IndustrieTreff - Umweltschutz 2.0 in der Industrie: was alles möglich ist

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Umweltschutz 2.0 in der Industrie: was alles möglich ist

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Das jährliche Aufkommen an Abfall ist in den europäischen Ländern auf einem sehr hohen Niveau: Mehr als zwei Milliarden Tonnen sind es jährlich allein in der EU. Wichtig sind daher die Vermeidung oder zumindest Minimierung von Abfall und Optimierung des Recyclings. In diesem Artikel wird erläutert, welche Anforderungen an Unternehmen gestellt werden und welche Möglichkeiten es für mehr Umweltschutz gibt.

Umweltschutz 2.0 im Bereich der Industrie - was sagt die erweiterte Herstellerverantwortung?



Die Verschmutzung der Umwelt allein durch Müll hat enorme Ausmaße angenommen. Immer mehr Unternehmen suchen daher nach Lösungen, um ihre industriellen Prozesse zu optimieren. Wichtig ist dabei auch die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) als bedeutender Bestandteil der Abfallstrategie. Die Industrie muss sich damit um nicht benötigte Kunststoffe und Verpackungen kümmern. Die erweiterte Herstellerverantwortung macht Unternehmen für den Lebenszyklus der Produkte, die sie auf den Markt bringen, verantwortlich. Dies gilt ab dem fertiggestellten Entwurf bis zum Zeitpunkt, an dem sie als Abfälle recycelt werden. Sobald Unternehmen EPR-verpflichtet sind, müssen sie verschiedene Anforderungen erfüllen, um die Produkte und Verpackungen auf den Markt bringen zu dürfen. Die Beantragung einer epr-Registrierungsnummer gehört dazu.

Verschiedene Registrierungsnummern gelten hierzulande als EPR-Nachweis:



- Elektro- und Elektronikgeräte: WEEE-Registrierungsnummer
- Batterien und Akkumulatoren: Batterie-Registrierungsnummer
- Registrierungsnummer für sämtliche Arten von Verpackungen

EPR-Systeme erfordern es, regelmäßig Bericht zu erstatten. Händler, die keinen Nachweis erbringen, sind für den Verkauf an deutsche Kunden nicht berechtigt. Die Produkte und Verpackungen müssen kategorisiert werden und Unternehmen ihre Bemühungen zur Realisierung eines Kreislaufwirtschaftsmodells demonstrieren.





EPR hat verschiedene positive Auswirkungen auf die Umwelt:



- Schon bei der Herstellung der Produkte Vermeidung von Abfällen
- Minimierung von Abfall durch längere Haltbarkeit von Produkten und Verpackungen und ein leichtes Recycling
- Schonung der knapper werdenden Ressourcen durch Recycling und Wiederverwendung
- Stärker verpflichtende Getrenntsammlung unvermeidbarer Abfälle und flächendeckendes Recycling
- Innovationskraft durch die Motivation der Hersteller zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen

Das Ziel besteht darin, das Gesamtaufkommen an Abfall in der EU erheblich zu senken und bis 2025 65 Prozent aller Verpackungsabfälle zu recyceln. Bis zum Jahr 2030 sollen es 70 Prozent sein. Bis Ende 2024 sind alle EU-Staaten dazu verpflichtet, für die erweiterte Herstellerverantwortung ein System für Verpackungen einzuführen. Bis Ende 2025 müssen alle Kunststoffverpackungen in EU-Mitgliedsstaaten zu 50 Prozent wiederverwendet oder recycelt werden. 2040 solle es 100 Prozent sein. Ein bedeutender Schlüssel zur Erreichung der Klimaschutzziele ist auch die Dekarbonisierung der Industrieprozesse.

Fazit



Die zunehmende Zahl an Abfällen hat dazu geführt, dass die Regierung und Unternehmen zur Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt grundlegend umdenken müssen. Die erweiterte Herstellerverantwortung sorgt für eine möglichst umweltschonende Entsorgung der Verpackungen und Materialien über den gesamten Lebenszyklus hinweg. In Deutschland gibt es das Verpackungs-, Batterie- sowie Elektro- und Elektronikgerätegesetz. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist nötig. Die Einhaltung der Vorschriften muss der Gesetzgeber kontrollieren und Verstöße laut der landesspezifischen Gesetze mit Strafen ahnden. Auch rückwirkend können Sanktionen verhängt werden.

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Datum: 15.10.2024 - 14:00 Uhr
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Industrie



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