Was passiert mit unserem Müll aus den Biotonnen-
reGIOcycle lädt zur Besichtigung der Augsburger Verwertungsanlage ein
(PresseBox) - Interessierte, die wissen möchten, was mit ihrem Biomüll passiert, sind am Mittwoch, den 27.09.2023 um 15 Uhr zu einer Besichtigung der Bioabfallvergärung bei der Abfallverwertung Augsburg (AVA) eingeladen.
In der Anlage der AVA wird der Bioabfall von über einer Million Menschen zu Biogas, Flüssigdünger und Kompost verarbeitet. Hierzu wird der Abfall zerkleinert, von Störstoffen befreit und dann erwärmt, um dessen Vergärung zu beschleunigen. Nach 20 Tagen wird die Biomasse in einen festen und einen flüssigen Anteil getrennt. Der flüssige Anteil wird in der Landwirtschaft als Dünger verwendet, der feste Anteil zu Fertigkompost weiterverarbeitet. Außerdem entstehen bei der Gärung Methan und CO2. Das Methan wird als Biogas ins öffentliche Netz eingespeist. Das CO2 wird anderswo für industrielle Anwendungen genutzt. Ein Problem für Anlagen stellen Kunststoffe im Bioabfall dar. Diese können nicht restlos aus dem Müll entfernt werden und verbleiben als Mikroplastik-Teilchen im Flüssigdünger und in der Komposterde.
Die Besichtigung der AVA wird im Rahmen der Biotonnen-Challenge 2023 durchgeführt, an der der AWS (Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg), die Abfallberatung des Landkreises Aichach-Friedberg und der AWB (Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Augsburg) teilnehmen. Ziel dieser Challenge ist die Verringerung von Fehlwürfen im Biomüll. Bei der Besichtigung sollen die Besucher*innen für deren Einfluss auf gelungenes Recycling sensibilisiert werden.
Das Projekt reGIOcycle
Hintergrund der Aktivitäten ist das Projekt reGIOcycle. Es ist ein Projekt das sich die Vermeidung, Substitution und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen im Raum Augsburg zum Ziel genommen hat. Es beschäftigt sich unter anderem mit der Reduzierung von Kunststoff-Fehlwürfen im Biomüll und beteiligt sich mit einigen Projektpartner*innen an der Biotonnen-Challenge. Der Umweltcluster Bayern, die Universität Augsburg und das Difu (Deutsches Institut für Urbanistik) begleiten die Aktivitäten des AWS, AWB und der Abfallberatung des Landkreises Aichach-Friedberg.
Mit der Biotonnen-Challenge wirbt ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden für eine bessere Biomüll-Sammlung. Ziel ist, dass die Bürger*innen der teilnehmenden Kommunen und Landkreise die Fremdstoffe in ihren Biotonnen messbar reduzieren. Dafür werden zu Beginn der Challenge die Fremdstoffanteile in den Biotonnen eines ausgewählten Sammelgebiets analysiert. Anschließend starten verschiedene Aktivitäten, durch die die Teilnehmenden viele Informationen rund um die getrennte Sammlung von Bioabfällen und deren Verwertung erhalten. Nach etwa einem Jahr erfolgt eine erneute Analyse des Fremdstoffanteils im Abfall.
Im Raum Augsburg fanden kürzlich erste Analysen zur Zusammensetzung des Biomülls sowie des Fehlwurfanteils statt. Die Unterschiede sich zwischen den verschiedenen Sammelgebieten teils stark. Eine Charge hatte beispielsweise einen hohen Grünschnittanteil und eine geringe Fehlwurfquote. Eine andere Charge hatte einen sehr hohen Anteil an Kunststofftüten. Und in einer anderen Charge gab es „skurrile Fundstücke“ wie einen Turnschuh und Glasflaschen zu finden, die natürlich nichts in der Biomülltonne zu suchen haben.
Anmeldung unter christina.zegowitz(at)umweltcluster.net ist bis zum 25.09.2023 erforderlich. Die Teilnehmer*innen-Anzahl ist limitiert.
Der Augsburger Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. stärkt die bayerische Wirtschaft durch die Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Mit Projekten und Arbeitskreisen verbindet der Umweltcluster Bayern die Kompetenzen seiner Mitglieder und entwickelt daraus umwelttechnologische Lösungen.
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Der Augsburger Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. stärkt die bayerische Wirtschaft durch die Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Mit Projekten und Arbeitskreisen verbindet der Umweltcluster Bayern die Kompetenzen seiner Mitglieder und entwickelt daraus umwelttechnologische Lösungen.
Datum: 04.09.2023 - 10:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2061607
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Laura Jantz-Klinkner
Stadt:
Augsburg
Telefon: +49 (821) 455798-0
Kategorie:
Energiewirtschaft
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