein Hubzylinder bringt es auf die Etikettierposition. Mit einem weiteren Zylinder wird das Etikett über eine Kurvensteuerung um das Rundmaterial geführt.

Aus dieser Gerätekombination resultieren für Mennekes verschiedene Vorteile im täglichen Workflow: „Sie kann als Standard bestellt werden“, so Herr Miller, „ist also keine Sonderlösung.“ Einmal eingerichtet, sind Hermes-Systeme fortan flexibel an mehreren Arbeitsplätzen nutzbar. Sie lassen sich vom jeweils zuständigen Mitarbeiter bedienen. Herr Miller zeigt sich voll zufrieden: „Die Geräte funktionieren einwandfrei. Es braucht keinen speziellen Techniker vor Ort, um die Geräte im laufenden Betrieb einzustellen.“

Eindeutige Informationen

Auf jedem Etikett informieren Text und ein 2D-Code (für den Scan mit einem Lesegerät) über den Hersteller, die Artikelnummer und das Datum des Inverkehrbringens des Ladekabels. Eine eindeutige Kennung ermöglicht dessen Rückverfolgbarkeit bis zum Ursprung. Der Druck auf dem Etikett muss im Rahmen der Lagerung und später beim Transport beständig bleiben. Dem kommt die Thermotransfertechnik, mit dem der Hermes+ Etiketten bedruckt, entgegen. Diese Etiketten haben eine vergleichsweise lange Lebensdauer. Hohe Druckauflösung und hervorragender Kontrast ermöglichen eine hohe Scanrate, begünstigen den Druck von Codes und kleinteiligen Informationen.

Fahnenetiketten

Für die Beschriftung automatisch mit dem cab Fahnenapplikator lässt cab Etiketten auftragsbezogen fertigen. Für die prozesssichere Verarbeitung wurde das Etikettenmaterial mit dem Kleber speziell für die Fahnenetiketten entwickelt. Das Etikett umschließt das Produkt vollständig. Die verklebte Fahne bleibt dauerhaft geschlossen.

Weltmarktführer

Die innovative Hermes-Systemlösung von cab für die Kennzeichnung entspricht den Leitgedanken im Unternehmen Mennekes. „Wir sind Macher, wollen Dinge verbessern und sind immer auf der Suche nach neuen Lösungen“, teilt Herr Miller mit. „Mennekes ist Symbol für moderne Stecker, Steckdosen und Steckdosenkombinationen sowie für intelligente E-Mobilitäts-Ladelösungen. Bei uns entstehen sichere Verbindungen und die Infrastruktur für die Mobility der Zukunft.“ Mit dem Mennekes Ladekabel Typ 2 können Fahrzeughalter ihre PKWs an öffentlichen Ladestationen oder an Wallboxen mit einer Ladesteckdose anschließen.

„Unsere Produkte“, so Miller, „entwickeln und produzieren wir selbst. So stellen wir sicher, dass sie unseren Qualitätsansprüchen genügen.“ Die Produktentwicklung, der Werkzeugbau, die Kunststoffspritzerei, Kontaktteilfertigung, Serien- und Sondermontage sowie ein großes Logistikzentrum sind hauseigener Teil der Mennekes Unternehmensgruppe. In der Montage aller Bauteile im Vorfeld der Kennzeichnung werden die Stecker nicht nur zusammengesetzt, sondern gleich auch entsprechend der geltenden Normen gemessen und geprüft. Ausschließlich qualitativ einwandfreie Produkte verlassen die Produktionshallen für den harten Praxiseinsatz in aller Welt.

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Datum: 14.08.2023 - 12:52 Uhr
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