Sorge ums Rheinwasser
ÖDP-Kreisgruppe im Rhein-Kreis Neuss tagte in Meerbusch-Strümp: Klimawandel und Renaturierung des Tagebaus sind ernsthafte Gefahr
(industrietreff) - (Meerbusch) – Der Klimawandel und die Pläne zur Renaturierung des Braunkohle-Tagebaus stellen nach Meinung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) im Rhein-Kreis Neuss eine ernsthafte Gefahr für den Rhein und den Rhein-Kreis dar. Unter Anwesenheit des stellv. Landesvorsitzenden der ÖDP NRW, Franjo Schiller, beschäftigte sich die Kreisgruppe mit den Auswirkungen.
In den Frühjahrsmonaten führt der Rhein bis zu 50 % Gletscher-Schmelzwasser aus den Alpen. Dies verhindere extremes Niedrigwasser. „Die Gletscherschmelze hat dramatische Auswirkungen mittel- und langfristig auf den Wasserstand des Rheins“, befürchtet die ÖDP. Schmelzen die Gletscher, falle deren für den Flusspegel ausgleichende Wirkung weg. Im Frühjahr und Sommer seinen daher verstärkt extreme Niedrigwasser-, in Regenperioden extreme Hochwasserereignisse zu erwarten, da die Speicherfunktion der Gletscher wegfalle. Dies hat nach Meinung der ÖDP gravierende Auswirkungen auf den Hochwasserschutz. „Jahrhunderthochwasser ist somit nicht mehr nur alle hundert Jahre zu erwarten, sondern wesentlich öfters und mit höheren Hochwasserwellen“ so die ÖDP. Hier bestehe dringend lokaler Handlungsbedarf.
Die Situation wird nach Auffassung der ÖDP durch die Planung der Flutung des Tagebaus verschärft. Durch eine Pipeline soll dem Rhein dann Wasser entnommen werden, das aus dem Tagebauloch einen See macht; fast so groß wie der Bodensee und mehrere hundert Meter tief. „Erft und Niers führen derzeit überwiegend Grubenwasser aus dem Abpumpung des Grundwassers für den Tagebau. Als „Frischwasserzufluss“ ist daher überwiegend die Rhein-Pipeline vorgesehen.“ so die ÖDP. Konflikte ums Wasser zwischen Rheinanlieger, Rheinschifffahrt und der Flutung des Hambacher Sees seien damit über Jahrzehnt vorprogrammiert.
Die ÖDP fordert dringend eine Überdenkung und Überarbeitung der Planung der Renaturierung des Hambacher Tagebaus. Die derzeitigen Planungen berücksichtigen nach Auffassung der ÖDP nicht ausreichend die Effekte des Klimawandels.
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Datum: 09.09.2023 - 11:04 Uhr
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