Nachhaltiger Frischeschutz für natürliches Mineralwasser
Spürbar länger sprudelig: Mineralwasserbrunnen VILSA setzt beim Einwegsortiment auf die Plasmax-Beschichtungstechnologie FreshSafe-PET von KHS.
(PresseBox) - Die KHS-Beschichtung aus hauchdünnem, chemisch reinem Glas an der Innenwand von PET-Flaschen hat bisher vor allem die Qualität und Haltbarkeit von sensitiven Softdrinks und Säften verbessert. Mit der VILSA-BRUNNEN Otto Rodekohr GmbH profitiert erstmals ein Mineralbrunnen von der Plasmax-Technologie. Damit investiert das Familienunternehmen konsequent in die Produktqualität sowie den langanhaltenden Frischeschutz seiner Premium-Getränke – und setzt Maßstäbe im Markt.
Mehrere tausend Jahre alt und natürlich rein ist das Mineralwasser, das VILSA im niedersächsischen Bruchhausen-Vilsen aus der Erde fördert. Gewaltige Tonschichten schützen das Tiefenwasser vor Umwelteinflüssen und Verunreinigungen. Durch eine nachhaltige „Wasser-Ernte“ sichert der Mineralbrunnen einen maßvollen und umsichtigen Umgang mit dieser kostbaren Ressource. Das Unternehmen verdankt der Natur viel – und möchte ihr dafür ebenso viel zurückgeben, heißt es. Der nachhaltige Schutz seiner Quelle ist Henning Rodekohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der VILSA-Gruppe und Vertreter der vierten Generation des Familienunternehmens, ein grundlegendes Anliegen. Neben den Premium-Mineralwassern mit unterschiedlichem Kohlensäuregehalt umfasst das Sortiment Fruchtschorlen, Limonaden und Near-Water-Getränke.
Seit 2021 sind alle Mineralwassersorten biozertifiziert und unterliegen damit den strengsten Grenzwerten und höchsten branchenspezifischen Nachhaltigkeits-Standards im deutschen Mineralwassermarkt. Ebenfalls seit 2021 arbeitet der Abfüller nachweislich klimaneutral. Durch die aktive Förderung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Landwirtschaft unterstützt VILSA in Zusammenarbeit mit den umliegenden Landwirten eine hohe Qualität von Böden und Grundwasser im Umfeld seiner Quelle. Aus diesem Schutzgedanken heraus fiel die Entscheidung, künftig für das komplette Einweg-Portfolio der Marke VILSA auf die KHS-Beschichtungstechnologie Plasmax zu setzen.
„Von der Quelle zum natürlichen Genuss“: Geschmack optimal transportiert
Die Vorteile liegen auf der Hand: FreshSafe-PET vereint das niedrige Gewicht und die Robustheit der Kunststoffflasche mit den gleichzeitig signifikant verbesserten Barriereeigenschaften einer Glasflasche. Damit schützt die bewährte Lösung vor Sauerstoffeintrag und CO2-Verlust, was sowohl die Haltbarkeit verlängert als auch die Geschmacksstabilität erhöht. Darüber hinaus bietet FreshSafe-PET für den Ausbau geschlossener Wertstoffkreisläufe entscheidende Pluspunkte. Im Gegensatz zu PET-Flaschen mit beigemischten Additiven für eine verbesserte Barriere und Haltbarkeit erlaubt das KHS-Verfahren durch die im Recyclingprozess vollständig abwaschbare Innenbeschichtung die hundertprozentige Flasche-zu-Flasche-Wiederverwertung. „Unsere Konsumenten wissen, dass sie mit VILSA natürlich reines Premium-Mineralwasser erhalten. Wir streben für jedes Produkt die bestmögliche Verpackung im Hinblick auf Qualität und Nachhaltigkeit an“, so Henning Rodekohr. „Indem wir bei unserem Einweg-Sortiment künftig ausschließlich FreshSafe-PET verwenden, machen wir uns gezielt die Vorzüge von Glas in Bezug auf Frischegefühl und Haltbarkeit zunutze. Unsere Produkte sind so wirksamer vor Einflüssen von außen geschützt und der Geschmack ist noch besser gesichert.“
Optimaler Produktschutz
Charakteristisch für VILSA-Mineralwasser sind sein pH-Wert, die natürlichen Inhaltsstoffe sowie die sanfte Mineralisierung. Diese machen es allerdings gleichzeitig zu einem sensorisch anspruchsvollen Produkt, das äußerst empfindlich auf geschmackliche Fremdtöne oder Sonneneinstrahlung reagiert. Durch die hauchdünne Barriere aus chemisch reinem Glas ist der natürliche Geschmack der VILSA-Produkte jetzt wesentlich länger vor Sauerstoffeintrag sowie Aromen- und CO2-Verlust geschützt. Die bewährten Vorteile von PET bleiben ebenso erhalten, sodass Konsumenten von bester Produktqualität profitieren.
Nachgewiesen nachhaltig und sicher
Bereits im Jahr 2019 hatte der niedersächsische Mineralbrunnen das Material seiner Einwegflaschen komplett auf [r]PET umgestellt. Mit der Erweiterung um die Beschichtungstechnologie von KHS setzt der Brunnen seinen Nachhaltigkeitskurs fort. FreshSafe-PET wurde sowohl von der EPBP (European PET Bottle Platform) als auch von der US-amerikanischen APR (Association of Plastic Recyclers) als vollständig recycelbar bestätigt. Auch die Lebensmitteltauglichkeit der Behälter ist offiziell nachgewiesen, unter anderem durch die ebenfalls US-amerikanische FDA (Food and Drug Administration). Da die Glasinnenbeschichtung unter 0,1 Mikrometer dünn und chemisch an die Innenwand der Flasche gebunden ist, reagiert sie flexibel. Ein unbeabsichtigtes Ablösen oder gar Absplittern durch Krafteinwirkung ist nicht möglich. Die Trennung erfolgt erst im Recyclingprozess. Zudem kann durch ihre 100-prozentige Transparenz die klare Optik der PET-Behälter beibehalten werden.
Intensiver Entwicklungsprozess
Die Auslieferung der ersten beschichteten Flaschen in den Handel ist angelaufen, zunehmend mehr Konsumenten werden die neue Verpackungslösung in den Händen halten und können sich selbst vom spürbar länger frischen Geschmack der VILSA-Getränke überzeugen. Der Markteinführung war ein intensiver Entwicklungsprozess vorangegangen. Zwar setzen namhafte Abfüller sensitiv anspruchsvoller Produkte wie Säfte oder kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke seit Jahren auf die umweltschonende Plasmax-Barrieretechnologie, doch ihr Einsatz für natürliches Bio-Mineralwasser war für den Dortmunder Systemspezialisten neu. In Workshops vor Ort näherten sich die Experten Schritt für Schritt den Erfordernissen der Einführung von FreshSafe-PET für sämtliche Behältergrößen von 0,5- bis 1,5-Liter-Flaschen an.
Perfekt angepasste Rezeptur sichert hohe Qualität
„Wir haben umfangreiche Simulationen durchgeführt, um im Beschichtungsverfahren ein optimales Abscheideverhalten des Reaktionsgases und damit eine ideale Verteilung der hauchdünnen Glasbeschichtung in der Flasche zu realisieren“, erklärt Stefan Knappmann, Vertriebsleiter Deutschland und Schweiz bei KHS. „Unsere Bottles & Shapes-Spezialisten ermittelten für jede Behältergröße, jedes Produkt und jeden Kohlensäuregehalt die exakt passende Rezeptur.“ „Unsere Investition und das Vertrauen in KHS tragen uns damit weit nach vorne“, sagt Henning Rodekohr. „In puncto Qualität und Nachhaltigkeit setzen wir im Markt neue Maßstäbe.“
Innovationsstärkster Teil der Anlage
Installiert wurde zunächst die Streckblasmaschine InnoPET Blomax der neuesten Generation, die im späteren Entwicklungsprozess mit der Barriereeinheit zum InnoPET FreshSafe Block verheiratet wurde. Auf Preform-Zuführung, Streckblasen, Abkühlen und Transfer erfolgt die Beschichtung der PET-Flaschen nach dem PICVD[1]-Verfahren, ein Prozess, der ursprünglich in der Pharmaindustrie Verwendung fand. Dabei werden die Behälter auf den Kopf gedreht und in die Beschichtungskammer übergeben. Dort wird im Feinvakuum ein Reaktionsgasgemisch in die Flasche geleitet und per Mikrowellen in einen Plasmazustand gebracht. In diesem Zustand wird Siliziumoxid, chemisch reines Glas wie es auch im Haushalt vielfach vorkommt, an die Behälterinnenseite abgeschieden. Dieser Vorgang des Streckblasens und Beschichtens erfolgt bei VILSA mit einer Leistung von bis zu 24.500 Flaschen pro Stunde. Das beliebteste Format im Bereich Einweg ist dabei die 0,75-Liter-Flasche.
Pionierarbeit für Premium-Getränke
„Mit dem neuen InnoPET FreshSafe Block von KHS verfügen wir jetzt als erster Brunnen über die innovativste verfügbare Barrieretechnologie im Markt – und damit über die optimale Verpackungslösung für unsere kostbaren Produkte“, so Henning Rodekohr. „Unser tief im Boden geschütztes Wasser fördern wir nachhaltig und geben es bestmöglich bewahrt an die Konsumenten weiter.“ Noch laufen Schulungen und Einweisungen durch KHS-Mitarbeitende vor Ort, doch ein erstes Fazit steht für VILSA-Bereichsleiter Produktion und Technik Joachim Weippert fest: „Die Zusammenarbeit mit den KHS-Kollegen war und ist stets von größter fachlicher Kompetenz und einem sehr kooperativen Stil geprägt. Das ganze Team hat sich über den kompletten Entwicklungszeitraum hinweg menschlich gut verstanden, was ein wichtiger Faktor ist.“ Auch bei KHS ist man äußerst zufrieden mit dem Zusammenwirken und Ergebnis. „Erneut konnten wir unsere Kompetenz im Bereich PET unter Beweis stellen und gemeinsam mit dem Kunden das Projekt erfolgreich umsetzen. Das ist eine optimale Basis für künftige Weiterentwicklungen in diesem Bereich“, sagt Stefan Knappmann.
[1] Die Abkürzung PICVD steht für das Verfahren Plasma Impuls Chemical Vapour Deposition.
Die KHS Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen in den Bereichen Getränke und flüssige Lebensmittel. Zur Unternehmensgruppe zählen neben der Muttergesellschaft (KHS GmbH) diverse ausländische Tochtergesellschaften mit Produktionsstandorten in Ahmedabad (Indien), Waukesha (USA), Zinacantepec (Mexiko), São Paulo (Brasilien) und Kunshan (China). Hinzu kommen zahlreiche internationale Verkaufs- und Servicebüros. Am Stammsitz in Dortmund sowie in ihren weiteren Werken in Bad Kreuznach, Kleve, Worms und Hamburg stellt die KHS moderne Abfüll- und Verpackungsanlagen für den Hochleistungsbereich her. Die KHS Gruppe ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der im SDAX notierten Salzgitter AG. 2022 realisierte die Gruppe mit 5.002 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,291 Milliarden Euro.
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Die KHS Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen in den Bereichen Getränke und flüssige Lebensmittel. Zur Unternehmensgruppe zählen neben der Muttergesellschaft (KHS GmbH) diverse ausländische Tochtergesellschaften mit Produktionsstandorten in Ahmedabad (Indien), Waukesha (USA), Zinacantepec (Mexiko), São Paulo (Brasilien) und Kunshan (China). Hinzu kommen zahlreiche internationale Verkaufs- und Servicebüros. Am Stammsitz in Dortmund sowie in ihren weiteren Werken in Bad Kreuznach, Kleve, Worms und Hamburg stellt die KHS moderne Abfüll- und Verpackungsanlagen für den Hochleistungsbereich her. Die KHS Gruppe ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der im SDAX notierten Salzgitter AG. 2022 realisierte die Gruppe mit 5.002 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,291 Milliarden Euro.
Datum: 27.09.2023 - 14:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2065166
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Ansprechpartner: Sebastian Deppe
Stadt:
Dortmund
Telefon: +49 (251) 625561-243
Kategorie:
Maschinenbau
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